Organ der SED-Hochschulparteileitung Technische Hochschule Karl-Marx-Stadt Jahrgang 1 / Nr. 18 Dezember 1963 10 Pfennig M-MM Messe der Meister von morgen — ein Gradmesser unserer Arbeit im Studentenwettstreit Die vom 9. bis 24. November 1963 in Leipzig stattgefundene Messe der Meister von morgen war verbunden mit der ersten zentralen Leistungs schau der Studenten der Universitäten, Hoch- und Fachschulen. Sehr an schaulich wurde hier demonstriert, zu welchen Erfolgen der auf Initiative der Freien Deutschen Jugend organisierte Studentenwettstreit geführt hat. Wenn auch noch recht unterschiedliche Leistungen zu erkennen waren, so zeichnet sich doch heute schon der Weg ab, daß der Wettstreit zu intensive rer wissenschaftlicher Arbeit führt. Diese Erkenntnis war uns Grund genug, um einem möglichst breiten Kreis der Lernenden unserer Hoch schule Information und Anregung zu geben. Deshalb bereiteten die Freie Deutsche Jugend und das Prorekto rat für Studienangelegenheiten ge meinsam eine Studienexkursion nach Leipzig vor. 70 Studenten und 30 An gehörige des wissenschaftlichen Nachwuchses aus allen Fachrichtun gen besuchten am 14. November 1963 die Leistungsschau. Mit großem Interesse wurden die in Verbindung mit den jeweiligen Industriezweigen ausgestellten Ex ponate besichtigt. Häufig kam es an den Ausstellungsständen zu Fach simpeleien; darüber hinaus fanden nicht wenige Studenten viele Anre gungen für ihre unmittelbar zu lö ¬ senden Studienaufgaben. Insgesamt bot die Ausstellung eine breite Pa lette und zeigte überzeugend die Kraft und Initiative unserer Jugend, wobei die Hauptforderung unseres Jugendkommuniques „Der Jugend mehr Vertrauen und mehr Verant wortung“ ihren - sichtbaren Nieder schlag fand. Auch unsere Hochschule beteiligte sich an der Leistungsschau und wurde dafür ausgezeichnet. Dazu einige Beispiele: Das Institut für Elektrotechnik stellte die Diplomarbeit von Gerald Lümmel mit dem Thema „Drehzahl regelung an einem Gleichstrommotor durch Aenderungen des Erregerfel des bei Lastschwankungen und Aen- derung der Lastdrehzahl“ aus. ferner ein Lehrmodell für regelungstech nische Aufgaben bei der Ausbildung Vaterländischer Verdienstorden für Prof. Dipl.-Ing. H. Neumann von Studenten. Ferner waren der Große Beleg und die Diplomarbeit des cand. ing. Go stew mit dem Thema „Automatische Montage.von Muffenventilen“ ausge stellt. Diese Arbeit wurde ausgezeich net. — Fortsetzung auf Seile 2 — Professor Dipl.-Ing. Herbert Neu- mann, Direktor des Institutes für Textilmaschinenkonstruktion und Technologie der Faserstoffe an un serer Hochschule, wurde am 28. No vember 1963 in Würdigung seiner hervorragenden Verdienste auf den Gebieten der Wissenschaft, Lehre und Forschung mit dem Vaterländi schen Verdienstorden in Bronze aus gezeichnet. Die Person und das Wirken Pro ¬ fessor Neumanns sind mit unserer Hochschule, zu deren Gründern er gehört, auf das engste verbunden. Ausgerüstet mit den Erfahrungen einer 20jährigen praktischen Tätig keit im Textilmaschinenbau, vermit- Glückwünsche für Prof. H. Neumann telt er seit 1946 an der Ingenieur schule und seit 1955 an der Tech nischen Hochschule Karl-Marx-Stadt seine umfangreichen wissenschaft lichen Kenntnisse den Studierenden. Darüber hinaus leistet er in der For schung einen beachtlichen Beitrag zum wissenschaftlich - technischen Höchststand im Textilmaschinenbau. In der Forschungsarbeit des Insti tuts vertritt Professor Neumann das — Fortsetzung auf Seite 7 — Die Leitung der Hochschulpartei- Organisation beglückwünscht im Namen aller ihrer Mitglieder Herrn Professor Dipl.-Ing. Herbert Neu mann herzlichst zur Verleihung des Vaterländischen Verdienstordens in Bronze. Sie wünscht ihm noch viele Jahre Gesundheit, Schaffenskraft und weitere Erfolge in seiner wissen schaftlichen Arbeit. Kampfkraft erhöhen Zur Veröffentlichung der ideologisch-politischen Konzep tion der Hochschulparteiorganisation für das Studienjahr 1963/64 Die Hochschulparteileitung ver öffentlicht in unserer heutigen Aus gabe die „Konzeption der ideologisch- politischen Arbeit der Hochschulpar teiorganisation für das Studienjahr 1963“ (Seite 4/5). Sie unterbreitet die ses Dokument allen Genossinnen und Genossen in der Erwartung, daß sie es gründlich studieren, entsprechende Schlußfolgerungen ziehen und aktiv mithelfen, diese Konzeption zu ver wirklichen. Gleichzeitig bittet die Hochschulparteileitung alle Wissen schaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellten, das unterbreitete Doku ment ebenfalls aufmerksam zu lesen und ihre Gedanken dazu zu äußern, — Fortsetzung auf Seite 4 — Geht es nur um die Rückgabe der Belege? Lesen Sie dazu die Artikel auf Seiten 2 und 3