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HOGHSGHULSPIEGE Nummer 8/9 ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER TECHNISCHEN HOCHSCHULE KARL-MARX-STADT April 1976 In dieser Ausgabe Seiten 1 bis 4: 7. FDJ-Studententage Seite 5: Kollektiv stellt hohe Anforderungen Seite?: Gedanken zum XI. Parteitag der BKP Seite 8: Zur Ausstellung „Jugend und Jugendobjekte im Sozialismus" Zu den ersten Gästen der Hochschulleistungsschau gehörte Genosse Erwin Elster, Sekretär der SED-Bezirks leitung, hier im Gespräch mit FDJ-Studenten. 7. FDJ-Studententage Zentrale gesellschaftswissenschaftliche Studentenkonferenz anläßlich des In Auswertung der Bezirksdelegiertenkonferenz der SED Mit erfüllten Verpflichtungen dem IX. Parteitag entgegen Mit herzlichen Glückwünschen zur Wiederwahl als Sekretär für Wis senschaft, Volksbildung und Kultur der Bezirksleitung begrüßten die Kommunisten der APO Rektorat/ Direktorate Genossen Erwin Elster in ihrer Mitgliederversammlung. In Auswertung der Bezirksdele giertenkonferenz berieten die Ge- nossen der APO über die erreichten Ergebnisse sowie über Schritte und neue Initiativen für die allseitige Er füllung der Planaufgaben auf dem Weg zum IX. Parteitag. Nach den Bezirksdelegiertenkon ferenzen habe nun der Parteitag das Wort, sagte Genosse Elster. Es gelte, über die Erfüllung aller Verpflich tungen zum IX. Parteitag Bilanz zu ziehen und daraus die neuen Aufga ben für die Parteiorganisation abzu leiten. Schon jetzt sollten erste Überlegungen darüber angestellt werden, wie jeder Genosse qualifi ziert den IX. Parteitag auswerten kann. Eine wichtige Aufgabe ist es, die persönlichen Aussprachen mit jedem Genossen regelmäßig weiterzufüh ren und als deren Ergebnis die Par teiaufträge zu präzisieren oder neue zu erteilen. Die konkrete Beteiligung an der unter Intensivierung der wissen- schaftlichen Arbeit verstehen, und zu beraten, wie diese Aufgabe am effektivsten zu lösen ist. Die weitere Ausprägung der füh renden Rolle der Partei verlangt, daß alle Kommunisten einheitlich handeln und daß über alle Fragen offen, kritisch und konstruktiv bera ten wird. Es ist wichtig, immer wieder zu beraten, wie jeder einzelne Genosse in seiner Arbeit noch wirksamer werden kann. Ausarbeitung des Fünfjahrplanes Die Mitgliederversammlung der APO Rektorat/Direktorate, an der auch muß Bestandteil der politisch-ideolo- Genosse Erwin Elster, Sekretär der SED-Bezirksleitung, teilnahm, stand im gischen Arbeit sein. . Zeichen der Vorbereitung des IX. Parteitages der SED. Unser Bild zeigt Dabei ist es besonders wichtig,: ihn im. Gespräch mit Genossen Erhard Leuschner, Genossin Steffi Span- immer tiefer zu erfassen, was wir genberg und Genossen Leopold Beranek (v. I.). 30. Jahrestages der Gründung der SED (HS). Am 8. April fand in der klei- men Mensa die: Zentrale Gesellschafts wissenschaftliche Studentenkonferenz zum 30. Jahrestag der Gründung der SED statt.- Genossin Elke Swoboda, Sekretär der FDJ-Kreisleitung,eröff- nete die Konferenz und begrüßte herzlich den Parteisekretär unserer Hochschule, Genossen Dr. Hermann Nawroth, den Rektor, Genossen Prof. Dr. Horst Weber, und Genossen Prof. Dr. Hans Lauter, einer der Aktiven des Vereinigungsprozesses von KPD und SPD zur SED in Chemnitz, so wie Vertreter der ausländischen Stu denten und der anderen Hoch- und Fachschulen unseres Bezirkes. Sie hob hervor, daß diese Konferenz ein wichtiger Bestandteil des Wettbe werbs „Jugend und Sozialismus“ in Vorbereitung des IX. Parteitages der SED ist., . t . Das grundlegende Referat für die