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Vom Hochschulsporgeschehen Sieg im Wettbewerb Die ereignisreichen Tage des IV. Deutschen Turn- und Sportfestes liegen nun bereits einen reichlichen Monat hinter uns. Es war ein Fest, das viele Sportler und Sportanhän ger Europas, ja der ganzen Welt, aufhorchen ließ. Tausende Sportler demonstrierten die Stärke unserer Sportbewegung, die einmal das Ziel hat, im Lei stungssport höchste internationale Erfolge zu erringen, zum anderen aber auch den Massensport zur He bung der Volksgesundheit auf einen hohen Stand zu entwickeln. Zum Ge lingen dieses Festes beizutragen, waren schon eine lange Zeit vorher alle Bevölkerungsschichten unserer Das Deutsche Modeinstitut hat schon vor einiger Zeit seine Mode linie für das Herbst- und Winter halbjahr vorgestellt. Seine Modevor- schläge bringen keine Sensationen, sie bestehen aus sehr tragbaren, gut durchdachten Modellen, die an die Gestaltungstendenzer der letzten Sai son anknüpfen und sie organisch weiterentwickeln. Das Kleid vom vergangenen Winter ist also durch aus noch tragbar ; vielleicht mit klei nen modischen Abwandlungen, einem neuen Ledergürtel, einer gedrehten Wollkordel . . . Den eigenen Ideen ist ein weiter Spielraum gegeben. Im allgemeinen sind die Modelle ein wenig figurbetonter geworden. Leicht körperbetonende Modelle mit etwas erweitertem Rode, markieren den Teilungsnähten, die im letzten Drittel als Falte aufspringen oder mit Stepplinien hervorgehoben wer den, sind besonders aktuell. Man nennt sie „Mantelkleider". Ihre schmalen langen Aermel, die Knopf blenden, ein angesetzter Rollkragen oder ein kleiner dezenter Umlege kragen sowie die schrägen, teilweise in die Teilungsnähte eingelassenen Tascheneingriffe passen sich dem schlichten, zurückhaltenden Stil die ser Modelle an Die zweiteiligen Kleider sind ebenfalls leicht körper betont gearbeitet. Ihr Oberteil endet an der Hüfte und zeigt flache Ab näher, zum Teil auch geschwungene Teilungsnähte, in die Taschenleisten eingearbeitet sind. Selche Nahtlinien setzen sich im Rode als Falte oder als Steppnaht fort. Schmale lange Aermel fallen auch hier auf. Breite, enganliegende Pelzbündchen, am Hals ansteigende Strickeinsätze las sen diese Kleider sehr winterlich wirken. Deutschen Demokratischen Republik aufgerufen. Es galt, die Menschen für das Ueben dieses großen Fest programmes zu begeistern. Das ge samte Leben in den Sportgemein schaften war erfüllt von der Vor bereitung auf das große Fest. Nicht zuletzt spielte dabei die Stärkung unserer Sportbewegung durch Mit gliederwerbung, den Erwerb von Sportabzeichen und die Eigenfinan zierung des IV. Deutschen Turn- und Sportfestes eine große Rolle. Deshalb rief auch der Bundes vorstand des DTSB zum Wett- bewerb auf. Unsere Hochschulsportgemeinschaft konnte in diesem Wettbewerb an fangs mit den anderen Sportgemein schaften nicht Schritt halten und mußte sich von 19 Gemeinschaften bis April 1963 mit einem 16. Platz begnügen. Dank der organisatori schen Fähigkeiten und der Initiative der neuen HSG-Leitung mit ihrem Vorsitzenden Sportfreund Karl- Heinz Ludwig und der tatkräftigen Unterstützung durch den 1. Partei sekretär Karl Weinrich änderte sich ab Mait das Bild im Wettbewerb merklich. Durch eine systematische Sammelaktion, die Verbesserung der Mitgliederwerbung und