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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 3.1965
- Erscheinungsdatum
- 1965
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196500007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19650000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19650000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
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- Digitalisat
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
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Band
Band 3.1965
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Albert Einstein als Physiker und Humanist Wie studiert der Nachbar? Das Kollektiv - die wichtigste Grundlage zum Erfolg Zur Stellung des Menschen in der Produktion Am 6. Juli 1965 fand unter der Leitung von Genossen Dr. phil. J. Müller die 4. Tagung des Arbeitskrei ses „Erkenntnistheoretische, logische und methodologische Probleme der Ingenieurtätigkeit“ der Abt. Philo sophie am Institut für Gesellschafts- Wissenschaften statt. Das Referat hielt Gen. Dr.-Ing. Dietze, Institut für Technologie, zum Thema „Die Stellung des Menschen im Produktionsprozeß“. Gen. Dr. Dietze entwickelte, ausgehend von den Auffassungen von Prof. Dr. Klaus und in kritischer Auseinander setzung mit den Auffassungen von Dr. Tessmann, neue Gedanken zur Stellung des Menschen in den einzel nen Entwicklungsetappen des Pro duktionsprozesses. Er betonte ein gangs ausdrücklich, daß seine Argu mente und Beweise aus dem Maschi nenbau, insbesondere dem Werk zeugmaschinenbau stammen Gen. Dr.- Dietze defenierte die grundlegen den, im Produktionsprozeß wirken den Elemente, die Arbeits-, Antriebs-, Steuer- und Regelelemente, um dann, daran anknüpfend, eine Darstellung der Wirkfaktoren im Produktions prozeß zu geben. Danach setzt sich jeder Produktionsprozeß aus zwei grundsätzlichen Wirkfaktoren, dem objektiven und dem subjektiven zu sammen. Das Verhältnis zwischen objektivem und subjektivem Wir}- anteil bezeichnete er als Objektivi tätsgrad. Als objektiven Faktor be stimmte Gen. Dr. Dietze „alle außer halb und unabhängig vom mensch lichen Bewußtsein existierenden Re alitäten in ihren gegenseitigen Wech selwirkungen als subjektiven Fak tor — die Stellung und das Wirken des Menschen im Produktionsprozeß“. Gen. Dr. Dietze behandelte dann die Stellung des Menschen in den einzelnen Entwicklungsetappen des Produkt: onsprozesses: 1, Etappe: Im Urstadium handelt es sich ausschließlich um manuelle Fertigung Der Mensch ist Antriebs-, Steuer- und Regelelement. 2. Etappe: Der Mensch tritt als An triebselement aus dem Produktions prozeß heraus. Dabei wird die Muskelkraft des Menschen durch nichtorganische Naturkraft ersetzt. Da die nichtorgansiche Naturkraft fast immer sehr viel größer als die menschliche Muskelkraft ist, heißt das, daß zur Steuerung dieser Ener gien Übertragungs- und Transforma tionselemente dazwischengeschaltet werden müssen, d. h. der Mensch schaltet zwischen sich und dem eigentlichen Umwandlungsprozeß Mechanismen ein. Damit entsteht die mechanisierte Fertigung. 3. Etappe: Der Mensch tritt als Steuerelement aus dem Produktions prozeß heraus. Die Mechanismen werden von Mechanismen gesteuert. Vorherrschend ist die automatisierte Fertigung. 4 .Etappe: In der voll- bzw. kom plex automatisierten Fertigung tritt der Mensch auch als Regelelement aus dem Produktionsprozeß heraus. Im Mittelpunkt der sehr lebhaften Diskussion standen Probleme des Wirkens des Menschen in der Pro duktion, besonders unter den Bedin gungen der zunehmenden Mechani sierung und Automatisierung des Produktionsprozesses. Dipl. phil. A. Heidemann HIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIim | „Hochschul-Spiegel" f E Redaktionskollegium: Dipl.