anschließend tagenden Arbeitsgrup pen hielt .Genossin Sabine Dittrich, Mitglied der FDJ-Kreisleitung. Sie ging aus von der Vereinigung der Kommunistischen Partei Deutsch lands und der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands zur Sozialisti schen Einheitspartei Deutschlands als einem Schritt wahrhaft historischer Folgerichtigkeit und Tragweite, der eine grundlegende Wende zum Guten im Leben unseres Volkes einleitete, die 'Wende zum Sozialismus. Als der im Feuer des Klassen kampfes geborene Wille zur Einheit mit der Schaffung der SED vollzo gen wurde, stand dieser Vorgang im engsten Zusammenhang mit dem revolutionären Weltprozeß. Das Tor in eine neue Zeit war aufgestoßen mit dem Sieg der Sowjetunion und ihrer ruhmreichen Armee über den Faschismus. Von Anbeginn fühlte sich die SED brüderlich verbunden mit der Kommunistischen. Partei der So wjetunion. Von Anfang an betrach tete sie sich als eine Abteilung der internationalen kommunistischen Be wegung. Sie stand und steht fest auf dem Boden, des proletarischen Inter nationalismus. 30 Jahre nach den denkwürdigen Apriltagen des Jahres 1946 ist die Größe dessen, was danach geschah, erst recht voll erkennbar. Bewiesen wurde die Richtigkeit der Strategie und Taktik der SED. Es zeigte sich, wie richtig es war, daß die SED sich von den allgemeingültigen Gesetz mäßigkeiten- der proletarischen Revo lution und des sozialistischen Auf baus leiten ließ, daß sie die wissen schaftliche Lehre von Marx, Engels und Lenin stets konsequent und schöpferisch auf die Bedingungen un seres Landes anwandte. Die SED geht mit guter Bilanz ihrem IX. Parteitag entgegen. Für unser Volk und für die internatio nale Arbeiterbewegung ist deutlich sichtbar: Die Sozialistische Einheits partei Deutschlands ist der Verant wortung, die sie am schweren An fang ihres Weges auf sich nahm, ge recht geworden. Sie hat die Prüfun gen des Klassenkampfes in Ehren bestanden. . Unter ihrer Führung be- (Fortsetzung. Seite 6) 7. FDJ-Studententage festlich eröffnet (HS). Am 6. April wurden in einer festlichen Veranstaltung in der Mensa Reichenhainer Straße vom 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, Genossen Klaus Schmölling, die 7. FDJ-Studententage eröffnet. Herzlich begrüßten die Teilneh mer der Veranstaltung den Sekretär der SED-Bezirksleitung Genossen Erwin Elster, der eine Delegation der Bezirksleitung, der Stadtleitung und der Stadtbezirksleitung Süd der SED leitete, Prof. Dr. Leibnitz, or dentliches Mitglied der Akademie' der Wissenschaften der DDR und Präsident der URANIA, den Sekre tär der FDJ-Bezirksleitung Genossen Jürgen Kreher, das Mitglied der SED-Bezirksleitung und Vorsitzen den des Gesellschaftlichen Rates un serer Hochschule, Genossen Prof. Dr. Tschink, sowie weitere promi nente Vertreter des gesellschaft lichen Lebens der Stadt und unserer Praxispartner. Ebenso herzlich wur den die Delegationen der Bruder organisationen der FDJ aus unseren Partnerhochschülen in Irkutsk, No wosibirsk, 1 Liberec, Lodz und Plzen begrüßt. Als Höhepunkt in der „Parteitags initiative der FDJ“ vereinten die 7 FDJ-Studententage das Bekennt nis der Studenten' und jungen Wis senschaftler zur Politik der SED und unseres Staates, die Abrechnung der in der Parteitagsinitiative vollbrach ten Leistungen der FDJ-Kollektive, die Vorstellung , der besten Leistun gen im Wettbewerb „Jugend und Sozialismus“, in der Bewegung „Stu denten forschen für die Republik“, im kulturellen, .sportlichen und wehrsportlichen . Wettstreit der. Gruppen sowie den Erfahrungsaus tausch über die