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ABONNEMENT- CONCERT im Saale des Gewandhauses, Donnerstag, den 12ten Januar 1852. Erster Theil. Ouvertüre zu Fidelio von Beethoven. Scene und Arie 9 von C. G. Müller, gesungen von Dem. Grabau. (Neu.) In dunkelm Schleier senkt die Nacht Sich still und mild hernieder. Die Blume schliesst sich zu; Ein Nebeldunst umflort das Thal; Das Thier — cs liegt in Ruh: Der Mensch nur wacht. Er hat sein Tagewerk vollbracht Mit allen Mühen, allen Sorgen; Was er gewollt, hat er erreicht. Sein Geist, sein Herz sind ihm geborgen: Er sinnt und schweigt. Des Lebens Bilder ziclin Mit ihrer Lust und ihren Leiden Vorüber dem erregten Sinn. Ernst ist ihr Anblick; selbst der Freuden: Sie sind dahin! Und wie sic kommen, wanken, flielin. Wird’s trüber, bänglicher um ihn. Da — horch! was wogt wie Balsamduft Durch sanftbewegte Luft? Töne — Töne! Dein Saitenspiel, dein Lied, Camöne! Er lauscht; cs hebt sich seine Brust Von milder, reiner Lust; Er fühlt’s, er fühlt’s, ihm naht das Schöne!