Volltext Seite (XML)
Archivexemplar Ist das Prüfungsniveau? cec un- Von der Parteiaktivtagung FDI-Wahlen - wichtige Aufgabe der Partei auch der Helfer und beste Freund mische und politische Aufgabenstel- Wendung der Wissenschaft zu für- Rechtzeitig ist besser H. M. befragen, das den im zu gegeben, um das gedankenlose schreiben von Vorlagen, das bei letzten Jahrgängen über Hand nommen hatte, zu unterbinden, bisherigen Erfahrungen mit die Auffassungen über die von anwesenden Kunstschaffenden zu müssen. Zwei schon oft verdäch tige Ursachen des Versagens sind mir bei diesen Prüfungen klar vor Augen getreten. Einerseits fehlen das Inter- mit dem rial- und Zentralen mit der dienplätzen und durch zu Schlagen der Werbetrommel seits verleitet, Freude am des Maschinenbaues hat! den vor ¬ starkes unserer- Studium Mit großer Besorgnis muß festge stellt werden, daß sich die Prüfungs ergebnisse im Laufe der letzten 2 Jahre in den Fachgebieten des Maschinenbaus sehr verschlechtert haben, nicht nur an unserer Hoch schule, sondern auch an anderen Hochschulen der DDR. Die Anfor derungen, die bei uns im Fach Maschinenelemente in den letzten Prüfungen gestellt wurden, lagen nicht höher als in den Jahren zuvor. Vor der letzten Prüfung im Sept- tember 1962 beurteilten neutrale Fachexperten die Aufgaben als an gemessen und nicht zu schwierig, zumal in den Prüfungen die Vor lesungsnachschriften benutzt werden dürfen. Hierbei sei gleich eine Entstellung zurückgewiesen, wonach verbreitet um auf neuen Belegordnung lassen erwar ten, daß die Studenten mehr zum eigenen konstruktiven Gestalten und zum vertieften Selbststudium erzo gen und die Prüfungsergebnisse ver bessert werden. Ab- den ge- Die der wird nun in wenigen Monaten Inneren des Eingangsgebäudes sehen sein. Mehr erhitzte sich die Debatte die Figur, die in Lebensgröße VIEL FREUDE bereiteten unseren Kolleginnen die Darbietungen des Zentralen Ensembles des Klubhau ses der Jungen Pioniere „Juri Gaga rin“, mit dem im Januar dieses Jah res ein Freundschaftsvertrag abge schlossen wurde. (Weitere sind im Schaukasten seres Instituts ausgehängt!) Nun meine Frage: Wo liegt Niveau dieser Aufgaben, von Redaktionsschluß für die nächste Ausgabe des „Hochschul-Spiegel“ ist Mittwoch, den 20. März einfachster Bauelemente verlangt, z. B. ein einarmiger Hebel in ge schweißter Ausführung. Das Resultat siehe Skizze I. 2. Frage: Wie berechnen Sie an dem im Bild dargestellten Hebel den Querschnitt I — I ? (Skizze II). Der Gefragte konnte nicht einmal die Kraft P richtig zerlegen. Der nächste wußte nicht, wie der Spannungsnach weis zu führen war. Von derartigen Beispielen ließe sich eine ganze Reihe anführen. schäft der Arbeitsmittel zur Zeit von vorrangiger Bedeutung sind. In allen Vorträgen und Diskus sionsreden wurde gefordert, die Ver sorgung mit Ersatzteilen unbedingt zu verbessern. Es wurden deshalb Vorschläge unterbreitet, wie eine Verbesserung der gesamten Ersatz teilversorgung möglich ist. In Aus wertung des Kolloquiums werden diese Vorschläge zur Zeit zusammen Assistenten trägt dann erst Früchte, wenn sie sich mit den eigenen An strengungen der Studenten im Stu dium trifft. Was muß getan werden, damit alle Triebkräfte für das Leistungsstreben aller Studenten frei gemacht wer den? Das ist jetzt die Kernfrage, die gemeinsam mit den Wissenschaft lern, Assistenten, Arbeitern und An gestellten von den Studenten in den Wahlversammlungen der FDJ disku tiert werden muß. Genosse Walter Ulbricht sagte auf dem VI. Parteitag: Die Jugend muß und wird die Aufgaben der nächsten 50 Jahre lösen. Das Wichtigste ist, daß unsere Partei und die FDJ der Jugend die großen Probleme des Kampfes zwischen den beiden Welt- systemen, der Entwicklung der DDR und der Perspektive erklären.' Wer die Diskussion unter