Suche löschen...
Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 3.1965
- Erscheinungsdatum
- 1965
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770833978-196500007
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770833978-19650000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770833978-19650000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 3.1965
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar -
- Ausgabe Nr. 2, Januar -
- Ausgabe Nr. 3, Februar -
- Ausgabe Nr. 4, Februar -
- Ausgabe Nr. 5, März -
- Ausgabe Nr. 6, März -
- Ausgabe Nr. 7, April -
- Ausgabe Nr. 8, April -
- Ausgabe Nr. 9, Mai -
- Ausgabe Nr. 10, Juni -
- Ausgabe Nr. 11, Juni -
- Ausgabe Nr. 12, Juni -
- Ausgabe Nr. 13, Juli -
- Ausgabe Nr. 14/15, August -
- Ausgabe Nr. 16/17, September -
- Ausgabe Nr. 18, September -
- Ausgabe Nr. 19, Oktober -
- Ausgabe Nr. 20, Oktober -
- Ausgabe Nr. 21, November -
- Ausgabe Nr. 22, November -
- Ausgabe Nr. 23, Dezember -
- Ausgabe Nr. 24, Dezember -
-
Band
Band 3.1965
-
- Titel
- Hochschulspiegel
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
IlllIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIAIIIIIIIIII v Bericht von der 2. FDJ-Hochschuldelegiertenkonferenz HHIIIIIITIIIIIIHIIIIIIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIInIIIIIIIIIIIIIIIIIIImIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIInIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Aus dem Rechenschafts bericht der Hochschul gruppenleitung g — Fortsetzung von Seite 1 — •und zukünftigen Entwicklung allseitig zu klären, und manche Aufgabe, die der EDJ-Organisation gestellt war, nicht befrie digend gelöst werden konnte. Es müsse jedoch jedem Studen ten klarwerden, daß die Entwicklung um niemandem einen Bogen schlägt, ihn irgendwie unberührt läßt. Von jedem werde heute eine klare Entscheidung gefordert, besonders in den Fragen, die für den Frieden und für das Glück unserer Nation von entscheidender Bedeutung sind. In diesem Zusammenhang wurde erklärt, daß manche Studenten offenbar im Sozialismus nur den „großen Löffel“ sehen, den eigenen Beitrag im Kampf um seine Ver wirklichung jedoch weit hintenanstellen. „Im Sozialismus“, so heißt es, „entscheidet vor allem die eigene Leistung. Die Tätigkeit der FDJ muß dazu beitragen, jedem Studenten zu helfen, ein gefestigtes Weltbild zu haben, nämlich das der Arbeiterklasse. Wir betonen, daß es uns vor allem darum geht, eine Vbereinstimmung zwischen den Erfordernissen des gesellschaftlichen Lebens beim umfassenden Aufbau des So zialismus und dem persönlichen Verhalten und dem Studium unserer Studenten herzu stellen.“ Dieses noch umgenügende Vermögen eines 7'eiles der Studenten, zu eben dieser Über einstimmung selbst beizutragen, spiegelt sich auch in den Programmen der FDJ-Gruppen wider. In vielen Fällen seien die ideologisch-politischen Aufgaben nur ungenügend berück sichtigt zvorden. „Richtig macht es nach unserer Meinung die Seminar gruppe 5/4, die in ihrem Programm die Einheit von Studium und gesellschaftlicher Verantwortung zum Ausdruck bringt. Die Gruppe formulierte ihr Programm wie folgt: Die Grundlage der FDJ-Arbeit in der Seminargruppe muß das Bestreben sein, unseren gesellschaftlichen Auftrag, die Erreichung bestmöglicher Studienergebnisse, zu erfüllen. Wir müssen deshalb die positiven Ansätze in dieser Richtung in unserer Gruppe vertiefen. Unseren Wettbewerbsaufruf anläß lich des 15. Jahrestages der DDR wollen wir auch nach dem Jahrestag mit Leben erfüllen. 