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• Arshivexemplar • HOCHSCHUI les tad NACHRICHTEN _ . . Sonderausgabe hrer Karl-Marx-Stadt, Dezember 1960 ensch? ik fat 1 Bal 1t als i He ie we Über 650 Studenten von stoff. orschi uk K feierlich verpflichtet isches :üle." Fritz in Th 07 bi nit s (UN) Im Opernhaus zu Karl-Marx-Stadt fand im Oktober auf einem Festakt die feier liche Immatrikulation von über 650 Studenten statt. Nach dem Einzug des Hohen Senats und der Ehrengäste erklang das Streichquartett op. 76 Nr. 1 G-Dur von Joseph Haydn. Der Prorektor für Studienangelegenheiten, H. Nawroth, begrüßte die anwesenden Magnifizenzen, den Vizekonsul des Konsulats der UdSSR in Karl-Marx-Stadt, die Ver- ang. I ste A ‘olym r Fol treter der Parteien und Organisationen, des weiteren Oberbürgermeister Scheller, die Vertreter der Nationalen Volksarmee, der Oberschulen und der volkseigenen Industrie. kstof r Amtierende Rektor, Dr. rer. irmi in diesem Jahr ihr Studium l und estef igen. t Junghähnel, erklärte in seiner Rtansprache u. a.: ial it der heutigen feierlichen Ver- nol Achtung von über 650 Studenten, gen nakro 6 IEi =e nnun Recht auf Arbeit und gesetzliche Schutz der beiter verankert sind. In serem Land kämpfen seit vielen Jahren für ler 7 >ßväd . wie 1 An«' 1 unge der Ar- un- wir die Verwirklichung dieser Rechte, die sind aber bis jetzt nur Losurgen geblieben.“ verwi romo ; und die 8 tzmä lekul einer sin SO, e M ibau, len i in Großbritannien ebenso wie in allen kapitali- fischen Staaten ist darum das Arbeitsgesetzbuch der Deut- khen Demokratischen Repu blik mit großer Aufmerksam- keit und Genugtuung aufge- hommen worden. Der Präsident der britischen Elektrikergewerkschaft (ETU), ^ank Foulkes, der sich 9egenwärtig in der DDR auf- hält, erklärte: „Der Arbeitsgesetzbuch-Ent wurf der DDR ist das Vor bild für den Kampf der bri tischen Arbeiter, da hier das ar e it ü’ h ei® eine* der 1 ich 19 e Be Cher i Lei Lei" 4S s rieh ; . gef Vera* ! hei" in. as ü* im cht V n u enA rbu® ag 8% fuhr ktro” der * h he Sock® den gerf i aus Dr. 1 inteil len ' nn C van In der Westzone bringt das Ausbeuter- und Militaristensystem den Arbei tern Existenzunsicherheit, Raubbau an ihrer Arbeitskraft and Einschränkung ihrer ohne hin geringen Rechte. Nur ein Beispiel: Die arbeitende westdeut sche Frau erhält bei gleicher Arbeitsleistung rund 40 Pro zent weniger Lohn bzw. Ge halt als ihr männlicher Kol lege. In ähnlicher Weise er geht es den Jugendlichen. wied« üls 9 ere " 1 BC?' Dal' m be mok .altet kror tül ingu" k e wai ) reibu - 1922 In G n SC erwid der under e Ar ' In der DDR garantieren die Arbeiter-und- Bauern-Macht und das Volks- Eigentum erstmalig in der Geschichte Deutschlands die Rechte und Freiheiten der Werktätigen. Im Arbeitsgesetzbuch der Deut schen Demokratischen Repu blik, dessen Entwurf jetzt in allen Betrieben diskutiert wird, heißt es zum Beispiel im Para graphen 38: „Jeder Werktätige hat, un abhängig von Alter, Ge schlecht, Nationalität, Rasse und Religion, das Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeitsleistung.