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ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT Nummer 15/16 August 1976 Willkommen - Studenten der Matrikel 1976! Sie nehmen im September Ihr Stu dium an der Technischen Hochschule Karl-Marx-Stadt auf. Damit beginnt für Sie wie für weitere Tausende junge Menschen in unserer Deutschen Demokratischen Republik ein In halts- und arbeitsreicher neuer Le bensabschnitt, der all ihre Fähigkei ten, Kenntnisse und schöpferische Aktivität fordert. Ihr Eintritt in unsere sozialistische Bildungsstätte — ein Wissen schaftszentrum des Territoriums, die zweitgrößte technische Hochschul einrichtung unserer sozialistischen Republik — fällt in einen Zeitraum, in dem alle Bürger unseres Staates ihre ganze Kraft, dafür einsetzeh, die Beschlüsse des IX. Parteitages der SED zu verwirklichen, und mit schöpferischen Initiativen das bedeu tende politische Ereignis der Wahlen zu den höchsten Volksvertretungen unserer Republik am 17. Oktober 1976 vorbereiten. Auf dem IX. Parteitag der SED wurde die stole Bilanz darüber ge zogen, wie es uns gelungen ist, in allen Bereichen unserer sozialisti- sehen Entwicklung die Vom VIII. Parteitag der SED gestellten Ziele und Aufgaben zu verwirklichen. Es erfüllt alle Angehörigen unserer Hochschule mit Stolz, und Freude, wenn im Rechenschaftsbericht des ZK durch den Generalsekretär des ZK der SED, Genossen Erich Roncccz, üic Fesisteliung getroffen wurde, daß die Universitäten, Hoch- und Fachschulen den Auftrag des VIII. Parteitages, die Ausbildung und Erziehung auf hohem Niveau zu ge- währ leisten, erfüllt haben. Es wur den des weiteren sichtbare Erfolge bei der Intensivierung der wissen schaftlichen Arbeit und der For schung erzielt. (Fortsetzung of Seite 2) Gute Ergebnisse im Studentensommer 1976 (HS). Am 6. August ging der Stu dentensommer 1976 zu Ende. 1100 Studenten unserer Hochschule arbei teten auf Baustellen und in Betrie ben unserer Republik, der Sowjet union, der ÖSSR und der VR Po len, 270 Lehrerstudenten aus den Sektionen EF, Ma, und PEB waren in Pionierlagern als Erzieher tätig. Be reits zum fünften Mal wurde das internationale Sommerlager „Inte gration konkret“ durchgeführt. Hier wirkten unsere Studenten gemein sam mit 90 Studenten von unseren Partnerhochschulen aus den soziali stischen Bruderstaaten am Bau des Pumpspeicherwerkes Markersbach mit. Der Studentensommer 1976 gestal tete sich zu einem wichtigen Höhe punkt in der Arbeit unserer FDJ- Kreisorganisation nach dem IX. Par ¬ teitag der SED und dem X. Parla ment der FDJ. Im Mittelpunkt stan den Diskussionen zu den Beschlüs sen von Partei und sozialistischem Jugendverband und der Kampf tim die Erfüllung der ökonomischen Auf gaben zur Stärkung unserer Repu blik. In den Brigadeversammlun gen berieten die FDJ-Studenten mit ihren Hochschullehrern und Vertre tern der. Betriebe über den vom IX. Parteitag aufgezeigten Weg der weiteren gesellschaftlichen Entwick lung in unserer Republik und zogen Schlußfolgerungen für die Gestal tung ihrer Arbeit im Studienjahr 1976/77, mit der sie mithelfen wollen, den „FDJ-Auftrag IX. Parteitag“ zu erfüllen. Am 31. Juli fand traditionsgemäß der Solidaritätssubbotnik der FDJ- Studentenbrigaden statt. Der Solida ritätsbasar am 30. Juli wurde erst mals gemeinsam mit den Freunden der FDJ-Grundorganisation des CENTRUM-Warenhauses gestaltet. Im Ergebnis dieser Tage der Solidari tät und weiterer Aktionen konnten die Brigaden ca. 23 000 Mark auf das Solidaritätskonto überweisen. Damit haben sie ihre Verpflichtung, durch zusätzliche Arbeit 20 000 Mark für den Aufbau der vietnamesischen Stadt Vinh zur Verfügung zu stellen, beträchtlich übererfüllt. Mit einer guten Normerfüllung (Sektion AT sogar 160 Prozent) und vielen politischen, kulturellen und sportlichen Veranstaltungen war der Studentensommer 1976 ein würdiger Auftakt zur Erfüllung des „FDJ- Auftrages IX. Parteitag“. Eine der Gesetzmäßigkeiten der sozialistischen Revolution und des sozialistischen Auf baus ist deren Verwirklichung auf dem Gebiet der Idelogie 'und Kultur und die Heraus bildung einer der Arbeiter klasse, dem werktätigen Volk und der Sache des Sozialismus ergebenen Intelligenz. 