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HOCHSCHULSPIEGEL ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 14 8. August 1975 Preis 10 Pfennig Würdigste und aktivste FDJler in die Reihen der Partei / Anläßlich der Eröffnung des Brigadeeinsatzes baten die Jugendfreunde Cordula Gierth (Ma), Marlies Rudolph (Wiwi) und Regina Dittrich (AT, v. r. n. 1.) um Aufnahme als Kandidaten der SED. Direktorat Erziehung, Aus- und Weiterbildung, Gewerkschaftsgruppe Weiterbildung: Dadurch, daß dem Ersten Sekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Genossen Erich Ho- necker, die Leitung der DDR-Delegation übertragen wurde, unterstreicht un ser Staat vor aller Welt, welch große Bedeutung wir den Fragen der Sicher- Gen. Prof. Dr. sc. techn. Brendel, Direktor der Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel: Mit der Unterzeichnung der Dokumente in Helsinki wurde eine wesentliche Zielstellung des Friedensprogrammes des XXIV. Parteitages der KPdSU erreicht. Sie sind, wie Gen. Breshnew in Helsinki betonte, das zur Zeit maximal Mögliche und die Ausgangsbasis für weitere Fortschritte zur Erhaltung und Sicherung des Friedens. Grundlage dieser Erfolge ist die ständig gewachsene, allseitige Stärke der sozialisti schen Staaten. Für unsere Sektion sehe ich deshalb die wichtigste Aufgabe darin, die Absolventen mit hohen politischen und fachlichen Kenntnissen der sozialistischen Industrie zur Verfügung zu stellen und durch die Arbeit unserer Mitarbeiter für die Erfüllung des Planes Wissenschaft und Technik beizutragen. heit und Zusammenarbeit auf der Grundlage der friedlichen Koexistenz beimessen und wie überaus ernst es uns mit der Durchsetzung der Ent spannung in Europa ist. Unser Beitrag für wirtschaftliche Erfolge und da mit zur Stärkung der DDR besteht darin, darauf zu achten, daß das Niveau und die Effektivität in allen Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen stän dig steigt, und damit Praxiskader ausgebildet werden, die unsere soziali stische Wirtschaftspolitik als sozialistische Persönlichkeiten realisieren. Gedanken zur europäischen Sicherheitskonferenz Gen. Prof. Dr.-Ing. habil. Heymann, Sektion Maschinen-Bauelemente: Das Zustandekommen der Konferenz und die Fertigstellung der Abschluß dokumente wird von den Mitarbeitern der Forschungsgruppe „Experimen telle Festkörpermechanik“ als ein großer Erfolg der von Lenin begründe ten Politik der friedlichen Koexistenz gewertet. Die Konferenz kam in erster Linie dank der politischen, wirtschaftlichen und militärischen Kraft des sozialistischen Lagers zustande, wofür die Werktätigen dieser Länder die notwendigen Voraussetzungen schufen. Durch hohe Leistungen in Lehre und Forschung wollen wir dazu beitragen, die DDR und damit die ganze sozialistische Staatengemeinschaft als die Hauptkraft für die Sicherung des Friedens und des Entspannungsprozesses zu stärken. Marlies Rudolph (Wiwi): Meine Eltern sind beide Genossen. Sie ha ben mich im Sinne der SED erzo gen. Einen großen Einfluß auf meine politische Entwicklung hatte auch meine gesellschaftliche Aktivität in der Pionierorganisation und in der FDJ. Als Genosse will ich mich be mühen, die an mich gestellten An forderungen noch besser zu erfüllen. .Ich möchte in den Reihen unserer Partei den IX. Parteitag vorbereiten und dann mithelfen, seine Beschlüsse zu verwirklichen. All mein Tun dient dem weiteren Aufbau der sozialisti schen Gesellschaft in unserer Repu blik. Regina Dittrich (AT): Ich habe mich in meinem bisherigen Studium und meiner Tätigkeit als FDJ-Funk tionär immer bemüht, zu denen zu genören, die bei der Entwicklung unserer Republik an der Spitze ste hen und möchte das auch in der Zukunft gemeinsam mit den Genos sen der SED weiter tun. Viele von ihnen gehören zu mei nen persönlichen Vorbildern, denen ich in meinem Denken und Handeln nacheifere. Deshalb bitte ich um Aufnahme als Kandidat in die Reihen der