unseren Studenten kennt, weiß, daß noch Zweifel gerade in den Fragen vor handen sind, die für die Einstellung des Studenten zum Studium von größter Bedeutung sind. Ein Stu dent, der Zweifel hegt, ob die ökono ¬ esse und die Begabung zum einge schlagenen Studium. Wie soll man auch erwarten, daß ein junger Mensch, der eine Künstlerlaufbahn oder Medizinstudium wählen wollte, aus Mangel an entsprechenden Stu- HERZLICH BEGLÜCKWÜNSCHT wurden in einer Feierstunde am 7. März zwanzig Kolleginnen unserer Hochschule, die mit der Medaille „Für ausgezeichnete Leistungen“ ge ehrt oder mit einer Geldprämie aus gezeichnet wurden, vom Parteisekre tär, Genossen Weinrich. dem Vorplatz des Zwischengebäudes aufgestellt werden soll. Der Entwurf zeigte eine Studentin, leider mit viel zu ernstem Ausdruck. Die Anwesen den forderten vom Künstler vor allem: Mehr Lebensbejahung ge stalten! Lange wurde über den Fassaden- schmuck des Zwischenbaues disku tiert. Plastische Ornamente oder Farbe — das war die Frage. Entschie den wurde sie schließlich zugunsten der Farbgestaltung — eine Lösung, die schon längst hätte gefunden wer den können, wenn — siehe oben! Die Lehre aus allem kann nur sein: Rechtzeitig die öffentliche Meinung Wer hilft den Beststudenten, ihre Fähigkeiten optimal zu entfalten? Steckt in unserer gegenwärtigen Studienorganisation eine gewisse Neigung zur Gleichmacherei? Das sind Fragen, die wir stellen und be antworten müssen. Der umfassende Aufbau des Sozia lismus verlangt mehr Studenten mit guten und sehr guten Leistungen. Das aber kann nur das Ergebnis der Leistungssteigerung aller Studenten sein." Antworten ganz zu schweigen? Liegt es auf der Ebene eines Diplom ingenieurs oder auf der eines tech nischen Zeichners? Stimmen der Kritik sagen u. a.: „Wozu Maschinenelemente prüfen, in dieser oder jener Fachrichtung brauchen wir das doch nicht.“ Ginge man nach dieser Kritik, so brauchten wir vieles nicht zu lehren und zu prüfen, dürften dann aber unserer Bildungsstätte nicht den Namen „Hochschule“ geben und den Absol venten kein Diplom verleihen. Ferner sehe ich in dieser Kritik insofern ein Armutszeugnis, als manche noch nicht erkannt haben, daß ein breites und gut fundamen- tiertes Grundwissen unbedingt nötig ist, auch im Hinblick auf die Forde rungen, die während des VI. Par teitages an die Entwicklung in un serer Republik gestellt wurden. Es war für mich ein sehr bitterer Entschluß, nach der zweiten Wieder holungsprüfung mehreren Studen ten ein „nicht bestanden“ mitteilen seine eigene Tätigkeit in richtige Beziehungen zu den Aufgaben von Partei und Regierung zu bringen, wird schwerlich ernst und gewissen haft studieren. Alle Parteimitglieder sollten des halb erkennen, daß die kritische Aus einandersetzung und die Klärung politischer Fragen eine Haupt aufgabe in den Wahlversammlungen sind, wobei wir den Studenten offen sagen müssen, daß der Patriotismus in Worten in unserer Zeit nicht aus reicht. Die Ideen und Aufgaben des Stu dentenwettstreites gilt es ganz be sonders zum Gegenstand der Wahl versammlungen der FDJ zu machen. Der Wettstreit dient dem Ziel, höhere Leistungen im Studium zu er reichen und durch selbständige Ar beit schöpferische, wissenschaftliche Tätigkeit zu entwickeln, eine sozia listische Einstellung zum Studium zu gewinnen, um so den Willen und die Begeisterung zur Arbeit und zur An- FROHES BEISAMMENSEIN und Tanz bildeten den Abschluß der Ver anstaltungen zum diesjährigen In ternationalen Frauentag. Ein nettes und nützliches Geschenk für jede Mitarbeiterin und jede Studentin war die Ueberraschung des Nachmit tags. Im Dezember 1962 wurde vom In stitut für Betriebsanlagen, Normung und Standardisierung das erste Kol loquium über „Werterhaltung der Produktionsmittel“ veranstaltet. Un ter den 92 