-Leh- = = rer H. Model (Redakteur), Ing. = E Chr. Dölling, Dipl.-Ing. G. Eil- = E hauer, Dipl.-Sportlehrer G. Hauck, E = Dipl.-phil. A. Heidemann, Dipl.- = E Ing. Kempe, A. Lohse, Dipl.-Math = = Mätzel, Dr. rer. nat. Schneider. E E Herausgeber: SED-Betriebspar- E E teiorganisation der Technischen = = Hochschule Karl-Marx-Stadt. Ver- E = öffentlicht unter Lizenz-Nr. 125 K E = des Rates des Bezirkes Karl- = = Marx-Stadt. Druck: Druckhaus E = Karl-Marx-Stadt. 1579 E iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiH^ Für den 14. Juni 1965 hatten das Institut für Geschichte der Natur wissenschaften und Technik und die physikalischen Institute unserer Hochschule zu dem Vortrag „Die göttliche Neugier. Albert Einstein als Physiker und Humanist“ eingeladen. Der ' aufmerksame Zuhörerkreis folgte sehr interessiert den Ausfüh rungen von Dr. phil. habil. Friedrich Herneck (Berlin), der mit großem Ge schick die Person des' genialen Phy sikers und Humanisten zu würdigen verstand. Eine Serie sorgfältig aus gewählter Diapositive über Einsteins Leben rundeten den guten Gesamt eindruck ab. Ähnliche Vorträge, die gleichermaßen Naturwissenschaftler wie Techniker und Gesellschaftswis senschaftler ' interessieren dürften, sollten künftig öfter an unserer Tech nischen Hochschule zu hören sein. Dr. A. Kraus Unser Bild: Dr. phil. habil. Friedrich Herneck, bei seinem Vortrag über „Die göttliche Neugier. Albert Ein stein als Physiker und Humanist“. Natur und Erkenntnis Herausgegeben von H. Hörz und R. Löther, VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin 1964 Die moderne Naturwissenschaft ist ein wesentlicher und integrierender Bestandteil unserer Welt von heute. Im Prozeß der wissenschaftlich-tech nischen Revolution verschmilzt sie immer enger mit der Produktion. Sie ist aber auch eine der Grund lagen eines modernen Weltbildes. Die erkenntnis-optimistische Philosophie des Marxismus-Leninismus erhielt und erhält von der Naturwissenschaft wichtige Impulse. Umgekehrt ist der dialektische Materialismus die beste weltanschauliche und methodologi sche Ausgangsposition wissenschaft licher Tätigkeit. Die Diskussion über philosophische Probleme der modernen Naturwis senschaften hat in den letzten Jah ren in unserer Republik erfreuliche Fortschritte gemacht. Partei und Re gierung haben der Bearbeitung dieser Fragen große Unterstützung gewährt. Nicht zuletzt eine Reihe noch junger Philosophen und Naturwissenschaft ler haben sich das zur schöpferischen Arbeit auf diesem Gebiet notwendige Maß an philosophischen und natur wissenschaftlichen Kenntnissen er- worben. Der unter der Leitung von Professor H. - Ley stehende Arbeits kreis im Rahmen der Abteilung „Phi losophische Probleme der modernen Naturwissenschaften“ des Instituts für Philosophie der Humboldt-Uni versität trat im vergangenen Jahr mit ersten größeren Veröffentlichun gen hervor. Außer dem hier rezen sierten Buch verdient besonders H. Hörz’ „Atome, Kausalität, Quanten sprünge“ Erwähnung. Natürlich sind endgültige und ab- schließende Aussagen auf diesem Ge biet noch nicht möglich. Das erhöht den Wert derartiger Veröffentlichun gen. Sie regen zur Diskussion im grö ßeren Kreis an. Es ist deshalb weniger als Kritik an den Autoren, denn als notwendige Einschätzung des gegen wärtigen Standes der Forschung auf diesem Gebiet aufzufassen, wenn ein leitend festgestellt wird, daß die wichtigen Einzelfragen gewidmeten verschiedenen Beiträge des Buches teilweise noch nicht zu einem ein heitlichen Ganzen zusammenfließen. Die Aufgabenstellung bei der Un tersuchung der philosophischen As pekte der modernen Naturwissen schaften ist ja zudem