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HOCHSCHULSPIEGEL 3. Jahrgang Februar 1965 Preis 10 Pfennig ORGAN DER S ID-P A RT.E IIE1T U N G DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Gegen die USA- Verbrechen In den letzten Tagen haben die Mitarbeiter vieler Institute und Abteilungen unserer Hoch schule in Gewerkschaftsver- Sammlungen sich mit empör- : ten Protesten gegen die neuen USA-Verbrechen in Vietnam gewandt. In Stellungnahmen drückten sie ihren Abscheu vor den barbarischen Luftangriffen von USA-Bombern auf fried liche Dörfer der Demokrati schen Republik Vietnam aus. Zugleich wurde festgestellt; ■ daß durch diese unerhörten Übergriffe und die Fortdauer der US-amerikanischen Ein mischung in Südvietnam ernste Gefahren für den Weltfrieden entstehen. Einhellig war man der Meinung, daß den Aggres soren Einhalt geboten werden muß. Aus diesem Grunde wurde die Übereinkunft zwi schen der Sowjetunion und der DRV über die Festigung der Verteidigungsfähigkeit der DRV begrüßt. Entschieden protestiert ha ben auch eine Vertrauensleute vollversammlung sowie die Teilnehmer des Professoren- • Kolloquiums. Kandidat der Partei D' ‘itgliederversammlungen der Pa ganisation. der 3. Fakultät .an Gtlentuu a .. 1.. Smester, Wolfgang Rode, als Kandidaten in die Reihen der Partei auf. Genosse Rode, Kind einer Arbeiterfamilie, studierte in der Fachrichtung Tech- nologie des Maschinenbaus und und zeigte sich stets als gewissen hafter Student mit fachlich guten Leistungen. Seit 1954 gehört er def Freien Deutschen Jugend an. Als Mitglieder aufgenommen Als Mitglieder nahm die Grund organisation der 3. Fakultät die Kan- didaten der Partei, Genossen Dr.- Ing. Günther Pursche, wissenschaft licher Mitarbeiter, und Dipl.-Ing. Wolfgang Schmidt, wissenschaftlicher Assistent, auf. Beide Genossen be währten sich vor allem als aktive Funktionäre in der Gewerkschaft. Genosse Dr. Pursche war Vertrauens mann und ist seit 1963 Vorsitzender der Fakultätsgewerkschaftsleitung. Genosse Dipl.-Ing. Schmidt ist eben falls Vertrauensmann. Vor den Gewerkschafts wahlen Auf Beschluß des Bundesvorstan- des des FDGB beginnen am 1. März die diesjährigen Gewerkschaftswäh len. Auch im Bereich unserer Hoch schule werden also in den nächsten Wochen die Vertrauensleute, sowie die Leitungen in den Fakultäten und die Hochschulgewerkschaftsleitung neu gewählt werden. Den Auftakt dazu wird eine Vcrtrauensleutevoil- versammlung Ende dieses Monats geben, die sich mit dem Ablauf und dem Inhalt der Wahlen beschäftigen wird. Herzlichen Glückwunsch Die Kollegin Martha Wiotschek, seit dem 1. September 1954 an un serer Hochschule als Vervielfältigerin in der Druckerei tätig, wurde am 9. Februar 1965 60 Jahre alt. Sie wurde wiederholt für ihre gute .Ar beit, die sie jeder Zeit verantwor- tungsbewußt ausführte, mit Prämien ausgezeichnet. Wir wünschen der Kollegin Martha Wiotschek auch weiterhin Schaffens kraft, Gesundheit und alles Gute im persönlichen Leben. Foto: Günther Wie steht’s bei C • - . 4 uns mit dem s,Hochschul-Spiegel"-Gespräch mit dem Leiter der HSG Wissenschaft, Dipl.-jur. Karl-Heinz Ludwig, und dem Leiter der Abteilung studentische Körpererziehung, Dipl.-Sportlehrer Wer ner Richter, über einige Probleme der Sportbewegung an unserer Hochschule Zu den Parteigruppenwahlen Vertrauen erringen! In diesen Tagen schließen wir die Wahlen in den Parteigruppen der Grundorganisationen unserer Hoch schule ab. Welche Ergebnisse brach ten sie? Wie trugen sie bei, unseren Genossen die Orientierung, die das 7. 