“ i Ai AiT ETzE an der Hochschule für Maschinen bau aufgenommen haben, beginnt für diese Bürger unserer Republik ein neuer und sehr bedeutungsvol ler Abschnitt in ihrem Leben. Sie wurden delegiert von den Oberschulen, von unseren volks eigenen Betrieben und von unserer stolzen Volksarmee. Sie wurden ausgewählt und für würdig be funden, an der höchsten Bildungs stätte unseres Staates sich das Wis sen anzueignen, das sie einmal be fähigen soll, an entscheidender Stelle unserer Wirtschaft, Wissen schaft oder des Staatsapparates mitzuarbeiten, ein noch schöneres und lebenswerteres Leben zu ge stalten, um damit zu zeigen, daß im Sozialismus der Menschheit .Wollen seiner Erfüllung entgegen geht. Sie haben eine technische Wissenschaft gewählt, und Sie stehen damit in vorderster Reihe im Kampf um den Sieg der neuen, besseren Gesellschaftsordnung. Ihre Delegierung bringt zum Ausdruck, daß sich Ihr persönliches Wollen und das gesellschaftliche Interesse in Übereinstimmung befinden. Das gesellschaftliche Interesse ver langt von Ihnen, daß Sie Ihr Stu dium erfolgreich beenden. Das er fordert Energie und Selbstzucht sowie kameradschaftliche Hilfe innerhalb der Seminargruppen, die in ihren Programmen zur Entwick lung sozialistischer Seminargrup pen meist solche Überlegungen mit auf genommen haben. Sie werden im Verlaufe Ihres Stu diums die Richtigkeit der Erkennt nis von Karl Marx bezüglich der Aneignung der Wissenschaft durch leben, die er so formulierte: „Es gibt keine breite Straße zur Wissenschaft, ihr Weg ist schmal und führt steil aufwärts, und nur der kann die hellen Gipfel erreichen, der Mühe und Ermüdung nicht scheut.“ Alle Herren des Lehrkörpers wer den Ihnen helfen, diese hellen Gipfel zu erreichen, auch die Par tei der Arbeiterklasse und der so zialistische Jugendverband sowie der Freie Deutsche Gewerkschafts bund werden Ihnen, gemäß den Umständen, alle Voraussetzungen dazu schaffen helfen. Dabei ist es unseren jungen Men schen bereits zu einer Selbstver ständlichkeit geworden, daß sie in materieller Hinsicht ein sorgen freies Studium durchführen kön nen. Weit über 95 Prozent erhalten staatliche Stipendien oder Studien beihilfen, und die Kolleggelder und Beiträge für die soziale Versor gung sind völlig weggefallen. Viele unserer älteren Kollegen, die sich ihr Studium schwer erarbeiten mußten, stellen immer wieder fest: Es muß doch eine Freude sein, unter solchen Bedingungen, die unsere Arbeiter und Bauern un serer zukünftigen Intelligenz er arbeiten, zu studieren. Es sind gerade die Wissenschaftler der Deutschen Demokratischen Re publik, die zur weiteren Erhöhung des Ansehens unsere’’ Republik einen entscheidenden Beitrag lei sten. Je besser es uns gelingt, die Zahl und Qualität unserer wissen schaftlichen Arbeiten zu erhöhen, je solider das Wissen der von uns ausgebildeten Diplomingenieure ist, je fester diese Absolventen un serer Hochschulen hinter unserem Arbeiter-und-Bauern-Staat stehen, um so schneller wird für alle Menschen, vor allem für unsere westdeutschen Brüder, offensicht lich, daß der Sozialismus die Ge sellschaftsform ist, die alle Kräfte für die friedliche Arbeit freisetzt. Für ein so schönes und hohes Ziel wollen wir alle unsere Fähigkei ten und' alle unsere Kräfte ein setzen ! Ich darf zum Schluß meiner Aus führungen Ihnen, liebe neuimma trikulierte Kommilitoninnen und Kommilitonen, nochmals die herz lichsten Glückwünsche des aka demischen Senats, der Zentralen Parteileitung der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, der Hochschulgewerkschaftsleitung und der Hochschulgruppenleitung der Freien Deutschen Jugend zu Ihrer Immatrikulation aussprechen. Wir wünschen Ihnen ein gutes Begin nen und einen erfolgreichen Ab schluck Ihres Studiums an der Hochschule für Maschinenbau in Karl-Marx-Stadt“ Neues Zyklotron entsteht Atomwissenschaftler berieten in Dubna Moskau (ADN). Über den