25 Jahre marxistisch leninistisches Grundlagen- Studium Die Einführung des Stu diums des Marxismus-Leni nismus an den höchsten Bil dungsstätten unserer Republik vor nunmehr 25 Jahren, mit Beginn des Studienjahres 1951/52, und die damit ver bundene Gründung der Insti tute und Abteilungen für Ge sellschaftswissenschaften ent sprach somit einer objektiven Gesetzmäßigkeit des Übergan ges vom Kapitalismus zur höheren Gesellschaftsforma tion, dem Kommunismus. Als erster Lehrer für Marxismus-Leninismus der heutigen Technischen Hoch schule Karl-Marx-Stadt, die im August 1953 als Hochschule für Maschinenbau gegründet wurde und am 1. März 1954 den Studienbetrieb aufnahm, begann /ich am 15. März 1954 mit meiner Arbeit. Als Leh render war ich selbst auch ständig Lernender. So erging es auch den anderen Genossen, die bald darauf die Arbeit in der jungen Abteilung Gesell schaftswissenschaften aufnah men. In der Arbeit wurden wir vom Farteikoliektiv unse rer Hochschule und vom Rek tor unterstützt. Wesentlich war aber auch, daß wir uns stän dig als Beauftragte unserer Partei und als Propagandisten des Marxismus-Leninismus verstanden haben, das ließ uns den Weg zu den Studen ten finden und ihr Vertrauen gewinnen. Die DDR befand sich 1954 mitten in der Übergangspe riode vom Kapitalismus zum Sozialismus, deren sozialpoli tischer Hauptinhalt vom Kampf um die Entscheidung der Frage „Wer — wen?“ be stimmt wird. Dazu kam, daß dieser Kampf bis 1961 bei offenen Grenzen geführt wurde. Diese Tatsachen präg ten in vielem die ideologi schen Auseinandersetzungen der damaligen Zeit. Heute, 1976, stehen wir vor anderen, größeren Aufgaben. Wir ge stalten die entwickelte sozia- listische Gesellschaft. Ge wachsen sind die Dimensionen und damit die Anforderungen, (Forsetzung auf Seite 3) Preis 20 Pfennig Genosse Klaus Schmölling, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, spricht zu den Teilnehmern eines Solidaritätsmeetings. Die FDJ - ein zuverlässiger Kampfgenosse der Partei interview mit dem 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, Genossen Schmölling „Hochschulspiegel“: Genosse 1. Se kretär, in wenigen Tagen geht ein schöner, erlebnisreicher Feriensom mer zu Ende. Welche Gedanken be wegen dich am Anfang des neuen Studienjahres? Genosse Schmölling: Zunächst möchte ich. alle. Studenten wieder herzlich an unserer Hochschule be grüßen und ihnen für das. nächste Studienjahr Erfolg wünschen. Mein besonderer Gruß gilt dabei den Stu denten der Matrikel 76, für die am 1. September ein neuer, wichtiger Abschnitt in ihrem Leben beginnt.. Es kommt nun zuerst darauf an. daß sich unsere FDJ-Gruppen schnell wieder richtig zusammenfinden und eine schöpferische und kämpferische Arbeitsatmosphäre entsteht. „Hochschulspiegel“: Das neue Stu dienjahr wird ganz im Zeichen der weiteren Auswertung des IX Partei tages und der Verwirklichung seiner Beschlüsse stehen. Genosse Schmölling: Das ist rich tig. Alle FDJ-Gruppen werden die im Praktikum und im Stuentensom- mer begonnene Auswertung der Par teitagsbeschlüsse fortsetzen und ebenso wie unser Parlament auf den, IX. Parteitag antworten, indem sie' die eigene Verantwortung für deren Verwirklichung ableiten. Das wird sich in den Kampfprogrammen der FDJ-Gruppen und den persönlichen Aufträgen jedes einzelnen FDJlers widerspiegeln. Die FDJ-Aktivtagungen, die in der ersten Studienwoche in allen Grund organisationen durchgeführt werden, unterstützen die FDJ-Gruppen bei (Fortsetzung auf Seite 2) Eine Million Blumengrüße zum j 60. Geburtstag | von Luis Corvalän ' Zu dieser Aktion riefen Berliner FDJler des VE Metallurgiehandels auf. Halten wir es wie sie, verstär ken wir unsere Solidarität mit Chile t und seinen Patrioten. Unterstützen wir die Aktion, indem wir die Ge- * burtstagskarte der „Jungen Welt“ an i Luis Corvalän ‘ senden! Der Text auf der Rückseite lautet: '„Lieber Genosse Luis Corvalän! Mit dieser Blume gratuliere ich Dir sehr ' herzlich zu Deinem 60. Geburtstag. Sie ist das Symbol meiner Solida rität. Mit Millionen in der ganzen Welt fordere ich: Freiheit für Dich und alle eingekerkerten Patrioten! In tiefer Verbundenheit!“ Bitte unterschreiben, den Absen der einfügen und mit Marken von 0,25 M bzw. 0,65 M (Luftpost) fran kieren. POSTKARTE Porto 0,25 M I oder । Urftp ortporto 1 0,65 M l Luis Corvalan „res Alamos" Calle Departamental Santiago de Chile Chile A626 । i eidatios awri@ocnypaero Lusna€au.‘ i n esfakb--e .mando feicAacoxes a5 anootio cefu 60 oatipCeaiiüS, Ela 6c Sibo€o eem ! ' Junck a de bonceres ee g mm)o ‘ efro emjo f sfbs.&s gaatiofa