'Plenum des ZK der SED und noch einmal der Brief des Zentralkomitees vom 9. Januar 1965 uns gaben, klar und bewußt zu machen? Es kann gesagt werden, daß sie diese Aufgabe im wesentlichen er füllten. Im Mittelpunkt der Rechen schaftslegung und der Diskussionen in den Wahlversammlungen der Parteigruppen stand der Hauptinhalt der Beschlüsse des 7. Plenums und des ZK-Briefes: Die Erziehung der Mitglieder und .Kandidaten zum Kämpfertum und die Herbeiführung einer Wende in der massenpoliti schen Arbeit. In vielen Parteigruppen wurde von den Genossen erkannt und ausge sprochen, daß eine verstärkte Arbeit der Mitglieder und Kandidaten in den großen Massenorganisationen, in der Gewerkschaft und der FDJ, sowie darüber hinaus die Herstellung enger, kameradschaftlicher Beziehungen zu allen Parteilosen, eine unserer wich tigsten Aufgaben darstellt. Sehr rich tig stellten die Genossen der Partei gruppe Bibliothek, Übersetzungs wesen die Frage an den Anfang ihrer Diskussion: Wie’-kann inan als Ge nosse das Vertrauen aller Kollegen erringen? Sie beantworteten diese Frage so: Jeder Genosse muß in crsi. — *■ 3-u-- " --- Vorbild sein, in der Arbeit, im per sönlichen Leben, im politischen Kampf! Die Mitglieder und Kandi daten der Partei müssen mit Geduld und Taktgefühl mit den parteilosen Kollegen arbeiten und ihnen, selbst ausgerüstet mit genügend politischem Wissen, sicher, klar und parteilich unsere Politik , erklären. Diese Forderungen an die Genos sen zu stellen ist wichtig und not wendig; denn sie sind eine Grund voraussetzung für, die Wirksamkeit der Partei unter den Massen. Sie zu verwirklichen bedeutet jedoch, unab lässig, vor allen in den Parteigrup pen, an der Verbesserung der partei mäßigen Erziehung der Genossen zu arbeiten. Das ZK hat vor Beginn der Wahlen mit Nachdruck darauf hin gewiesen, daß die Erziehung jedes einzelnen Genossen zum Kämpfer tum eine wichtige Aufgabe ist, deren Erfüllung eine entscheidende Rolle bei der Stärkung der Kampfkraft der gesamten Partei spielt. Man muß je doch sagen, daß in manchen Partei gruppen und Mitgliederversammlun gen' der APO noch nicht immer eine solche Atmosphäre der kritischen Auseinandersetzung herrscht, die die Genossen zu Kämpfern erzieht. Natürlich haben wir, wie die Par- teigruppen wählen zeigten, Fort schritte erzielt. Die Wirksamkeit der einzelnen Genossen, der Gruppen und Grundorganisationen hat sich weiter erhöht, doch wird die Be handlung der entscheidenden ideolo gisch-politischen Probleme noch nicht immer genügend zum Ausgangspunkt und Mittel der parteimäßigen Erzie hung der Mitglieder und Kandidaten gemacht. Sehr wichtig ist vor allem, die jungen Genossen richtig in die Lö sung der Aufgaben einzubeziehen. Das erfordert, besonders in den Parteigruppen, so mit ihnen zu arbeiten, daß ihnen die aktive Teil nahme am Kampf der Partei zur Selbstverständlichkeit wird. Ein gutes Beispiel hierfür gibt die Parteigruppe des Instituts für Öko nomie des Maschinenbaues. Hier waren die Genossen in der Grup penwahlversammlung darauf be dacht, daß auch die Genossen Stu denten, die ja meist noch keine sehr lange Zeit der Partei angehören, zu Wort kamen und ihre Probleme dar legten. Eine solche Atmosphäre, in der alle Genossen, ob Student oder Professor, Arbeiter oder Wissen schaftler, zu' Wort-kommen und ihre Fragen aufwerfen, sollte überall ge schaffen werden. Das dient der Er ziehung der Genossen und der Festi- gung der Partei,