SED. Cordula Gierth (Ma): Ich war be reits in der Pionierorganisation ge sellschaftlich aktiv und bin es auch iott im sczialictizchen Jagendren band. Es macht mir viel Freude mit zuhelfen, ein interessantes politi sches Leben in meiner FDJ-Gruppe zu entfalten. Meine bisherige politi sche Tätigkeit hat mir immer wieder bestätigt, daß ich gebraucht werde, daß ich in der Lage bin. einen wich tigen Beitrag für die Gestaltung un serer sozialistischen Gesellschaft zu leisten. Als Mitglied der SED kann ich politisch noch wirksamer wer den. summer 1975 K NIIEIIII"IIII. • • • IIIIIIIIII ,«5• A 4 A. fptwdentem- Genosse Erwin Elster, Sekretär der SED-Bezirksleitung (Bildmitte), sprach zur Eröffnung des Internationalen Sommerlagers „Integration konkret“ un serer Hochschule in Markersbach. Einsatz der FDJ-Studenten- brigaden 1975 feierlich eröffnet (HS). Auftakt für den Studenten sommer 1975 in unserem Bezirk war am 20. Juli die Eröffnung der Inter nationalen Sommerlager sowie die Bildung von Studentenbrigaden un seres Bezirkes. In Schwarzenberg sprach zur Er öffnung des Internationalen Som- merlagers „Integration konkret“ un serer Hochschule Genosse Erwin El ster, Sekretär der Bezirksleitung der SED. Herzlich begrüßte er Delega ¬ tionen aus der Sowjetunion, der ÖSSR und der Volksrepublik Polen, die gemeinsam mit FDJ-Studenten unserer Hochschule am Bau des Pumpspeicherwerkes Markersbach mithelfen werden, damit ein wichti ges Objekt der Energieversorgung für die DDR und die gesamte sozia listische Staatengemeinschaft plan mäßig in Betrieb gehen kann. (Fortsetzung auf Seite 2) Verpflichtung der FDJ-Studentenbrigaden der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt Wir, die Teilnehmer der FDJ-Studentenbrigaden 1975 der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt, ver pflichten uns, durch ein initiativreiches politisch-ideologisches und geistig-kulturelles Leben in unseren Bri gaden sowie durch die vorbildliche Erfüllung der uns übertragenen ökonomischen Aufgaben zur würdigen Vorbereitung des IX. Parteitages der SED durch die „Parteitagsinitiative der FDJ“ beizutragen. Wir verpflichten uns, uns die wissenschaftliche Weltanschauung der Arbeiterklasse anzueignen und sie zu propagieren, enge Beziehungen zu den Arbeitskollektiven herzustellen und gemeinsam um die vorbild liche Erfüllung der ökonomischen Aufgaben zu kämpfen. Wir verpflichten uns, die Freundschaft zur Sowjetunion und zum Leninschen Komsomol zu festigen so wie unsere aktive Solidarität besonders für die Völker Vietnams und Chiles zu verstärken. Wir verpflichten uns. ein interessantes geistig-kulturelles Leben in unseren Brigadekollektiven zu ent wickeln und unsere Fähigkeiten mit eigenen Kulturprogrammen öffentlich zu dokumentieren. Wir verpflichten uns, unsere FDJ-Kollektive zu festigen, indem wir jeden Jugendfreund durch unsere politisch-ideologische Arbeit in den Kampf um die Lesung der uns gestellten Aufgaben einbeziehen. Wir erziehen jeden Studenten zu einem Kämpfer für den wissenschaftlich-technischen Fortschritt, der seine vor dringlichste Aufgabe in der Erzielung hoher Leistungen im Studium und in der wissenschaftlich-produk tiven Tätigkeit sieht. Damit bereiten wir uns auch während der FDJ-Studentenbrigaden zielstrebig auf das neue Studienjahr vor. Wir verpflichten uns, in den öffentlichen Verteidigungen am Einsatzende über die erreichten Ergebnisse und über die Erfüllung der eingegangenen Verpflichtungen Rechenschaft abzulegen. Wir versprechen, daß wir alle Kräfte einsetzen w erden, um das 10jährige Jubiläum der FDJ-Studen tenbrigaden zu einem würdigen Höhepunkt in der V orbereitung des IX. Parteitages der SED zu gestalten. ' ' l Rettet Luis Corvaläns Leben! (HS) Zu einem Höhepunkt gestal teten sich am 2, und 3. August die Tage der Solidarität. Am 2. August wurden in allen Brigaden Solidari tätsschichten gefahren, deren Erlös auf das Solidaritätskonto überwiesen wurde. Am 3. August demonstrierten un sere FDJ-Studenten mit einem So lidaritätszentrum im Rosenhof ihre kämpferische Verbundenheit mit al len um ihre Freiheit kämpfenden Völkern. Mit besonderem Nachdruck forderten sie Freiheit für Luis Cor- valän und alle andere eingekerker ten Patrioten Chiles. Auf einem Soldaritätsbasar ver kauften unsere Studenten selbstge bastelte kunstgewerbliche Gegen stände. Gemeinsam mit dem Pionier haus unserer Stadt.gestalteten sie ein Kinderzeichnen und eine Wissens straße. 