Erfüllung der anderen Wettbewerbspunkte, war es unserer HSG möglich, im Mai bereits auf den 4., im Juni auf den 3. Platz vorzurücken und schließ lich bei der Endauswertung im Juli als Sieger aus diesem Wettbewerb zwischen den Sportgemeinschaften des Stadtbezirkes Mitte-Nord her vorzugehen. Für unsere Hochschulsportgemein schaft „Wissenschaft" ist das ein großer Erfolg, der dazu beiträgt, un serer Hochschule als wissenschaft liches Zentrum unserer Stadt auch in sportlicher Hinsicht künftighin mehr Anerkennung zu zollen. Wir möchten nicht versäumen, hierdurch noch einmal all denen zu danken, die durch ihre finanzielle Unterstützung der Sammelaktion mit zu diesem Wettbewerbssieg beigetra- gen haben. Dipl.-Sportlehrer Hauck Bezirksmeisierschaften der Leichtathleten Am 13. und 14. Juli fanden in Plauen die Leichtathletikmeister schaften unseres Bezirkes statt. Unsere Hochschulsportgemeinschaft wurde durch fünf Sportfreunde ver treten, die sich auch gut plazieren konnten. So wurde Karl-Heinz Lud wig Bezirksmeister im Hammer wurf mit der Weite von 45,52 m, den sechsten Platz in dieser Diszip plin belegte Heinz Zettel mit 32,37 m. Christian Bönhoff belegte im Dis ¬ kuswurf mit 41,65 m den dritten Platz und mit 12,35 m im Kugelstoß den sechsten Platz in dieser Diszi- Frauen-Gymnastik Die Abteilung studentische Kör pererziehung teilt mit, daß seit Diens tag, dem 10. September, (16.30 Uhr) wieder wöchentlich die Frauen- Gymnastik in der Gewerblichen Berufsschule, Promenadenstraße, durchgeführt wird. ■H981IISIIHKIIIIIIIIIIIHIIIIinilllllllHIIII»IIIHIHHIBSi8IHHIIII I Kritische Kamera I Antwort der Sicherheitsinspektion auf die „Kritische Kamera“ in Nr. 12/63 Es ist bekannt, daß die räumlichen Verhältnisse auf dem Hof des Hoch schulteiles Straße der Nationen außerordentlich begrenzt sind. Durch die zwangsläufige Lagerung von Kohle, Schrott und Baumaterial wurde ein erheblicher Teil der Hof- fläche belegt, so daß für die Ab stellung von Kraftfahrzeugen nur noch sehr begrenzte Möglichkeiten vorhanden sind. Im Interesse der Verkehrssicher heit auf dem Hof, der Bewegungs freiheit im Falle der Gefahr und der Gewährleistung der ungehinderten An- und Abfuhr von Gütern wurden gn den in Betracht kommenden Stellen die gesetzlich vorgeschriebe nen Verkehrszeichen angebracht, die aber in offensichtlicher Verkennung ihrer Gültigkeit kaum Beachtung fin den. Es wird eindringlich darauf hin gewiesen, daß den Verkehrszeichen innerhalb des Hofes die gleiche Be deutung zukommt wie außerhalb. Die Nichtbeachtung hat bei einem eingetretenen Unfall die gleichen rechtlichen Folgen. Jeder kann sich davon überzeugen, daß unsere Tordurchfahrt trotz vor handener Stoppschilder von fast allen Kraftfahrzeugen ohne anzuhalten durchfahren wird. Durch solche Diszi plinlosigkeit besteht an dieser Stelle laufend Unfallgefahr für das Perso nal des Betriebsschutzes und flür Passanten. Sollte es nicht möglich sein, frei- willig das zu tun, was demnächst ein Schlagbaum erzwingt? Des weiteren werden unter Miß- achtung der Durchfahrts- und Park- verbotsschilder täglich Kraftwagen und Motorräder im Hofraum hinter dem Kesselhaus abgestellt. Dadurch wird die Gasse zwischen Kesselhaus und Laderampe des Instituts für Werkstofftechnik zu einer Gefahren stelle. Hier hat sich Gegenverkehr entwickelt, der nicht mehr länger geduldet