1. Unser Hauptziel ist es, auch jetzt, im Vordiplomsemester, keine Exmatrikulationen zuzulassen. Deshalb werden die zur Zeit bestehenden Lernkollektive beibehalten. In diesen Kol lektiven sollen besonders die Praktika für E-Technik, Physik und Maschinenlabor vorbereitet und ausgewertet werden. Darüber hinaus müssen in etwas größeren, noch zu bilden den Gruppen Übungsaufgaben aus den Schwerpunktfächern Festigkeitslehre, Dynamik, Wärmelehre und Getriebeanalyse durchgerechnet werden. Die Gruppenleitung besorgt diese Aufgaben und kümmert sich um einen Raum und vor der Prüfung um eventuell notwendige Konsultationen. Jeder Freund besucht regelmäßig und vorbereitet die Übungen in diesen vier Fächern. 2. Im 6. Semester liegt der Schwerpunkt auf dem Studium der Politischen Ökonomie, die ja al« Grundlage für unser weiteres ökonomisches Studium dienen soll. Die anderen ge sellschaftswissenschaftlichen Disziplinen sollen nicht verges sen werden. Vier Frsunrie legen am Ende des 6. Semesters die Prüfung für das Abzeichen „Für gutes Wissen“ ab, Für die Maschinenelementeprüfung ist eine individuelle Prüfungsvorbereitung, ergänzt durch Gruppenkonsultationen und die Arbeit in den Lernaktiven, wegen der Fülle des Stof fes die beste Methode. 3. Zur weiteren Festigung des Kollektivs organisiert die Gruppenleitung gemeinsame kulturelle und sportliche Veran staltungen. 4. Die Gruppenleit ung hält die ständige Verbindung mit dem Fachrichtungsinstitut, dem Institut für Ökonomie, beson ders aber mit unserem Seminargruppenbetreuer, Herrn Husar, aufrecht. Dabei können sicher auch in Verbindung mit den Seminargruppen unserer Fachrichtung in den niederen Seme stern Besichtigungen von betrieblichen Rechenstationen orga nisiert werden, die uns helfen, einen Einblick in unser Fach gebiet und unseren zukünftigen Einsatz als Absolventen zu gewinnen. Wissenschaftlichen Studentenwettstreit weiterführen Die Weiterführung des Studentenwettstreites auf wissen schaftlichem Gebiet wird vor allem davon abhängen, wie es uns gelingt, unseren Studenten folgende Probleme klarzu machen: 1. Jeder Student ist in erster Linie für sein Studium selbst verantwortlich. 2. Die Rolle, Bedeutung und Verantwortung des Kollektivs bei der Erreichung hoher Studienergebnisse. 3. Förderung und Biidung von Studiengruppen als eine Form der Entwicklung der selbständig-schöpferischen Arbeit aller Studenten. 4. Maximale Ausnutzung der Studienzeit, hohe Studiendiszi plin und Studienmoral als Grundvoraussetzung guter Leistun gen. 5. Der Zusammenhang zwischen der persönlichen Verant wortung und der Perspektive der Fachrichtung. Die Klärung dieser Probleme schafft die Voraussetzung für die Verbesserung der Studienergebnisse und für die selbstän- dig-schöpferische Arbeit der Studenten. Wir sind der Meinung, daß das Streben nach hohen Studienergebnissen, die Entwick- lung einer Atmosphäre des Wetteiferns um höchste Leistun gen, Bestandteil des wissenschaftlichen Wettstreites sind. Es geht in erster Linie darum, unsere Volkswirtschaft gegen wärtig so zu unterstützen, daß alle Studenten mit Erfolg das Studium absolvieren und als hochqualifizierte sozialistische Leiter der Industrie zur Verfügung stehen. Damit erreichen wir, daß alle Studenten in den Wettbewerb einbezogen wer den können, auch die Freunde, die vorübergehend mit größe ren Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Dazu muß aber ein konkreter Plan der Führung und Auswertung des Wettbewer bes aufgestellt und verwirklicht werden. Die nächste Aufgabe im Studentenwettstreit sehen wir darin, daß vor allem unsere besten Studenten in die For schungsarbeit und wissenschaftliche Tätigkeit der Institute einbezogen werden. Möglichkeiten dazu sind wohl in allen Instituten der Hochschule vorhanden. Eine solche Einbeziehung der Studenten in die Forschungs arbeit ist bereits eine Form der Förderung der Besten. Wir verweisen in diesem Zusammenhang auf den Artikel von Dr,- EHREN TAFEL Anläßlich der 2. FDJ-Dele- giertenkonferenz wurden fol gende Mitglieder unserer Hoch schulorganisation vom Zentral rat der FDJ ausgezeichnet: Artur-Becker-Medaille in Silber Roland Lange Dipl.