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Hochschulspiegel
- Bandzählung
- 1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
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Zeitschrift
Hochschulspiegel
-
Band
Band 1976
-
- Ausgabe Nr. 1, 09.01.1976 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1976 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1976 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1976 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1976 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1976 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1976 1
- Ausgabe Nr. 8/9, April 1976 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1976 1
- Ausgabe Nr. 11, Mai 1976 1
- Ausgabe Nr. 12, Juni 1976 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1976 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1976 1
- Ausgabe Nr. 15/16, August 1976 1
- Ausgabe Nr. 17, September 1976 1
- Ausgabe Nr. 18, September 1976 1
- Ausgabe Nr. 19, Oktober 1976 1
- Ausgabe Nr. 20, Oktober 1976 1
- Ausgabe Nr. 21/22, November 1976 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1976 1
- Ausgabe Nr. 24, Dezember 1976 1
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Band
Band 1976
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„HOCHSCHULSPIEGEL" 7 SEITE 4 Eine Exkursion nach Dresden Exkursionen zu den Sehenswür digkeiten und Kunstdenkmälern unserer Republik gehören zum Ausbildungsprogramm der auslän- dischen Studenten. Ziel der Exkursion unserer ku banischen Freunde war Dresden. Da der größere Teil der Länder gruppe am 26. August nicht zum ersten Mal in der Elbmetropole weilte, galt das Interesse diesmal besonders dem Schloß Pillnitz und seinen herrlichen Gartenanla gen. Unsere kubanischen ) Freunde zeigten sich sehr beeindruckt von der Architektur des Schlosses und den darin ausgestellten kunst handwerklichen Erzeugnissen, die vom Fleiß und der Schöpferkraft der vom Feudaladel unterdrückten Bauern und Handwerker des 16. und 17. Jahrhunderts berich ten. Eine Dampferfahrt auf der Elbe beendete diesen schönen und er lebnisreichen Tag. Großes Interesse fanden die im Schloß Pillnitz ausgestellten Erzeug nisse alten Kunsthandwerks. Magdalena Rodrigues Sanchez be ginnt in diesem Jahr ihr Studium an unserer Hochschule. Erfahrungen und Probleme bei der Realisierung des neuen präzisierten Studienplanes Prof. Dr.-Ing. W. Degner und Dr.-Ing. Herold, Sektion Fertigungsprozeß und -mittel Seit dem Herbstsemester 1974 wer den die Studenten der Fachrichtung Fertigungsprozeßgestaltung nach einem präzisierten Studienplan aus gebildet, dessen inhaltliche Grund konzeption bereits für die Studenten der Matrikel 73 verwirklicht wurde. Unsere hierbei gewonnenen Erfah rungen beziehen sich bisher nur auf die ersten drei Ausbildungsjahre und lassen noch keine Gesamteinschät- züng zu. Im Hinblick auf die bevor stehende Vorbereitung des 41/2-Jah- re-Studiums erscheint es uns jedoch notwendig und zweckmäßig, diese Erfahrungen bereits zum gegenwärti gen Zeitpunkt zur Diskussion zu stel len, weil sich hieraus wichtige Hin weise für die Gestaltung des 41/2- Jahre-Studiums ergeben. Dabei gilt es vor allem, die inhaltliche Qualität der Ausbildung und Erziehung wei ter zu erhöhen und dem Grundan- liegen der neuen präzisierten Stu dienpläne noch besser gerecht zu werden. Das Grundanliegen des präzisier ten Studienplanes der Fachrichtung Fertigungsprozeßgestaltung resultiert aus der Erkenntnis, daß die Intensi vierung der gesellschaftlichen Pro