Weiterführung des. Wettstreits der Studenten und jun gen Wissenschaftler. Die festlichen Mitgliederversamm lungen der FD J-Gruppen, 50 wissen schaftliche Studentenkonferenzen, davon 13 zu gesellschaftswis ¬ senschaftlichen Themen, 70 ak tuell-politische Foren und viele andere Veranstaltungen bestimm ten Inhalt und Verlauf der 7. FDJ- Studententage, 130 Exponate der Hochschulleistungsschau, die von nahezu 1500 Studenten, jungen Wis senschaftlern, . Facharbeitern und Lehrlingen erarbeitet wurden, zeug ten ‘ von der Leistungsbereitschaft und den Fähigkeiten der FDJler un serer Hochschule. Nach der feierlichen Eröffnung der ' 7. FDJ-Studententage sprach Prof. Dr. Leibnitz zu den Teilneh mern der Veranstaltung. Ausgehend von den Erfahrungen seines arbeits reichen Lebens, entwickelte er Ge danken zur Verantwortlichkeit der Wissenschaftler für die Gesellschaft. Eindringlich unterstrich er, daß der Wissenschaftler an der Seite der Arbeiterklasse ■ gegen den Mißbrauch wissenschaftlicher Er kenntnisse kämpfen muß, daß der (Fortsetzung auf Seite 8) Wir erfüllen das Vermächtnis Ernst Thälmanns „Treu und fest, stark im Charakter -und siegesbewußt im Handeln — so und nur so werden wir unser Schick sal meistern und unsere revolutio nären Pflichten für die historische Mission, die. uns auferlegt ist, erfül len und dem wirklichen Sozialismus zum endgültigen Sieg verhelfen kön-, nen.“ Diese Worte sind das Vermächtnis Ernst Thälmanns, des hervorragen den Kommunisten und Führers der deutschen Arbeiterbewegung, dessen Geburtstag wir am 16. April 1976 zum 90. Male begingen. Auf einem Kampfmeeting am Mahnmal der Opfer des Faschismus bekundeten die Freunde der FDJ- Grundorganisation „Ernst Thäl mann“ der Sektion Physik/Elektro- nische Bauelemente, wie sie dieses Vermächtnis in ihrer täglichen poli tischen Arbeit verwirklichen. Vor un serer Partei legten sie darüber Re chenschaft ab, wie sie mit guten Er gebnissen in der „Parteitagsinitiative der FDJ“ mithelfen, den IX. Partei tag der SED würdig vorzubereiten (siehe auch Seite 3). Die FDJ-Studenten der GO Physik/Elektronische Bauelemente gedachten auf einem Kampfappell des Lebens und Wirkens Ernst Thälmanns, des sen Geburtstag sich am 16. April zum 90. Mal jährte. Solidarität Zu einem Bekenntnis der Verbun denheit mit den Völkern Vietnams, Chiles, Portugals, Südafrikas und Angolas gestaltete sich das Solidari tätsmeeting am 9. April. Besonders herzlich begrüßten die Teilnehmer des Meetings Genossen Willi Sommerfeld, Mitglied! des Prä sidiums des Solidaritätskomitees der DDR, Genossen Raphael Rochas, Vertreter des Büros „Antifaschisti sches Chile“ in der DDR, und die chilenische Singegrupe „Tiempo nuevo“. Genossin Elke Swoboda, Se kretär der FDJ-Kreisleitung, bekräf tigte den Beschluß der 3. FDJ- Kreisdelegiertenkonferenz, einen Soli daritätsbeitrag von 50 000 Mark für den Wiederaufbau der vietnamesi schen Stadt Vinh zu leisten. Genosse Raphael Rochas berich tete über den heldenhaften Kampf seines Volkes gegen das faschistische Pinochetregime und dankte für die seinem Volke erwiesene Solidarität. In einer einstimmig angenommenen Resolution verurteilten die Teilneh mer des Meetings das Terrorsystem der faschistischen Militärjunta und forderten Freiheit für Genossen Luis Corvalän und alle anderen eingeker kerten chilenischen Patrioten. ■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■ Sichtbarer Ausdruck der wachsenden Solidarität mit den um ihre Frei heit kämpfenden Völkern waren anläßlich der 7. FDJ-Studententage meh rere Solidaritätsbasare. AGo8