10 JAHRE FDJ- STUDENTEN BRIGADEN Zahlen . charakterisieren eine Entwicklung zwar nicht umfas send, doch sie lassen uns nach denken. 1966 arbeiteten 154 Stu denten. davon 6 aus unserer Hoch schule, in Schwedt und Ulan-Ba tor; 1975 sind es 35 000. die in den FDJ-Studentenbrigaden an volks wirtschaftlich wichtigen Objekten _ in fast allen RGW-Staaten mit wirken. In Schwedt und Ulan-Bator ging es darum, „Formen der kollekti ven Erziehung zu finden, die ge eignet sind, sozialistische Persön lichkeiten zu formen und in der Auseinandersetzung mit Proble men der sozialistischen Praxis die Fähigkeit zu entwickeln, den zu künftigen gesellschaftlichen Ent wicklungsprozeß mit zu leiten“ (aus dem Statut der Brigade „Schwedt 66“). Heute ist der Studentensom mer eine aus dem Leben der Stu denten nicht mehr wegzuden kende wichtige Form politischer Erziehung. So ist es auch an unserer Hoch- schule. 1967 fuhren 35 Studenten zum Kühlhausbau nach Dahlen, 1975 arbeiten 1700 in 72 Brigaden in unserer Republik, in der So wjetunion. der ÖSSR und der VR Polen. Kraftwerk Thierbach, Kernkraftwewk Nord. Wasserlei- ? tungsbau Oberwiesenthal. Gas- kombinat Schwarze Pumpe, I Wohnungsbau Karl-Marx-Stadt f sind nur einige Stationen der Ent- | Wicklung unserer Brigaden. 79 Ob- | jekte waren es insgesamt, an a denen 10 240 Studenten mitarbei- * teten. Viele Studenten halfen beim 5 Aufbau unserer Hochschule, wa- 4 ren als Pionierleiter in den Ferien- I lagern unseres Bezirkes tätig. 1969 wurden unsere Brigaden ’ international, 20 Freunde fuhren | zum Bau eines Ferien- und Tou- g ristiklagers an den Seliger-See in k die Nähe Moskaus. Seitdem nah- | men 455 Studenten in 23 Briga- g den am Studentensommer in der | UdSSR, der ÖSSR und der VR Po- r len teil. Kraftwerk Ust-Ilim, Obst- H ernte in Kasachstan, Baikal- K Amur-Magistrale sind hier einige h der Objekte. Die internatonalen E Brigaden sind ein wichtiger Bei- | trag zur weiteren Festigung der I Freundschaft zwischen den sozia- E listischen Bruderstaaten und der 2 Verwirklichung der sozialistischen | ökonomischen Integration. Bereits zum vierten Mal wird in i diesem Jahr das Internationale ■ Sommerlager .Intergration kon- 8 kret“ durch geführt Hier bauen E Brigaden, die aus sowjetischen | und polnischen sowie Studenten | aus der ÖSSR und unserer Repu- S blik bestehen, mit an der Errich- I tung des Pumpspeicherwerkes ” Markersbach, eines der vielen | Objekte des RGW-Komplexpro- ■ gramms. Die FDJ-Studentenbrigaden sind E die wichtigste Sommeraktivität R der Studenten in'der „Parteitags- ■ initiative der FDJ“. Wie in jedem g Jahr werden eine große Zahl un- B serer Studenten an volkswirt- ■ schaftlich wichtigen Objekten hohe V Leistungen vollbringen und damit mithelfen, die Beschlüsse des VIII. ■ Parteitages der SED voll zu ver- ■ wirklichen. Für unsere Studenten ist der 8 Brigadeeinsatz eine sehr gute ■ Möglichkeit, bereits während des ä Studiums die Praxis kennenzu- I lernen. Dazu tragen die vielen ge- 9 meinsamen Veranstaltungen mit 9 Arbeitern und die gemeinsame Ar- 0 beit, vielfach in einer Brigade, bei. Die Mitwirkung an der ökono- g mischen Stärkung unserer Repu- 9 blik ist nur eins der wichtigsten 9 Ergebnisse der Arbeit der FDJ- H Studentenbrigaden Ebenso wich- 9 tig ist die politische Erziehung un- 9 serer FDJ-Studenten nicht um- B sonst werden die Brigaden auch I als „Kaderschmiede der FDJ“ be- 9 zeichnet.