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38855888 ng, ist er- or, ei- nd b- ng aft la- ga- rt- nd ich uf- ter is- en er- Ift au Heute: Analyse unserer Forschungsarbeit - Seite 3 1. Jahrgang / Nr. 6 9. Mai 1963 Preis 10 Pf Studentenzirkel in usbildung einbezogen Wir berichten über FDJ-Wahlversammlungen der Seminargruppen Zu den Gewerkschaftswahlen Aus dem Beschlußentwurf Bessere Arbeit mit den Vertrauensleuten Der Vertrauensleute-Vollversamm- Wicklung schuf. A. Kraus der ein in In diesen Tagen feiert unsere Stadt den 10. Jahrestag de r Verleihung des Ehrennamens Karl-Marx-Stadt. Wel- chen Aufschwung das Leben hier in den vergangenen zehn Jahren genommen hat, wird eine Ausstellung vom 12. Mai bis Anfang Juli im Schloßberg-Museum zeigen. Das obige Bild — die Instituts-Neubauten an der Reichen- hainer Straße — wird dort von der Entwicklung unserer Hochschule künden. Der Projektor für Forschung, Professor Dr.-Ing. habil. Woschni, stellte am 6. April in der Vollversammlung der Vertrauensleute die Frage, was die Gewerkschaftsorganisation unserer Hochschule tun kann, um auf dem Ge biet der Forschungsarbeit mitzuhelfen. Er sagte: „Vom Prorektorat wurde eine Analyse unserer Forschungstätigkeit erarbeitet. Ich bin der Meinung, daß es sinnvoll wäre, diese Analyse nicht nur auf staatlicher Ebene, im Se nat und in den Fakultätsräten, sondern auch in den Gewerkschaftsgruppen zu beraten.“ - IIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIIIIIIIIIH wicklung des allseitig gebildeten s3- zialistischen Menschen leistet. Der untrennbare Zusammenhang zwischen ökonomischem und natio nalem Denken, zwischen dem Kampf um den höchsten Nutzeffekt unserer Arbeit und der nationalen Verant wortung jedes einzelnen Kollegen; insbesondere jedes Wissenschaftlers, muß das A‘und@ einev qualifizier ten ideologischen. Arbeit : aller Lei ¬ dem die Aufgaben unserer Gewerk schaftsorganisation für die Wahl periode 1963 bis 1965 dargelegt sind. Diesem Beschiußentwurf, der in allen Wahlversammlungen zur Diskussion steht, entnahmen wir folgende lung am 6. April wurde von Hochschulgewerkschaftsleitung Beschlußentwurf unterbreitet, Für diesen Zirkel ist ein konkreter Arbeitsplan bis zum II, Quartal 1964 aufgestellt worden. Der Arbeitsplan sieht für das II. bis IV. Quartal 1963 vor, die Durch arbeitung aller in der DDR vorhan denen ausländischen Erprobungs berichte und Aufstellung von sich daraus ergebenden Richttechnologien für Anwendungsbereiche, die in der DDR als wirtschaftlich angesehen werden; für das IV. Quartal 1963 bis II. Quartal 1964 Aufstellung einer Drehmaschine im Versuchsfeld Rei- chenhainer Straße für die Reibungs- Schweißung, Ausarbeitung von Zeich nungen für eine Zusatzvorrichtung und Einbau derselben, Durchführung von Erprobungen an Bauteilen mit den obengenannten Richttechnolo- gien; Aufnahme von Verbindungen mit Betrieben, die an der Einführung des Verfahrens interessiert sind, und Durchführung von Probesch Weißun gen mit von Betrieben gelieferten Bauteilen. Bei erfolgreicher Erfüllung des Ar beitsplans wird, ein Teil im Rahmen des Beleges „Schweißtechnik“ mit entsprechenden Noten anerkannt. Im 10. Semester der Fachrichtung TM wurde am 26. März 1963 über die Bildung von Studentenzirkeln zur Ermittlung von Fließkurven und Bestimmung von Biegekenngrößen diskutiert. Unterdessen sind auch der Studentenzirkel „Fließkurven“, dem vier Studenten angehören und der vom Assistenten Frobin betreut wird, und der Studentenzirkel „Biegekenn größen“, dem fünf Studenten angehö ren und der vom Assistenten Otto betreut wird, gegründet worden. Auch für diese Zirkel gibt es einen konkre ten Arbeitsplan bis 22. Juni 1963. Mit den Mitgliedern des Studen tenzirkels „Fließkurven“ wird die In der FDJ-Wahlversammlung der Seminargruppe der Fachrichtung TMS im 8. Semester wurde über die Bildung eines Studentenzirkels dis kutiert. Wie uns von Prof. Dr.