duktion den Hauptweg unserer wirt schaftlichen Entwicklung darstellt und in erster Linie über den wis senschaftlich-technischen Fortschritt zu realisieren ist, wobei letzterer ins besondere über die Technologie und ihr erreichtes Niveau produktions wirksam und effektiv wird. Für den Technologen bedeutet die Intensivierung das ständige Bemü hen um die wissenschaftliche Durch dringung seines Fachgebietes, die rasche Produktionswirksamkeit neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse, die schöpferische Neu- und Weiterent wicklung der Fertigungsverfahren und Fertigungsprozesse und um die komplexe Rationalisierung der tech nologischen Fertigungsvorbereitung und der Fertigungsprozesse. Um den Absolventen der Fachrich tung Fertigungsprozeßgestaltung auf diese Aufgaben vorzubereiten, ge nügt es keinesfalls, ihm ein hohes praktisches und theoretisches Wissen zu vermitteln. Es kommt vielmehr vor allem darauf an, ihn besser als bisher zur aktiven und wissen schaftlich-schöpferischen Anwendung dieses Wissens zu befähigen und in ihm das Interesse und die Bereit schaft zur Lösung seiner verantwor tungsvollen Aufgaben zu verstär ken. Hierin vor allem besteht das Hauptanliegen des neuen präzisier ten Studienplanes. Der Hauptweg zur Erreichung die ses Zieles führte einerseits über die Erhöhung des wissenschaftlich-theo retischen Niveaus der Ausbildung, die in den inhaltlichen Vorgaben der neuen Ausbildungsdokumente zum Ausdruck kommt, und über eine engere Verknüpfung zwischen der gesellschaftswissenschaftlichen, der naturwissenschaftlichen, der techni schen Grundlagenausbildung und der fachrichtungsspezifischen Ausbildung, welche durch den früheren Beginn der Fachausbildung und ihre Über schneidung mit der Grundausbildung begünstigt wird. Dieser Weg führte andererseits über die Erhöhung der Praxisbezogenheit und eine wesent liche Erweiterung der aktiven und schöpferischen Anwendungsphasen der Ausbildung. Dies drückt sich bei spielsweise in einer Erweiterung der technologisch orientierten Praktika um mehr als 150 Stunden aus. Die Einführung des neuen präzi sierten Studienplanes bedeutete unter diesen Umständen nicht ein fach den Übergang zu veränderten Stundenzahlen und einem neuen Studienablauf. Es ging vielmehr darum, insbesondere für die fach richtungsspezifische Ausbildung eine völlig neue inhaltliche Gesamtkon — relativ kurze und zeitlich weit aus einanderliegende Zeitabschnitte für die Behandlung einzelner Teilge biete und hierdurch bedingt um fangreiche Stoffwiederholungen und uneffektive Nutzung des Ge samtzeitfonds; — ständiger Wechsel der Vortragen den; — uneinheitliche Zusammensetzung des Teilnehmerkreises im Hinblick auf die Teilnahme an weiterfüh renden Veranstaltungen; Das Versuchsfeld der Sektion Fertigungsprozeß und Fertigungsmittel er möglicht eine interessante praxisbezogene Ausbildung der Studenten. zeption zu finden und diese mög lichst bereits für die Studenten der Matrikel 73 zu realisieren. Das war zum Teil mit sehr erheblichen Pro blemen und Schwierigkeiten ver bunden. Besondere Schwierigkeiten ergaben sich in bezug auf die fer tigungstechnische Ausbildung. Diese umfaßt nach den Vorgaben des neuen Studienplanes für die Fachrichtung Fertigungsprozeßgestaltung folgende drei Etappen: — die Lehrveranstaltung „Ferti gungslehre“ im 1. bis 3. Semester, an der alle MIW-Fachrichtungen teilnehmen; - die Lehrveranstaltung „Ferti gungsverfahren“ im 3. und 5. Se mester, an der ein Teil der MIW- Fachrichtungen teilnimmt; — fachrichtungsspezifische Ergän zungsveranstaltungen im 5. bis 8. Semester. Bei der Realisierung dieser Aus bildungsvariante für die Studenten der Matrikel 73 und 74 ergaben sich folgende Nachteile: — durch die uneffektive Zeitausnut zung bedingt, inhaltliche und qua litative Mängel; — Schwierigkeiten bei der organisa torischen Realisierung der Lehr veranstaltungen. Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde ab Matrikel 75 für alle be teiligten Studenten der gesamte Zeit fonds der Lehrveranstaltungen „Fer tigungslehre“ und „Fertigungsverfah ren“ zu einem einheitlichen Lehr komplex zusammengefaßt, was eine wesentlich effektivere Wissensver mittlung ermöglichte. Auf diese Weise gelang es, die Qualität der fertigungstechnischen Ausbildung entscheidend zu erhöhen und allen inhaltlichen Vorgaben der neuen Ausbildungsdokumente gerecht zu werden. Im Mittelpunkt der Bemühungen standen besonders auch die Verbes serung der Praxisbezogenheit der Ausbildung und die Erweiterung der aktiven, wissenschaftlich-produkti ven Ausbildungsphasen. Neben der Weiterentwicklung der bewährten, jedoch nur für einen Teil der Stu denten wirksamen traditionellen Formen der wissenschaftlich-produk tiven Tätigkeit, wie z. B. der wis senschaftlichen Studentenzirkel, der Jugendobjekte und der SRKB, ging es hier vor allem um die systemati sche Einbeziehung entsprechender Ausbildungsformen in den Ausbil dungsprozeß : Hierzu zählen: — Versuchsfeldpraktika und Exkur sionen im 1. Studienjahr zur Vor bereitung auf fachrichtungsorien tierte Lehrveranstaltungen; — erweiterte und qualitativ verbes serte Versuchsfeldpraktika im 3. Studienjahr zur Festigung und Vertiefung des in den Verfahrens vorlesungen vermittelten Wissens (Gesamtumfang etwa 90 Stunden); — das Berufspraktikum im 6. Seme ster, dessen Ergebnisse abschlie ßend in Seminaren der Lehrver anstaltung „Einführung in die For schungspraxis“ verteidigt werden; — ein technologisches Praktikum im 7. Semester im Gesamtumfang von 80 Stunden, mit selbständiger Be arbeitung kleiner experimentell theoretischer Forschungsprobleme; — Seminare zur 1 Vorbereitung der Diplomarbeit im 8. Semester, die sich bereits bei Matrikel 72 gut be währten ; — die in der Regel im Rahmen der eigenen Forschungsarbeiten durch geführte Diplomarbeit. Schwierigkeiten ergaben sich bei spielsweise für die Mitarbeiter — aus der notwendigen kurzfristigen Neuerarbeitung von Ausbildungs unterlagen und Lehrhilfsmitteln; — aus dem erhöhten Umfang und der vergrößerten Teilnehmerzahl der fertigungstechnischen Übungen und Versuchsfeldpraktika; — aus der Notwendigkeit, in der Übergangsphase Übungen und Ver suchsfeldpraktika gleichzeitig für die Studenten mehrerer Matrikel durchzuführen. Durch die frühzeitige Einbeziehung von jüngeren Mitarbeitern und For schungsstudenten in den Ausbil dungsprozeß, welche durch eine in tensive Anleitung und umfangreiche Hospitationen unterstützt werden, gelang es, diese Probleme zu lösen! Insgesamt ist festzustellen, daß mit der Einführung des neuen präzisier ten Studienplanes die Qualität der Ausbildung entscheidend verbessert werden konnte. Eine Reihe von Pro blemen konnte jedoch im Rahmen der gegenwärtigen . Ausbildungs variante noch nicht in befriedigen der Weise gelöst werden. Dies be trifft insbesondere — die bei vielen Studenten noch un zureichenden praktischen Vor kenntnisse bei Beginn des Stu diums; । — den durch die Lage im 1. Studien jahr bedingten unzureichenden grundlagenwissenschaftlichen Vor lauf für bestimmte Teilgebiete der fertigungstechnischen Ausbildung; — die zu geringe