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>7». 47. 1887. W. Weimann's Organ dcs „Allgemeinen Färber-Vereins" „Färber-Akademie" zu Berlin. 15. Dezember. Achtzehnter Jahrgang. Ausgabe in französischer Sprache: „iouenal eis Ivinturs äs und der »«87. II. llvimsnn." In der ZeitungSpreiSliste Nr. 3910, Kanz. Ausgabe Nr. 528. Jährlich erscheinen 4s Wochen-Nummern, jede 4. mit 12—24 natürlichen Stoffmustern versehen, auch Maschinen-Zeichnnnaen in lithogr. Tafeln und Holzschnitten. Preis des Jahrgangs 20 Mark 25 Francs 11 Nudel (Banknoten) 13 ff. L. W. -1 Pfd. Sterl— 7 Dollars unter direkter Zusendung durch die Expedition frei in'S HauS. Die Annahme der ersten beiden Nummern ver pflichtet zur Abnahme des lausenden Jahrganges. Bei allen Buchhandlungen und Postämtern zum gleichen Preise. Einzelne Nummern 1 Mark. Jnsertionsgcbühr 3V Pfennige für die einmal gespaltene Nonpareilzeile oder deren Raum. Alle Infamsten sind an vr. M. Reimann'S Erben, Berlin, 153 Köpenicker-Straße zn richten. NuekärucL und HodorsetrunF aller Artikel dieser gesetLiiek deponirten Kummer untersagt. Inhalt. Neber Wcrthbeftimmung des Indigos . . . 455 Druckfehler-Berichtigung 456 Nachrichten 456 Deutsche Patente 458 Anwendung von Fluor-Antimon-, re 459 Ueber die Vernickelung von Druckwalzen . . 460 Fragen zur Anregung und Beantwortung . . 461 Frage-Beantwortung 461 Vacanzcn-Listc 462 Neber Werthbestimmung des Indigos. (Fortsetzung.) Mohr gründet eine Werthbestimmung des Indigos auf die Zersetzung desselben mit gelö stem übermangansauren Kali (Chamäleonlösung). Um die Chamäleonlösung zu titriren, löst man ein Stückchen Eisendrath in überschüssiger ver dünnter Schwefelsäure, verdünnt die Lösung mit einer großen Menge Wasser und fügt aus einer Bürette so lange Chamäleonlösung hinzu, bis die Mischung eine bleibende rosenrothe Fär bung angenommen hat. Das Eisen oxydulsalz der Lösung wird dabei durch die Uebcrmangau- säure in Eisenoxydsalz, die Uebermangansäure selbst in Maganoxydul verwandelt, und beide lösen sich in der überschüssigen Schwefelsäure als fchwefelsaures Eisenoxyd und schwefelsaures Maganoxydul auf. Die rothe Färbung der Chamäleonlösung muß also verschwinden, so lange noch Eisenoxydulsalz in Lösung ist; sie wird nicht weiter verschwinden, sobald alles Eisenoxydul in Eisenoxyd verwandelt ist. Man berechnet dann leicht, wie viele ebem Chamäleon lösung durch 1«' als Oxydulsalz gelöstes Eisen entfärbt werden können, und dieselbe Menge Chamäleon lösung wird durch 1,34«' Jndigblau entfärbt. Man bringt 1«' fein gepulverten Indigo in ein mit Glasstopfen verschließbares, etwa 100 ebem. enthaltendes Glas, in dem sich eine Menge gekörnter Granaten befinden, fügt nach dem Umschütteln 7 bis 8 elrem concentrirte Schwefelsäure hinzu, setzt den Glasstopfen fest auf, schüttelt heftig mit den Granaten um und läßt das Glas bei öfterem Schütteln 6 bis 8 Stunden an einem mäßig warmen Ort stehen. Man füllt danach die Flasche halb voll Wasser, gießt es nach gehörigem Umschwingen in eine Literflasche, spült die Granaten mit Wasser ab und setzt so viel Wasser zur Jndiglösung, bis ki°svstvint vivi- I/Isl im KlonrU. — Lins ^uslvrltku-tv mit 12 81vifmus1vrn im I/ionat — Mu8ti-stionvn in Uoir8eknM unck l-Ukagi'Lpkis.