Bau eines neuen Zyklotrons für schwere Ionen berieten Atomwissenschaftler aus der DDR, Bulgarien, Ungarn, China, Polen, Rumänien, der UdSSR und der CSSR im Ver einigten Institut für Kernforschung in Dubna. Unter den Anwesenden befand sich auch Professor Emst Krause aus der DDR. „Das neue Zyklotron, das im La boratorium für Kernreaktionen ge baut wird, ist für die Beschleu nigung mehrfach geladener Ionen bestimmt, d. h. für Ionen solcher Elemente, wie Stickstoff, Sauerstoff, Magnesium und Eisen, deren Kerne aus vielen Nukleonen bestehen.“ Das erklärte der Leiter des Labo ratoriums für Kernreaktionen, Professor F 1 e r o w, einem TASS- Korrespondenten. „Bei der Be schießung der Kerne verschiedener Stoffe mit solchen Ionen entstehen Reaktionen, die mit Beschleunigern für leichte Teilchen (Protonen, Deu teronen und Alphateilchen) nicht erzielt werden können. Dieses Zy klotron bietet neue Möglichkeiten zum Studium der Kernwechsel wirkungen und wird auch dazu verwendet werden, für die Wis senschaft noch unbekannte neue Trans-Uran-Elemente zu erhalten.“ Sonderausgabe (1) Institutsneubau an der Kurt-Fischer-Straße (2) Physik-Hörsaal (3) Internate an der Reichenhainer Straße (4) Eingangshalle im Internat D ie Geschichte der Hochschule für Maschinenbau in Karl-Marx- Stadt ist noch sehr jung. Sie hat keine jahrhundertealten Traditionen wie manche deutsche Universität. Sie ist vielmehr ein Kind unserer neuen Zeit. Ihre Existenz verdankt sie der Entstehung der Deutschen Demokratischen Republik, des ersten deutschen Arbeiter-und-Bauern-Staates. Als der Ministerrat der Deutschen Demokratischen Republik am 6. August 1953 beschloß, noch im gleichen Jahr mit dem Aufbau einer Anzahl neuer Hochschulen, darunter unserer Hochschule, zu beginnen, so entsprach das den Bedürfnissen der politischen und ökonomischen Entwicklung, in die die junge Republik zu diesem Zeitpunkt eingetreten war. Die Wahl von Karl-Marx-Stadt, als Sitz der neu gegründeten Hoch schule. erfolgte hauptsächlich aus zwei Gründen: Schon lange Zeit ist der Bezirk Karl-Marx-Stadt ein Zentrum des Maschinenbaues und der Textilindustrie. Neben den maßgebenden Betrieben des Werkzeug- und Textilmaschinenbaues arbeiten in der Bezirkshauptstadt selbst bedeutende wissenschaftliche Institute dieser Industriezweige. Die enge Verbindung zur Produktion und zu wichtigen bereits bestehenden Forschungseinrichtungen konnte also gewähr leistet werden. Zum anderen boten die Gebäude und Einrichtungen der bis 1945 be stehenden ..Staatlichen Akademie für Technik“ gute Voraussetzungen für die Unterbringung und den Aufbau der neuen Hochschule. So wurde Karl-Marx-Stadt, die traditionsreiche Hochburg der deutschen Arbeiterbewegung, nun auch zur Hochschu. Stadt. Die junge technische Intelligenz unserer Republik, in ihrer Mehrzahl Kinder der Arbeiter und Bauern, kann somit hier in engem Kontakt mit den Werktätigen und von ihnen erzogen werden. Das ist die beste Gewähr für ein festes Bündnis der Arbeiterklasse mit der schaffenden Intelligenz. Am Beispiel unserer neugegründeten Hochschule kann man erkennen, in welch großzügiger Weise die Wissenschaft und die Aus bildung des wissenschaftlichen Nachwuchses gefördert werden. Für den Aufbau der Hochschule stellte unsere Regierung bisher mehr als:acht- zehn Millionen DM zur Verfügung. Daraus entstanden u. a. das In- stitutsgebäude für Physik. Maschinenlabor und Getriebelehre an der Kurt-Fischer-Straße und Internatsgebäude mit zusammen 280 Plätzen.