Teilnehmern befanden sich Vertreter des Zentralen Staat lichen Vertragsgerichtes, des Deut schen Amtes für Material- und Wa renprüfung, des Vertragsgerichtes und der Staatsanwaltschaft in Karl- Marx-Stadt sowie Vertreter der WB Werkzeugmaschinen und Tex tilmaschinen, der TU Dresden und Mitarbeiter der Abteilung Ansatz, Anlagenerhaltung und Konstruktion der wichtigsten Betriebe des Bezir kes Karl-Marx-Stadt. Im Kolloquium wurde nur über die Ersatzteilbereitstellung und die da mit verbundenen Probleme gespro chen, da diese für die Einsatzbereit- Deutschen Amt für Mate- Warenprüfung, mit dem Staatlichen Vertragsgericht, Technischen Universität Dies ist sicher zugleich ein Grund für die mangelhafte Studiendisziplin, sieht man doch immer wieder, wie Hörer während der Vorlesung Zei tung lesen oder fortgesetzt Privat gespräche führen. Es verwundert auch nicht, wenn dann an der Vor lesung Maschinenelemente derart Kritik geübt wird: Forderung der Studenten: „Vorher Umdrucke her ausgeben!“ („Hochschul-Nachrichten“ Nr. 8/1962, Beratung mit Beststuden ten). Meines Erachtens kann die Kritik damit nicht abgetan werden, da sich die Ausführungen in den genannten „Hochschul-Nachrichten“ auf eine Aussprache mit Beststudenten be ziehen. Bei solcher Interessenlosig- Von Dr.-Ing. Hagedorn, Direktor des Instituts für Maschinenelemente dern, ein sozialistisches Staats bewußtsein und eine hohe Verteidi gungsbereitschaft zu wecken sowie allseitig entwickelte sozialistische Persönlichkeiten heranzubilden. Das Problem liegt darin, wissen schaftliche Studentenzirkel und auch die Aufgaben des Studentenwett streites nicht länger neben den Lehr veranstaltungen herlaufen zu lassen, sondern in den akademischen Unter richt einzubeziehen und auf mannig fache Weise mit ihm zu verknüpfen. Mit Hilfe des Studentenwettstreites kann das gegenwärtige Ausbildungs system wesentlich verkoppelt werden. Immer dann, wenn unseren Stu denten praktische Aufgaben gestellt wurden und sie die Unentbehrlich keit und gesellschaftliche Bedeutung ihres Einsatzes mit ihrer ganzen Person erlebt haben, haben sie uns angenehm überrascht, und es er wuchsen ihnen auch neue Kräfte und Antriebe für das weitere Studium. Kommunique der Senatssitzung vom 27. Februar 1963 Der Akademische Senat der Hochschule befaßte sich in seiner 22. Sitzung in Auswertung des VI. Parteitages der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands mit dem Stand der Erfüllung des Programms der Hochschule und der zu Ehren des VI. Parteitages abgegebenen Verpflichtungen der Institute. Nach den Berichten der Dekane wurden die abgegebenen Ver pflichtungen im wesentlichen, bis auf wenige, die einen längeren Zeitablauf bedingen, erfüllt. Im weiteren Verlauf der Sitzung befaßte sich der Akade mische Senat mit der Durch führung des Studentenwettstrei tes. Hierzu wurde von Se. Magni fizenz, Prof. Dr.-Ing. Nebel, ein Aufruf an die Studenten und Mitarbeiter der Hochschule er lassen. der allen Angehörigen be kanntzugeben ist. In der weiteren Beratung wur den die Einführung der wirt schaftlichen Rechnungsführung sowie die Haupttagesordnungs punkte, die im Akademischen Senat in seiner Sitzung bis Juni 1963 zu beraten sind, der weitere Ablauf des Studienjahres 1962/63 und der Ablauf des Studienjahres 1963 64 behandelt. Seit, langem schon beschäftigt sich die Bauverwaltung unserer Hoch- schule mit der Frage: Wie sollen die Mittel, die für künstlerische Vorha ben zur Ausschmückung der Neu bauten Reichenhainer Straße zur Verfügung stehen, verwendet wer den? Leider beschränkte sich die Dis kussion darüber bisher nur auf einen sehr kleinen Kreis von Fachleuten und Hochschulangehörigen, so daß in der Tat bereits Geld ausgegeben wurde, das bei richtiger Orientierung nicht hätte ausgegeben werden brau