Dauer des Berufs praktikums und der Diplomarbeit. Eine günstigere Klärung dieser Probleme muß in Verbindung mit der Vorbereitung des 41/25Jahre-Stu diums angestrebt werden. IllllllIIlIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIllIIMlIlllIllllllllllIlllIllIllIlIllllllIllIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII Bewährtes Bündnis zwischen Arbeiterklasse und Intelligenz (Fortsetzung von Seite 3) 1. Die Arbeiterklasse als Schöpfer des Sozialismus hat grundlegend die Stellung und Aufgaben von Wissen schaft, Technik und Kunst verändert, indem erstmals deren Entwicklung und Ergebnisse uneingeschränkt dem Wohle der ganzen Gesellschaft die nen, sie damit dem Sinn des Sozia lismus entsprechen, und das um so mehr, je reifer er ist. 2. Gemeinsam mit der Klasse der Genossenschaftsbauern schafft die Arbeiterklasse unmittelbar die mate riell-gegenständlichen Bedingungen auch für die Arbeit der Intelligenz, einschließlich der Möglichkeit, daß ein wachsender Teil der Bevölkerung sich beruflich mit geistig-kultureller Tätigkeit befassen kann. Sie gibt ihr soziale Sicherheit. 3. Aus der industriellen Produk tion, wo ein hoher Grad von Orga nisiertheit, Diszipliniertheit, Kollek tivgeist unbedingtes Erfordernis sind, ergeben sich für die Intelligenz Vor aussetzungen, sich das soziale We sen der Arbeiterklasse anzueignen, sich zu sozialistischen Persönlichkei ten zu entwickeln. 4. Da in den Beschlüssen der Par tei der Arbeiterklasse die Weisheit und Erfahrung der ganzen Arbeiter klasse und aller Werktätigen wissen- schaftlich verallgemeinert sind, wer den deshalb die Arbeitsergebnisse der Angehörigen der Intelligenz um so wirksamer sein, je bewußter sie sich von den Beschlüssen der Partei leiten lassen 5. Die Arbeiterklasse kann nur im engen Bündnis mit der Intelligenz ihrer Klassenaufgabe gerecht wer den. Sie benötigt eine von ihr ge formte und zum größten Teil aus ihr hervorgegangene, sich immer erneut vorwiegend von da her reproduzie rende sozialistische Intelligenz. Die Arbeiterklasse und der Sozia lismus haben diese Intelligenz als Ergebnis der Bündnispolitik und der bisherigen sozialen Annäherung ge- schaffen. Sie kommt heute ihrer so zialen Herkunft nach zu 80 Prozent aus der Arbeiterklasse und ist durch ihre frühere und jetzige Tätigkeit aufs engste mit der Arbeiterklasse verbunden. Die Mehrzahl besitzt prinzipiell die gleiche Stellung zum Volkseigentum, ist bereits durch so zialistische Bildungseinrichtungen im Geist des Marxismus-Leninismus er zogen worden. 33 Prozent der Hoch- und Fachschulkader sind Mitglieder der SED. 20 Prozent der Mitglieder und Kandidaten der SED sind An gehörige der Intelligenz. Bringt einerseits die Bündnisvoll- tik die im Sozialismus gewachsenen und sich weiter festigenden Gemein samkeiten zwischen Arbeiterklasse und Intelligenz zum Ausdruck, be steht andererseits die Tatsache, daß es zwischen ihnen noch soziale, durch die gesellschaftliche (nicht zu ver wechseln mit der technologischen) Arbeitsteilung Unterschiede gibt, die der Intelligenz bis zur höheren Phase der kommunistischen Gesell schaft den Status einer besonderen sozialen Schicht geben. Mit dem eindeutigen Hinweis des IX. Parteitages auf die notwendige Fortsetzung der Bündnispolitik zwi schen Arbeiterklasse und Intelligenz bei der führenden Rolle der Arbei terklasse und ihrer Partei wurde nicht nur denen eine klare Antwort erteilt, die aus dem Prozeß der so zialen Annäherung voreilig den Schluß zogen, eine Bündnispolitik sei nicht mehr nötig, sondern vor allem