werden kann. Es müßte sich von selbst verstehen, daß die Zugangstüren zur Umspann station immer freizuhalten sind. Statt dessen ist immer wieder festzu stellen, daß Fahrzeuge quer vor die Türen gestellt werden und im Falle der Gefahr erst beiseite geräumt werden müssen. Natürlich muß bei der zunehmenden Motorisierung auch das sehr schwierige Problem des ausreichenden Parkplatzes gelöst werden. In Kürze ist mit der Fertig stellung des Platzes zwischen unse rem Hauptgebäude und der VP- Wache zu rechnen Dort wird ein gro ßer Teil der Motorräder Platz finden und somit eine Lockerung im Hof gelände eintreten. Es darf erwartet werden, daß der Appell an die Ein sicht unserer Fahrzeugbesitzer nicht vergeblich bleibt und es nicht not wendig wird, entsprechende Maßnah men einzuleiten. Helga Dost gewann Pokal , KK-Schießen ausgewertet Am 24. Juli wurde das zweite Kleinkaliber-Massenschießen der GST an unserer Hochschule mit der Auszeichnung der Sieger ab geschlossen. Hier die besten Er gebnisse: Institute 1. Institut für Getriebetechnik 8 Teilnehmer, 95,5 Ringe Durch schnitt. 2. Institut für Physik, 8 Teilneh mer, 88,3 Ringe Durchschnitt. 3. Institut für Textilmaschinen- Konstruktion, 18 Teilnehmer, 64,2 Ringe Durchschnitt. Seminargruppen Gruppe 2/XI, 6 Teilnehmer, 50,6 Ringe Durchschnitt. Einzelwertung Damen 1. Dost, Helga, Institut für Physik, 97 Ringe 2. Winkler, Renate, Institut für Textilmaschinen, 80 Ringe Einzelwertung Herren 1. Krüger, Gunter, Institut für Physik, 116 Ringe • 2. Boden, Horst, Institut für Ge triebetechnik, 106 Ringe Jeske, Dietmar, Gruppe 8'IV, 106 Ringe Entsprechend den Ausschrei bungen hat damit die Kollegin Dost den Pokal endgültig errun gen, während sowohl beim Wett bewerb der Institute als auch bei der Einzelwertung der Herren ein Besitzerwechsel eintrat. Der Vorstand unserer Grund organisation dankt allen Teilneh mern für ihre Bereitschaft und spricht den Siegern, für die das Prorektorat für Studienangelegen heiten Buchprämien zur Verfü gung stellte, den herzlichsten Glückwunsch aus. Leider entsprach die Beteili gung in diesem Jahr nicht ganz unseren Erwartungen, bedingt durch die örtliche Verlegung des Hochschulsportfestes und die man gelhaften Möglichkeiten für die Mitarbeiter in der Reichenhainer Straße, besonders aber durch das Fehlen von Leitungsberechtigten in verschiedenen Seminargruppen und Instituten. Der Vorstand ist bemüht, für das kommende Jahr diese Mängel zu beheben und beabsichtigt, im Herbst einen etwa dreistündigen Kurzlehrgang zum Erwerb der Schießleiter-Berechtigung durch zuführen. Alle Institute, Abtei lungen und Seminargruppen wer den zu gegebener Zeit gebeten, einen Mitarbeiter bzw. Studenten für diesen Lehrgang zu gewinnen. Dipl.-Ing. Thalemann Annahmestelle in der Hochschule Seit kurzem haben alle Angehöri gen der Hochschule die Möglichkeit, Kleidungsstücke zur chemischen Rei nigung direkt in der Hochschule ab zugeben. Annahme im Zentrallager (Straße der Nationen 62) aller 14 Tage (ab 27. 8. 1963) in der Zeit von 13—15 Uhr. Wartezeit etwa 14 Tage. Verkaufsaussiellung In der Zeit vom 30. Septem ber bis 12. Oktober findet im Haus der Neuerer Karl-Marx- Stadt, Annaberger Straße 24, eine Verkaufsausstellung fach- wissenschaftlicher Bücher statt. Der Besuch dieser Ausstellung ist sehr zu empfehlen. „Hochschulspiegel" Seite 1