sehr komplex. Die erste Aufgabe ist die weltan schauliche Verallgemeinerung der modernsten Ergebnisse der verschie denen Disziplinen, die ihrem Wesen nach materialistisch und dialektisch sind. Die marxistische Philosophie vervollkommnet dabei ihr eigenes Begriffsgefüge ständig entsprechend dem neuesten Stand der Wissen schaften, idealistische Fehlspekulatio nen jeder Art werden abgewehrt. Die marxistischen Philosophen sind, auf dieser Grundlage bemüht, den materialistischen und dialektischen Charakter der modernen Wissen schaften auch den Vertretern der Spe zialdisziplinen bewußt zu machen. Der andere Aufgabenkomplex be steht in der Erforschung der Möglich keiten, wie die marxistische Philoso phie der naturwissenschaftlichen For schung eine unmittelbare Unter- Berichtigung In der Nr. 12/65 auf Seite 2 unter „Ehrungen zum Tag des Lehrers 1965“ muß es richtig heißen: Der 1. Sekre tär der FDJ-Hochschulgruppenlei- tung Jörg Schladitz verlieh den Ju gendfreunden Waltraud Schwarzkopf und Lothar Seifert die Artur-Bek ker-Medaille. Auf Seite 3, Bild unten rechts muß es richtig heißen: Glück wünsche für Jugendfreund Lothar Seifert, der mit der Artur-Becker- Medaille ausgezeichnet wurde, über bringt der 1. Sekretär der FDJ-Hoch- schulgruppenleitung Jörg Schladitz. Wir bitten die Verwechslung zu ent- schuldigen. (Red.) stützug, vor allem methodische Hilfe bei der Lösung ungeklärter Fragen geben kann, ohne die Grenzen ihrer Zuständigkeit zu überschreiten. Die traditionelle philosophische Metho dologie vermag diese Aufgaben heute eingestandenermaßen nicht mehr zu erfüllen. Im dialektischen und histo rischen Materialismus liegen die Grundlagen einer modernen, dem Gegenstand der Forschung angemes senen Methodologie vor, die für die Methodologie der Naturwissen schaften durch Analysen einzelwis senschaftlicher Erkenntniswege kon kretisiert werden müssen. Diesem zweiten Fragenkreis ist die Hauptaufmerksamkeit der Beiträge des vorliegenden Sammelbandes ge widmet. Im einleitenden Artikel der beiden Herausgeber („Dialektischer Materialismus als Methodologie der Naturforschung“) wird die historische Entwicklung der wichtigsten natur wissenschaftlichen Methoden ver folgt. Die Quellen für die gleichzeitig auftretenden Differenzier ungs- und Integrationsprozesse in den modernen Wissenschaften werden untersucht. | Daran schließen die Autoren wichtige i Gedanken zum Verhältnis von Philo sophie und Naturwissenschaften an. Hervorzuheben ist die Betonung der Einheit von Theorie und Methode, des methodischen Charakters des Ge samtsystems der marxistischen Phi losophie. Herbert Hörz behandelt in seinem weiteren Beitrag („Zur Anschaulich keit in der Quantentheorie“) ein durch die zunehmende Rolle der Mathema tik in den modernen Naturwissen-1 schäften sehr aktuelles Thema. Er' sieht das wesentliche Moment der Bestimmung des Begriffes „Anschau- ! lichkeit" in der Einheit von Wesen und Erscheinung in der Vorstellung als vermittelndes Glied zwischen | sinnlicher und logischer Stufe der | Erkenntnis. Die Anschaulichkeit- be- { steht demnach im Hervorheben des j Wesentlichen im sinnlichen Erleben 1 (S. 85). Auch dieser Artikel ist ! problemreich und regt zur Dis kussion an. Vor allem wäre zu I fragen, warum der Autor nicht zwi-1 sehen Anschauung als sinnlicher Tä tigkeit, die in der Wissenschaft in Form der Beobachtung systematisiert ist, und Anschaulichkeit als Eigen schaft bestimmter Formen, oder Ele mente der Erkenntnisse unterschei- | det. Der Vorrang des Beitrages G. Straaß („Theorie und Praxis der bio logischen Modellierung“) besteht dar in, daß der Erkenntniswert und die Einsatzmöglichkeiten der gegenwärtig vieldiskutierten Modell-Methode in einer speziellen