-Ingenieur, Assistent am Institut für Werkzeugmaschi nen. Genosse Roland Lange ist ein sehr verdienstvoller Funk tionär des Jugendverbandes. Nach aktiver FDJ-Arbeit im Betrieb und an der ABF Leip zig übernahm er auch nach Aufnahme seines Studiums an unserer Hochschule vom ersten Tag an verantwortungsvolle Funktionen. Er war drei Jahre Sekretär der FDJ-Grundorga- nisation seines Semesters und Mitglied der HSGL. Er war bereit, trotz Diplomarbeit, hauptamtlich Sekretärsarbeit zu leisten, und löste seit Fe bruar 1964 neben seiner Assi stententätigkeit die Aufgabe des zweiten Sekretärs. Genosse Lange ist zugleich aktives Mit glied der FDJ-Stadtleitung. Artur-Becker-Medaille in Bronze Manfred Zühlke Diplom-Ingenieur, Assistent am Institut für polygraphische und Papierverarbeitungsma schinen. Genosse Manfred Zühlke übte bereits an der ABF und später als Student unserer Hochschule verantwortungs volle Funktionen aus. Seit 1962 ist er aktives Mitglied der HSGL. Besonderes Verdienst erwarb sich Genosse Zühlke bei der Organisierung von Ausstellungen zur Messe der Meister von morgen und zum Deutschlandtreffen 1964. Inge Biedermann Sekretärin der FDJ-Leltung Genossin Inge Biedermann arbeitet sehr selbständig und verantwortungsbewußt und zeichnet neben ihrer. Tätigkeit als Sekretärin verantwortlich für Kassierung und Statistik. Ihrer hervorragenden Arbeit ist es zu danken, daß die Grundorganisation der TH seit Anfang 1964 regelmäßig mit 100 Prozent abrechnet und die Statistik einwandfrei geführt wird. Peter Kulitzschcr Student im 9. Semester (KT) Genosse Peter Kulitzscher gehört zu den leistungsbesten Studenten unserer Hochschule. Seit drei Jahren erhält er das Karl-Marx-Stipendium. Er ar beitet seit vielen Jahren aktiv im Jugendverband mit. Er ist Mitglied der FDJ-Bezirkslei- tung und der HSGL. Wolfgang Prinz Student im 11. Semester (TMF) Genosse Wolfgang Prinz war seit Aufnahme des Studiums 1959 bis 1962 stellv. Sekretär seiner Seminargruppe und ist seitdem Mitglied der HSGL. Als Funktionär stets einsatz bereit und gewissenhaft, stei gerte er auch seine fachlichen Leistungen auf den Durch schnitt von 2.2. Er arbeitet er folgreich in einem wissen schaftlichen Studentenzirkel mit. Klaus May Student im 11. Semester (TB) Jugendfreund Klaus May ist seit 1962 Mitglied bzw. Sekre tär seiner Fachrichtung. Trotz umfangreicher Tätigkeit im Jugendverband erfüllte er auch stets die Anforderungen des Studiums. Er ist außerdem aktives Mitglied des Volks chores in Halle. Buch- bzw. Geldprämien erhielten G. Dybowski, 7. Sem.; H. Weise, Renate Glomb, Ursula Grießbach, 3. Sem., W. Schef fel, 11. Sem., U. Riedel, 7. Sem., Monika Junghans, Prorektorat für Studienangelegenheiten. — F. Becher, 7. Sem., Th. Maritz, 5. Sem., R. Heimboldt, 9. Sem., H. Sporbert, wiss. Assistent, G. Spath, 5. Sem., E. Günther, 9. Sem., Kl. Müller, 7. Sem., P. Fittig, 11. Sem., P. Zimmer mann, 9. Sem. Ing. Bürger („Hochschulspiegel" Nr. 1/65). Darüber hinaus sind wir der Meinung, daß es auch darum geht, das wissen- schaftliche Potential unserer Studenten mehr für die Lösung von gegenwärtigen Aufgaben der Volkswirtschaft zu nutzen. Wir schlagen vor, daß besonders das Ingenieur-Praktikum zur Lösung von Aufgaben aus dem Plan Neue Technik oder ähn lichen wichtigen Aufgaben genutzt werden sollte. Erfahrungen des Ingenieur-Praktikums Die Einführung des Ingenieur-Praktikums an unserer Tech nischen Hochschule löste unter den Studenten eine große Diskussion aus. Heute bestätigen die Studenten, daß