jenen bürgerlichen und revisionisti schen Klopffechtern des Kapitals eine Abfuhr, die versuchen, mit Hilfe der wissenschaftlich-technischen Revolu tion in Fehlinterpretation des Cha rakters unserer Epoche die Füh rungsmission der Arbeiterklasse ab- und der Intelligenz zuzusprechen. Der historisch gesetzmäßige, lang wierige Prozeß der sozialen Annähe rung der Klassen und Schichten bei der weiteren Gestaltung der ent- wickelten sozialistischen Gesellschaft und der Schaffung von grundlegen den Voraussetzungen für den all mählichen Übergang zum Kommu nismus wird sich unter Führung der Partei auf dem Boden der marxi stisch-leninistischen Weltanschauung und der Ideale der Arbeiterklasse vollziehen, sich mit der Entfaltung der sozialistischen Lebensweise ver binden und zur Festigung der poli tisch-moralischen Einheit des Volkes führen. (4) Dabei werden die noch vorhande nen sozialen Unterschiede zwischen Arbeiterklasse und Intelligenz, die sich hauptsächlich aus dem spezifi schen Platz und der unterschiedli chen Rolle in der gesellschaftlichen Organisation der Arbeit ergeben, all mählich, aber zielstrebig abgebaut, freilich ungleichmäßig im Tempo auf Grund der inneren Differenziertheit der Intelligenz selbst (was übrigens keinerlei sozialpolitische Abwertung bestimmter, von der Produktion noch weit entfernter Gruppen der Intelli genz bedeutet). Die SED hat auf dem IX. Partei tag die großen Leistungen gewürdigt, die im Prozeß und Ergebnis der Bündnispolitik durch die Intelligenz zwischen den Parteitagen erzielt wur den — nicht zuletzt auch bei der Er füllung der Hauptaufgabe. Gleichzei tig wurde die wachsende Verantwor tung von Wissenschaft und Bildung, Technik und Kultur für die schritt weise Realisierung des Parteipro gramms betont. Die Direktive zum Fünfjahrplan 1976 — 1980 sieht z. B. vor, 60 bis 70 Prozent der notwendi gen Steigerung der Arbeitsprodukti vität durch die Nutzung wissenschaft lich-technischer Ergebnisse zu erbrin gen. Sie legt aber auch die Schaffung entsprechender Bedingungen für das schöpferische Wirken, für die Her anbildung der künftigen sozialisti schen Intelligenz fest, wie z. B. 13 000 bis 15 000 neuer Hörsaal-, Seminar- und Arbeitsplätze, ebenso vieler In ternatsplätze und von 8000 Mensa plätzen. Erwähnt sei in diesem Zu sammenhang auch der Vorschlag des Generalsekretärs des ZK der SED, Genossen Erich Honecker, auf dem X. Parlament der Freien Deutschen Jugend, ab 1977 die Anzahl der Karl-Marx- und Wilhelm-Pieck- Stipendien zu erhöhen und mehr Stu dentenkollektive mit dem Preis der FDJ für hervorragende wissenschaft- liehe Leistungen zu ehren. Die hochschulpolitische Aufgaben stellung des IX. Parteitages fordert den Absolventen mit fundierten fach wissenschaftlichen Kenntnissen und hohem politischem Wissen, eng mit der Arbeiterklasse verbunden, bereit und fähig, das beim Studium Erwor bene in der beruflichen Tätigkeit an zuwenden und Verantwortung zu übernehmen. (5) Der Rektor unserer Hochschule, Genosse Prof. Dr.-Ing. habil. Horst Weber, konnte als Delegierter dem IX. Parteitag in dieser Hinsicht be richten, daß der Zeitraum zwischen dem VIII. und dem IX. Parteitag der erfolgreichste auch unserer Hoch schule war. Dipl.-Hist. H.-M. Richter, Sektion Marxismus-Leninismus Literatur: (1) Bericht an den VIII. Parteitag, Berlin 1971, S. 60 (2) Vgl. Lenin, W. I., Werke Bd. 17, S. 127 (3) Programm der SED, Berlin 1976, S. 37/38 (4) Vgl. Programm der SED, S. 39 (5) Vgl. Bericht an den IX. Partei tag, S. 95
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