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II. Ibsen. E. Gvieg. GresEtxigs -Texte. 5. a) Eisu Schwan. i Und doch bezwangst du Zuletzt mich beim Scheiden Mit trügenden Eiden, Ja da, da sangst du! Mein Schwan, mein stiller, Mit weissem Gefieder, Deine wonnigen Lieder Yerrieth kein Triller. Aengstlich sorgend Des Elfen im Grunde, Glittst du horchend Allzeit in die Runde. Du schlossest singend Die irdische Bahn doch, Du starbst verklingend, Du warst ein Schwan doch! Jolm Pauisen. b) Henrik Wandre ich im Tannwald alleine, Säuselt schwermuthsmild das Laub im Haine, Tönet wehmuthsvoll im Abendscheine Fernes Läuten durch das stille Land. Dann verbirgt der Wald sein Leid nicht länger, Trauert um den früh verlornen Sänger, Nonvegs Schutzgeist, Henrik Wergeland! W ergeland. E. GHeg. Stolzes Bild aus unsres Lenzes Sagen, Kühner Kämpfer in den schweren Tagen, Du, der stark und furchtlos ohne Klagen Für uns stritt und bis zum Tod hielt Stand! Schönes Morgenroth, gesegnet sei uns! Deiner Thaten Geist sei ewig bei uns! Norwegs Schutzgeist, Henrik Wergeland! 7. a) Wonne derWehmuth. L. ran Beethoven. Trocknet nicht Thränen der ewigen Liebe! Trocknet nicht! Ach, nur dem halbgetrockneten Auge, wie öde, wie todt die Welt ihm erscheint! Trocknet nicht Thränen unglücklicher Liebe! Trocknet nicht! Jos. Wentzuj. Dunkel, wie dunkel in Wald und in Feld! Abend schon ist es, nun schweiget die Welt, Nirgend noch Licht und nirgend noch Rauch, Ja, und die Lerche, sie schweiget nun auch. Kommt aus dem Dorfe der Bursche heraus, Giebt das Geleit der Geliebten nach Haus. Führt sie am Weidengebüsche vorbei, Redet so viel und so mancherlei: „Leidest du Schmach und betrübest du dich, Leidest du Schmach von Andern um mich, Werde die Liebe getrennt so geschwind, J. Brahms. Schnell wie wir früher vereiniget sind. Scheide mit Regen und scheide mit Wind, Schnell wie wir früher vereiniget sind.“ Spricht das Mägdelein, Mägdelein spricht: „Unsere Liebe, sie trennet sich nicht! Fest ist der Stahl und das Eisen gar sehr, Unsere Liebe ist fester noch mehr. Eisen und Stahl, man schmiedet sie um, Unsere Liebe, wer wandelt sie um? Eisen und Stahl, sie können zergeh’n, Unsere Liebe muss ewig besteb’n!“ b) Von ewiger Liebe. Lord Lytton. As the flight of a river That flows to the sea, My soul rushes ever In tumult to thee, A twofold existence I am where thou art, My heart in the distance Beats close to thy heart, Look up, I am near thee, I gaze on thy face, I see thee, I hear thee, I feel thine embrace. M. V. White. And absence but brightens The eyes that I miss, And custom but heightens The spell of they kiss It is not from duty, Though that may be owed, It is not from beauty, Though that be bestowed, But all that I care for, And all that I know, Is that without wherefor, I worship thee so. c) Absent yet Present.