das Ingenieur-Praktikum eine gute Sache ist und sprechen mit Begeisterung von ihrer Aufgabe. Wir müssen aber einschätzen, daß wir als Jugendverband nur wenig Einfluß auf die Gestaltung des Ingenieur-Prakti kums nehmen. Nachdem wir zwar an der Klärung der Probleme bei der Einführung des Ingenieur-Praktikums teil genommen haben, ist unser Einfluß auf die Tätigkeit in den Betrieben ungenügend. Ein Besuch unserer Ingenieur-Prakti kanten bestätigte das. Kein Student hatte Kontakt mit der dortigen FDJ-Leitung oder mit anderen gesellschaftlichen Organisationen, so im VEB Wirkmaschinenbau, im VEB Buchungsmaschinenwerk und in dem VEB Maschinenfabrik Union. Dieser Teil unserer Mitglieder ist also für die Tätigkeit der FDJ ausgefallen. Wir können uns damit natürlich nicht ein verstanden erklären, daß Mitglieder unserer Grundorganisa tion den FDJ-Organisationen in den Betrieben nicht ihre Hilfe und Unterstützung anbieten. Gerade sie könnten doch der Jugend in den Betrieben bei der Lösung ihrer betrieb lichen Aufgaben, bei der Durchsetzung des wissenschaftlich- technischen Fortschritts und bei der Aneignung der Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus Unterstützung geben. Wir sind der Meinung, daß die Aufgabenstellung durch das Institut gemeinsam mit der Fachrichtungsleitung der FDJ in dieser Richtung verbessert werden sollte. Die Lei tungen der FDJ-Organisationen sind dafür verantwortlich, daß vor dem Praktikum Aussprachen mit den FDJ-Sekretären der Betriebe erfolgen, um jeden Freund einen konkreten Auftrag übertragen zu können, der auch kontrolliert werden kann. Gegenwärtig reicht die für das Ingenieur-Praktikum vor gesehene Zeit gerade aus, die übertragenen Aufgaben zu lösen. Wir sind der Meinung, daß die gelöste Aufgabe vor einem bestimmten Kollektiv im Betrieb dargelegt und verteidigt werden sollte, um den Einfluß auf die mögliche Anwendung in der Produktion geltend zu machen. Wir schlagen weiterhin vor, daß die Praktikumsarbeiten in der Regel als großer Beleg anerkannt werden, um dadurch einen früheren Ab- schluß der Diplomarbeit zu erreichen. Wir sehen auch darin eine Form der Bestenförderung. Wie fördern wir die Besten? Es gibt eine große Anzahl begabter Studenten, die den all gemeinen Studienablauf mitmachen und doch in der Lage wären, mehr in der zur Verfügung stehenden Zeit zu leisten. Ich denke dabei nur an unsere Leistungsstipendiaten, die einen Leistungsdurchschnitt von 1,8 und darunter haben. Solche Freunde aus dem 3. Semester, wie aus der Fachrichtung Mathematik die Freunde Pelda, Macke, Schulze, Teichmann, aus der Fachrichtung Regelungstechnik der Jugendfreund Wei dauer, aus der Angewandten Mechanik Jugendfreund Rößler und andere, aus dem 5. Semester, Fachrichtung TU Jugend freund Hermann Römer, aus der Datenverarbeitung die Ju ¬ gendfreunde Zeidler, Erhard und andere, aus dem 7. Seme ster aus der Fachrichtung RT Jugendfreund Oesterreich, der Jugendfreund Robert Köhler aus der Fachrichtung KMB, Jugendfreund Liebau aus der Fachrichtung Polygraphie. Wir fragen die staatlichen Leiter, welche konkreten Vorstel lungen es bei ihnen zur Förderung der besten Studenten gibt? Allgemein wird der Bestenförderung zugestimmt, aber gegen wärtig wird sie nur in der Fachrichtung Mathematik durch geführt. Die Leitungen der FDJ-Organisationen sollten in nächster Zeit in Aussprachen mit dem Fachrichtungsleiter erreichen, daß diese Freunde einen Sonderstudienplan erhal ten, damit die Fähigkeiten dieser Freunde in ihrem eigenen Interesse und im Interesse unserer Gesellschaft voll entfaltet und genutzt werden können.