chen. Wohl gab es Bemühungen seitens der Bauverwaltung, ein öffentliches Diskussionsforum zu organisieren, aber es gibt leider nur wenig Unter stützung seitens der Hochschule. Erst im Januar dieses Jahres gelang es dann endlich, eine größere An zahl kunstinteressierter Kolleginnen und Kollegen — meist jüngere — dafür zu gewinnen, sich mit den Architekten und Bildhauern zusam menzusetzen und sich darüber zu streiten, wie ihrer Meinung nach die finanziellen Mittel zweckmäßig und zur Freude aller Beteiligten verwen det werden sollen. Und siehe da! Es zeigte sich, daß Dresden und mit den maßgebenden Stellen in den Industrieinstituten und WB beraten. Die Vorschläge, die eine Verbesserung der Ersatzteil versorgung ermöglichen, werden an die zuständigen staatlichen Stellen weitergeleitet. Dipl.-Ing. Schunk gelegten Arbeiten und Entwürfe durchaus unterschiedlich waren. Schnell einigten sich alle Anwesen den über eine kleine Holzplastik, die vom Freiberger Bildhauer Kohl selbst erläutert wurde. Sie gefiel und wurde, die Prüfung sei eine einzige zusammenhängende Aufgabe ge wesen. Tatsache ist aber, daß bisher in jeder Prüfung vier voneinander 'unabhängige Aufgaben gestellt wor den sind. Diese und andere Spitzfindigkeiten geben Anlaß, einmal Aufgaben aus der mündlichen Wiederholungsprü fung — für verschiedene Teilnehmer schon die 2. Wiederholung! — vorzu führen. Jedem Teilnehmer (Gruppe aus 4 bis 5 Mann) wurde eine Zeich nung vorgelegt, die er nach angemes sener Bedenkzeit erklären sollte, so z. B.: 1. In einer Gruppe wurden Skizzen i Jntesnationalen Jsauentag keit kann auch eine persönliche Be treuung trotz aller Mühe der Assi stenten nicht zum Ziel führen. ■ Erfreulicherweise ist nun vom Staatssekretariat ein Entwurf zur Durchführung von Eignungsprüfun gen vor Studienbeginn erarbeitet worden. Es wäre nur zu wünschen, daß dieser Entwurf so schnell wie möglich verwirklicht wird. Andererseits gibt es eine Grenze, wo auch der fleißigste und gesün deste Mensch einmal Halt machen muß, um nicht bei dauernder Ueber- forderung ernste Schäden davonzu- tragen. Diese Grenze ist meines Er achtens auch für viele Studenten in den letzten Jahren überschritten worden. Sollte man nicht einmal er wägen, wie in das turbulente und unruhige Leben etwas mehr Ruhe und Gleichförmigkeit hineingebracht werden kann? Die neue Belegordnung des Insti tutes für Maschinenelemente stellt einen Beitrag dar, diese Ueberforde- rung zu mindern. So wurden die Forderungen an die zeichnerische Ausführung der Belegarbeiten auf ein Minimum beschränkt. Jeder Student muß beim Testieren dem As sistenten Rede und Antwort stehen zu seinem Entwurf, wodurch auch ein enger Kontakt zwischen Assisten ten und Student hergestellt werden soll. Die Belege werden nicht zurück- Auf der Parteiaktivtagung am 4. März, die der Vorbereitung der FDJ- und Gewerkschaftswahlen diente, erklärte der 1. Sekretär, Ge nosse Weinrich, zu den Aufgaben der Parteiorganisation: „Cer Inhalt der Wahlen der FDJ stimmt völlig mit den von der Par teiorganisation und dem Akademi schen Senat festgelegten Schwer- puhktaufgaben in der Ausbildung und Erziehung überein. Folglich Wäre es falsch, die Wahlen der FDJ sozusagen als eine zusätzliche und uns belastende Aufgabe zu betrach ten. Ich muß das sagen, weil noch nicht von allen Genossen unserer Hochschule richtig erkannt wird, daß • der sozialistische Jugendverband nicht nur der Helfer und die Re serve der Partei, sondern zugleich Kolloquium über Fragen der Werterhaltung der Wissenschaftler und Assistenten lung der Partei real ist, der nur bei der Erfüllung ihrer Aufgaben ständig unsere Schwierigkeiten und ist. Mängel beschwätzt anstatt zu be- Die politische und fachliche Arbeit greifen, daß es darauf ankommt, unserer Wissenschaftler und auch der