-Ing. Neumann mitgeteilt wurde, konnte am 4. April 1963 ein Studentenzirkel „Reibungs - Schweißung“ gegründet werden. Der Leiter dieses Zirkels ist der Student Bachmann 8/VII. Im Zirkel arbeiten noch fünf Freunde seiner Seminargruppe mit. Die Be treuung hat Dipl.-Ing. Buchholz, wis senschaftlicher Assistent am Institut für Technologie des Maschinenbaus, übernommen. Mathematik-Olympiade An unserer Hochschule wird in diesem Jahr erstmalig eine Mathe matik-Olympiade durchgeführt, an der sich alle mathematisch interes sierten Studenten unserer Hoch schule beteiligen können. Die Sieger dieser Mathematik-Olympiade wer den ausgezeichnet. und Technik'bei der Schaffung der ma teriell-technischen Basis des Sozialis- mus/Kommunismus entscheidende Be deutung zu. 1962 studierten rund 1500 Studenten, darunter viele ausländische Besucher, besonders aus den jungen antiimperialistischen Nationalstaaten, an 16 Fachrichtungen. Hinzu kamen die Teilnehmer des Hochschul-Abendstu diums. Heute verfügt die Hochschule über 25 Institute, deren wissenschaft liche Leistungen im In- und Ausland anerkannt sind. Davon zeugen nicht zuletzt auch die engen Verbindungen zu zahlreichen Technischen Hochschulen des soziali stischen Auslandes, deren Lehrkräfte als Gastdozenten oder Leiter von Delega tionen oft an der Hochschule für Ma schinenbau weilten und ihr Hilfe in vieler Beziehung gewährten. Es sei hier nur auf die Vereinbarung der Hoch schulen von Karl-Marx-Stadt und Fizen im April 1960 über freundschaftliche Zu sammenarbeit verwiesen. Auch mit englischen Wissenschaftlern in Leeds pflegen wir gute Beziehungen. Diese internationale Anerkennung ist neben der verantwortungsbewußten Ar beit des Lehrkörpers vor allem der ständigen Unterstützung durch Partei und Regierung zu verdanken. Ohne die großzügige Förderung von Seiten des Arbeiter-und-Bauern-Staates wäre ein solcher Aufschwung, von dem nicht zuletzt das noch im Aufbau be griffene Hochschulviertel an der Rei- chenhainer Straße zeugt, undenkbar ge blieben, undenkbar vor allem aber auch ohne einen 8. Mai 1945, der erst die Voraussetzung für eine friedliche Ent- Um auf dem . Gebiet der Lehre, Erziehung und Forschung, höchste Ergebnisse zu 'erreichen, bedarf es, so wird im Beschiußentwurf fest gestellt, eines exakten Systems der Planung, Leitung : und Organisation der wissenschaftlichen Arbeit. „Das Hauptanliegen ist für uns gegenwärtig die Verwirklichung des demokratischen Zentralismus in allen Instituten, Abteilungen und Werkstätten unserer Hochschule. Die Hochschulgewerkschaftsorgani- sation hilft bei der Durchsetzung neuer Leitungsmethoden, die in' engem Zusammenhang mit der Ver tiefung der sozialistischen Demo- kratie steht und Vor allem dazu dient, der Initiative aller' Wissen- schaftler, wissenschaftlichen. Mitar9 beiter, Arbeiter und Angestellten freie Bahn zu schaffen und die'Prof duktivität der Arbeit 'zu stergefn. Unter Beachtung der. Bsonderhei- ten einer Hochschule-sind"auch. bi uns die Prinzipien der materiellen Interessiertheit und das Leistungs- prinzip anzuwenden. Das .erfordert, 1 daß alle Gewerkschaftsleitungen die' dazu notwendigen. Aussprachen mit allen Beschäftigten . unterstützen. Unsere Verantwortung bei der Aus- arbeitung des Planvorschlages 1964 verlangt, daß wir -alle Mitarbeiter mit dem Brief des ZK der SED an alle Grundorganisationen-der Partei zur Vorbereitung der Plandiskussion, vertraut machen. Es ist erforderlich, daß die Hoch schulleitung und die HGL jährlich rechtzeitig eine gemeinsame Konzep tion für die Plandiskussion erarbei ten und den FGL/AGL übergeben; Die Planaufschlüsselung ist so vor- zunehmen, daß jedes Institut, jeder größere Verwaltungs- und Werk stattbereich einen komplexen Plan-, teil erhält.