“ Geistig-kulturelles Leben Im Rechenschaftsbericht wurde dann darauf hingewiesen, daß sich das Leben der Studenten aber nicht nur in den Hörsälen und Seminarräumen abspielt, sondern vor allem auch in den Internaten. Dazu heißt es im Zusam menhang mit den Fragen des geistig-kulturellen Lebens an unserer Technisdien Hochschule: „Wir sind der Meinung, daß das Leben in unseren Inter naten Ausdruck des gesamten geistig-kulturellen Lebens an unserer Hochschule sein sollte. Gegenwärtig und im letzten Studienjahr wurde eine Vielzahl von Veranstaltungen durch geführt, die sich auch eines großen Zuspruchs unserer Stu denten erfreuten. Besonders die regelmäßigen Tanzveranstal tungen und Vorträge verschiedenster Art sprechen an. Hier gibt es das Problem der Gewinnung unserer Studenten nicht. Entscheidend für die weitere Tätigkeit auf diesem Gebiet scheint uns aber die kulturelle Selbstbetätigung der Studenten zu sein. Das ist uns noch nicht in größerem Maße gelungen; denn die Arbeit zur Vorbereitung bestimmter Veranstaltun gen liegt nur in den Händen weniger Freunde. Unter geistig-kulturellem Leben sind aber nicht nur die genannten Veranstaltungen zu verstehen. Es muß sich auch auf andere Gebiete erstrecken, so auf Veranstaltungen, die sich mit philosophischen oder anderen wissenschaftlichen Pro blemen beschäftigen. Hier liegt nach unserer Meinung gegen wärtig der größte Mangel. Wir haben im vergangenen Jahr begonnen, mehr Freunde für das Theateranrecht zu gewinnen. Dank der Initiative unse res Jugendfreundes Peter Fittig ist es gelungen, 50 Freunde für das Theateranrecht zu werben. Trotzdem sollte uns diese Zahl nicht Anlaß zur Zufriedenheit geben. Unser Ziel sollte sein, noch mehr Freunde dafür zu gewinnen. Im übrigen wäre es gut, wenn der Lehrkörper sich mit unseren Studenten auch über dieses Problem unterhalten würde. Insgesamt wurde die kulturelle Arbeit ungenügend für die aktive Unterstützung der sozialistischen Bewußtseinsbildung der Studenten genutzt. Sozialistische Erziehung, Studium und kulturelle Betätigung müssen an unserer Hochschule mehr als bisher als Einheit betrachtet werden. Wir schlagen vor, daß zur Veränderung des gegenwärtigen Zustandes erreicht wer den sollte, eine Veranstaltungsreihe über philosophische Pro bleme der Naturwissenschaft, Pädagogik, Technik und Öko nomie durchzuführen. Hier sollte vor allem zu aktuellen Fra gen der Entwicklung dieser Gebiete unter den Bedingungen der wissenschaftlich-technischen Revolution und ihre Aus wirkungen im Sozialismus und Kapitalismus diskutiert wer den. Dabei könnte uns besonders die Sektion der Kammer der Technik an unserer Hochschule unterstützen. Auch sollten literarische Abende durchgeführt werden, um unsere Studenten mit den Werken der neuen sozialistischen Literatur ver traut zu machen. Dazu sollten Autoren eingeladen werden, damit wir mit ihnen über ihre Werke diskutieren können. Wir sind der Meinung, daß die kulturelle Arbeit so gesehen und durchgeführt, ein fester Bestandteil der massenpolitischen Arbeit sein muß.“ DISKUSSION Erwin Günther - 9/10: Die Vorteile des Ingenieur* Praktikums Es ist nun schon über ein halbes Jahr her, daß die Mitteilung über die Einführung des ingenieurprak tischen Jahres allerhand Aufsehen unter den Studenten auslöste. Diese Aufregung, das möchte ich klar stellen, ging nicht gegen das inge nieurpraktische Jahr an sich, wie das verschiedentlich versucht wurde hin zustellen, sondern in erster Linie dagegen, daß uns eine mögliche Studienzeitverlängerung in Aussicht gestellt wurde. Und da war natürlich eine Reihe unserer Freunde nicht damit einverstanden. Ich glaube aber, daß sich inzwi schen die Wogen wieder geglättet haben, vor allem deshalb, weil wir sahen, wie sich die Institute bemüht haben, das ingenieurpraktische Jahr so in den Studienplan einzubauen, daß sich nach