Disziplin gründlich untersucht werden. Auch in diesem Fall fordern wichtige Teile des Bei trages zur Diskussion heraus. Straaß kommt zum Beispiel zu unzulässigen Verallgemeinerungen, wenn er die Rolle der Modell-Methode ausschließ lich im Experimentieren an materiel len „Ersatz-Objekten“ sieht, die Mög lichkeit von ideellen oder Gedanken modellen negiert. Zum Schluß seien wenigstens noch Titel einiger Beiträge genannt: „All gemeine Merkmale des Experiments in der Entwicklung der Physik“ (H. Partey), „Philosophische Aspekte des Molekülbegriffs“ (H. Laitko), „Bemer kungen zu philosophischen Proble men biologischer Regelung“ (K. Fuchs- Kittowski) u. a. - Der Leser wird, wenn er berück sichtigt, daß es sich um erste Ver suche der Ausarbeitung des dialek tischen und historischen Materialis mus als Methodologie der Naturwis senschaften handelt, in den einzelnen Beiträgen viele Anregungen für wei terführende Überlegungen finden. Darin besteht der wichtige Vorzug dieses Buches. J. Albert, , Institut für Philosophie (Aus: Universitätszeitung, TU Dresden, Nr. 10/65) Zu einem Gespräch über eine gute Organisation des Studiums und Er fahrungen mit sowjetischen Studen ten hatten die Leitung der gesell schaftlichen Organisationen der Fa kultät Maschinenwesen in das Pusch kinhaus eingeladen, . Gesprächspartner aus der Sowjet union war Professor Michail Michai- lowitsch Archangelski. Spezialist für Physik am Pädagogischen Institut Moskau, Gastdozent. Frage: Wie werden neu immatriku lierte Studenten mit der Organisa tion und den Problemen des Stu diums vertraut gemacht? Antwort: In jedem Fach gibt der Dozent in der ersten Stunde einen Überblick, wie in seinem Fach ge arbeitet werden muß. Nach fünf bis sechs Vorlesungen überprüft er ge wöhnlich, wie die Studenten ihre Studienhefte führen, um zu sehen, welche Fehler gemacht werden. Nach einiger Zeit findet ein Treffen mit Studenten älterer Semester statt, auf dem Erfahrungen ausgetauscht wer den. Es ist sehr wichtig, daß man gleich zu Beginn des Studiums versucht, in der Gruppe ein gutes' Kollektiv zu schaffen, nicht nur bei Lehrveranstal tungen, sondern auch in der Freizeit. Sehr wichtig ist, daß ein Wett bewerb nicht nur zwischen den ein zelnen Studenten, sondern von Stu diengruppe zu Studiengruppe ge führt wird. Die einzelnen Studenten erhalten für gute Leistungen ver schiedene Auszeichnungen, zum Bei spiel erhöhte Stipendien, oder sie weiden an der Ehrentafel des Insti tuts vorgestellt. Am Ende eines be- stiemten Abschnittes wird die beste Gruppe der jeweiligen Fakultät und del' gesamten Hochschule ermittelt und mit ihren Fortschritten entspre chend publiziert. Die beste Gruppe erhält aus dem C»wcrkschaftsfonds Mittel dafür, daß sie eine größere Reise unternehmen kann, während die Auszeichnungen in den Instituten entsprechend ge ringer sind. Das ist eine wichti.ee Meßnahme dazu, daß sich die einzel nen Studenten ’ in einer Gruppe darum bemühen, als bestes Kollektiv zu gelten. Frage: Welches sind die Kriterien für die Bewertung der einzelnen Gruppen? Antwort: Das sind einmal die Zen- suren, die Teilnahme an gesellschaft lichen Veranstaltungen, jedes Jahr wird an jeder Fakultät ein Quer schnitt durch die Kulturarbeit ge geben. Weiterhin beurteilen wir die Studenten, die im Wohnheim woh nen, und zwar wie sie sich führen, ob die Räume sauber sind usw. Wich- tig ist, daß sich alle gegenseitig gut kennen. Frage: Wie wird den Studenten ge holfen, die keine guten Zensuren haben? Antwort: Wenn einer schlecht ar beitet, müssen sich die anderen um ihn bemühen, .denn die schlechten Leistungen eines Studenten bestim men das Gesicht der Gruppe. In einem solchen Fall gibt es eine Grup penversammlung des Komsomol, in