“ „Der Inhalt der gewerkschaft lichen Leitungstätigkeit ergibt sich aus der Hauptaufgabe der Gewerk schaften, alle Werktätigen für die maximale Steigerung der Arbeits produktivität zu mobilisieren und damit die wichtigste Seite der In teressenvertretung durchzusetzen. Entscheidend dabei ist, daß sich die HGL, FGL und AGL in ihrer Leitungstätigkeit auf eine bessere Arbeit mit den Vertrauensleuten und den anderen Funktionären in den Gewerkschaftsgruppen konzen trieren,“ Gedanken zum 8. Mai Am 8. Mai 1963 werden es 18 Jahre, seit die Sowjetarmee dem deutschen Volk die Freiheit brachte. Zerstörung, Not und Elend waren die erschütternde Bilanz der zwölfjährigen offenen Dikta tur der reaktionärsten Teile des Finanz-, kapitals. Auch das damalige Chemnitz hatte das verbrecherische Kriegsabenteuer des deutschen Imperialismus teuer be zahlt. Große Teile der Stadt waren zer stört, ihr einst in ganz Deutschland be kanntes technisches Bildungswesen war völlig zusammengebrochen. Schwer war die Arbeit der Aktivisten der ersten Stunde, die mit seinem Neuaufbau be gannen. Was Generationen verantwor tungsbewußter Techniker immer wieder vergeblich gefordert hatten, wurde erst unter der Arbeiter-und-Bauern-Macht Wirklichkeit - die sächsische Industrie metropole Chemnitz - seit Mai 1953 Karl-Marx-Stadt - erhielt im gleichen Jahr die ihr längst gebührende Hoch schule. In den verflossenen zehn Jahren nahm die Hochschule für Maschinenbau Mitgliedern des Studentenzirkels „Biegen“ die Ausarbeitung zur Ver suchsfeldübung „Biegen“. In Vorbereitung einer Diplom arbeit haben im 8. Semester die Stu denten Jahn, ■ Schladitz und Zeidler einen wissenschaftlichen Studenten zirkel gebildet. Ihnen wurden fol gende Aufgaben gestellt: Sammlung und Auswertung von Literatur für das Bearbeiten hochfester und hoch warmfester Werkstoffe mit Scheiben-, Schaft- und Formfräsern; Zusam menstellung der in der Literatur an gegebenen Richtwerte für die Bear- beitung und die Schneidenform- Schlußfolgerungen für praktische Versuche. Durch diese Arbeit soll eine theo retische Vorarbeit für eine Diplom arbeit geleistet werden. Für die Mit glieder des Zirkels wird die Arbeit als „Fräsbeleg“ anerkannt, und der übliche „Fräsbeleg“ entfällt. Initiator und Betreuer dieses Zir kels ist die wissenschaftliche -Mit arbeiterin Fräulein Dießher. Diese 3 Beispiele vom Institut für Technologie des Maschinenbaues zeigen, daß es durchaus möglich ist, durch eine mit der Ausbildung ver bundene Aufgabenstellung Studen ten für die Mitarbeit in Studenten zirkeln zu gewinnen und die Stu denten schon vor der Diplomarbeit an größere wissenschaftliche Arbeiten heranzuführen. Hans Hoffmann. 2. Sekretär der HSGL Auszüge: .. „Der. .offene Brief des EpGBfBundesvorstandes zu, den tungen sein." Gewerkschaftswahlen orientiert alle Mitglieder unserer Organisation vor allem auf den. Kampf um die unab lässige Steigerung der Arbeitspro duktivität als Hauptinhalt der ge werkschaftlichen Interessenvertre tung. In den wissenschaftlichen Ein richtungen heißen Verwirklichung des Parteiprogramms und Interessen- Vertretung im Sinne des offenen Briefes, Ringen um den höchsten ge sellschaftlichen Nutzeffekt der wis senschaftlichen Arbeit. Wir müssen alles tun, damit die Wissenschaft be wußt und umfassend als unmittel bare Produktivkraft wirksam wird, d. h. maximal zur Steigerung der Arbeitsproduktivität auf dem Weg des wissenschaftlich - technischen Fortschritts beiträgt, alle Sphären des gesellschaftlichen Lebens durch- dringt und ihren Beitrag zur Ent- Karl-Marx-Stadt einen beachtenswer- . , .. x , , , 11 . ten Aufschwung. Das konnte auch nicht Ausarbeitung zur Versuchsfeldübung anders sein. Kommen doch Wissenschaft »Fließkurven" erlassen und den HOCHSCHUI-SPEGF