Möglichkeit keine Ver längerung der Studienzeit ergibt. Die ersten Gruppen sind nun auch bereits ein gutes Vierteljahr in den Betrieben. Es ist heute natürlich noch nicht möglich, gene relle Schlußfolgerungen zu ziehen. Ich will deshalb auch nur darüber berichten, wie es uns im Praktikum ergeht. Ich bin in der Fachrichtung Werk zeugmaschinen. Zusammen mit einem anderen Studenten meiner Gruppe arbeitete ich im VEB Fritz- Heckert-Werk. Es sind fünf Monate, die wir im Betrieb bleiben, und wir machen dort, nicht wie Studenten anderer Fachrichtungen, den Großen Beleg, sondern nur unseren zweiten Konstruktionsbeleg, den sogenannten „dicken Hund“. Zunächst hatten wir eine gemein same Aufgabe, für die der Betrieb sich sehr interessierte, weil es eine termingebundene Aufgabe war, ein Kundenwunsch, und die Lösung der Aufgabe ging deshalb mit Unter stützung des Betriebes auch relativ schnell. Dann erhielten wir unseren zweiten Beleg. Da habe ich zum Bei spiel einen Revolverkopf für eine Fräsmaschine zu entwickeln, mit sechs Spindeln, unterschiedlichen Antriebsdrehzahlen und was dazu gehört. Es ist nun so, daß diese Auf gabe nicht nur im Betrieb gestellt werden kann. Allerdings, wenn ich diese Aufgabe im Betrieb löse, sind dabei doch eine ganze Reihe Vorteile. Der erste Vorteil ist, daß man unter betriebsmäßigen Bedingungen konstruieren lernt. Wenn ich diesen Revolverkopf hier an der Schule konstruieren müßte, würde das zwar auch eine Reihe Schwierigkeiten be reiten, aber ich wäre dann nicht so sehr an die Forderungen gebunden, wie sie mir der Betrieb stellt. So muß ich mich eben den Wünschen und Vorstellungen des Betriebes anpassen. Als zweiten wesentlichen Vorteil möchte ich nennen, daß im Betrieb von den Kollegen praktische Hin weise gegeben werden, wie wir sie hier an der Schule im allgemeinen doch nicht bekommen können. Un sere Vorlesungen bauen eben doch nur auf der Theorie auf. natürlich mit einigen praktischen Beispielen versehen. Aber wie man an ein spe zielles Problem herangeht, das kann man doch im Betrieb am besten mitbekommen. Ein weiterer Vorteil ist natürlich, daß man im Betrieb eben auch einmal „hinter die Kulissen“ sehen und feststellen kann, wie solche Konstruktionsaufgaben gelöst wer den, wie überhaupt dort konstruiert wird. Und man entdeckt da natürlich manche Mängel, die es wohl in jedem Betrieb gibt, aber man staunt auch, wenn man längere Zeit dort ist und wenn man etwas mehr hinschaut. Also, wie gesagt, bietet dieses Ingenieurpraktikum eine ganze Reihe von Vorteilen. Ich möchte noch einiges zur Orga nisation des ingenieurpraktischen Jahres sagen. Die meisten von uns haben eingesehen, daß es eine Reihe von Vorteilen bringt. Es hat aber hier und da organisatorische Mängel gegeben, beispielsweise in Gera, wo die Freunde Anfang Oktober ein trafen, aber erst Mitte November ihre Aufgabe bekamen. Auch mit der Form, in der die vorbereitenden Lehrgänge durchgeführt werden, kann man nicht zufrieden sein. Es ist klar, daß der Vorlesungsplan etwas gekürzt werden mußte. Daß aber die Versuche und Praktika im Lehr gangsprinzip durchgeführt werden, damit bin ich nicht einverstanden. Das ist zwar für das Institut sehr praktisch, aber was hat der Student davon? Er hat im großen und ganzen überhaupt nichts davon, wenn er tagelang hintereinander vormittags und nachmittags Versuche und Kollo quien hat und die entsprechenden • Ausarbeitungen machen muß. Er kann sich auf nichts vorbereiten, und die Ausarbeitungen werden vonein ander abgeschrieben. Man sollte die Lehrgänge künftig sinnvoll gestalten und besser mit dem ganzen Ausbil dungsplan abstimmen, damit die Studenten einen größeren Nutzen daran haben.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)