der beraten wird, wie man dem Stu denten helfen kann. Die Studenten ergründen zuerst, wo die Ursachen liegen, denn sie arbeiten ja im Se minar miteinander und wissen über jeden Bescheid. Zuerst versuchen sie sich selbst zu helfen. Dieser Student kann z. B. ergänzende Hausaufgaben erhalten. Wenn einer aber sozusagen ein schwerer Fall ist. wenn er faul ist, dann wird er zuerst zurecht- gestaucht, und wenn alles nichts hilft, schlägt die Gruppe vor, ihn zu exma trikulieren. Frage: Die neu immatrikulierten Studenten sind von der Oberschule her eine feste Ordnung gewöhnt. An einer Universität gibt es eine solche Ordnung nicht. Wie wird ein guter Übergang von der Oberschule zur Universität erreicht? Antwort: Zu Beginn des Semesters erhalten die Studenten einen Plan, wieviel Stunden auf welche Fächer fallen, wann Prüfungen stattfinden. Kontroll- und Hausarbeiten fällig sind. Im vorderen Teil dieses Büch leins ist ein Überblick über den Stoff der einzelnen Vorlesungen enthalten. Dieses Buch wird jedes Jahr über prüft, ob es noch aktuell ist. Es ist eine Frage des Dekans oder des De kanats. das zu organisieren. Das Buch hat aber noch eine zweite Bedeutung. Das Dekanat hat dadurch einen ge nauen Überblick, was jeder Dozent und Professor vom Studenten ver langt, und kann das auch kontrollie ren. Wenn z. B. in einem Fach im Semester mehr Hausarbeiten auf Kosten eines anderen verlangt wer- a26 den, bestimmt ds Dekanat über die Verteilung, so daß für den Studenten eine vernünftige Lösung heraus kommt Wir achten auch besonders darauf, daß im ersten Studienjahr solche Professoren lesen, die die größten methodischen und pädagogi schen Erfahrungen' haben. Im zwei ten Semester ist unsere Kontrolle über die Arbeit der Studenten be sonders stark, um den Übergang von der Oberschule zur Universität für den Studenten günstiger zu gestalten. Frage: Welche Erfahrungen gibt es in der Sowjetunion, wie man die Studenten am besten zu einem Kol lektiv formt? Antwort: Unsere Studenten fah ren gemeinsam in das Neuland, und sie betrachten es als eine Ehre, dort hin mitfahren zu dürfen. Es wird als Strafe angesehen, zum Beispiel wegen schlechter Leistungen davon ausge schlossen zu werden. Dorthin fahren natürlich auch unsere Professoren mit. um zu zeigen, wie wichtig diese Sache ist. Wenn eine Fakultät ins Neuland fährt, dann, hat jede ihr eigenes Lied, dann ist Leben da. Von der Universität fahren die Korres pondenten mit, sie geben eine eigene Zeitung heraus, es fahren Studenten der medizinischen Fakultät mit, die die Gruppen medizinisch betreuen, Studenten älterer Semester der Bau fakultät sind dabei usw. Bei uns sind jedenfalls alle Studenten und der ge samte Lehrkörper an solchen Ein sätzen interessiert. (Aus: „Universitätszeitung", TU Dresden. Nr. 10/65) Unsere Gäste zur 800-lahr-Feier 00080 Bild rechts: Von rechts nach links Mister Pol lard und Mister New ton vom Leeds Col lege of Technology. Magnifizenz Prof. Dr. Brenik von der Hochschule für Maschinenbau und Elektrotechnik in Plzen mit Prof. Dr. Trumpold, Direktor des Instituts für Längenmeßtechnik unserer TH (rechts im Bild). der ganzen Stadt mit den Gä sten aus vielen europäischen Ländern und aus West deutschland gefeiert. Nam hafte Vertreter, vor allem der mit uns im Freundschaftsver trag stehenden Hochschulen, waren unsere Gäste. Bild links: Von links nach rechts: Prorektor Prof. Dr. Veverka, Technische Hochschule Prag, und ein Gast aus Ägypten. Das 800jährige Jubiläum unserer Stadt war das lebens frohe Fest unserer glücklichen sozialistischen Menschen gemeinschaft, von unzähligen Bürgern liebevoll und mit gro ßer Initiative vorbereitet, von
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