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+*44444 44• 444*44*+ +++4**• •*+ $+***************************************+444*+4*4*± $ $ $ 4 $ $ $ $ $ t $ $ $ $ i $ Tenore - Solo. Zu des Herrschers Füssen spielet das Meer, und die Sonne schüttelt ihr Feu’r vor ihm aus, der Donner verkündet und lobet dich Herr. Der Blitz und die Stürme, sie krönen dein Haupt mit dreyfachem Strahl. Dir singet der Morgen, dir duftet der Abend, dir seufzen die Nächte, und alles, was Leben hat, zerschmilzt in Liebe zu dir. Und ich, dein Werk, o Herr! alimächt’ger Gott! wer bin ich? Atom im ungemessnen Raum, Minute in der Ewigkeit, ein Schatten , der schwindet, als ob er nimmer war. Kannst du mich hören ohne Wunder ! O, dieses Wunder ist deine Huld. Gott alles Lichts, wie nichtig bin ich gegen dich! Terzetto. Ich bin nur Staub, mein Gott! doch nach dir lechzt meine Seele: Nichts ist der Mensch, o Herr! Doch dieses Nichts verehret dich. Seine Liebe hebt ihn empor. Das Insect wirst du nicht verachten, das dich preiset. Nicht verschmähn diese Stimme, die bis zu deinem heiligen Thron, wenn Nacht und Dunkel schwinden, emporsteigt mit der Sonne, und die noch seufzt am Abend, sich jeden Tag erneut. In diesen feyerlichen Stunden senkt die Flügel ihr Winde; Erde! halt’ dein Echo zurück, lass deine Wellen sich glätten, o Meer, und wieg in deinem Schoose die Ebenbilder des Herrn. Wisst ihr, wie er heisst? Die Natur spricht ihn mit ihren tausend Stimmen nicht aus. Die Sterne, sie fragen sich flüsternd, wer ist’s, auf dessen Wink wir sind? Die Welle fraget die Welle, wer ist der Herr, der uns gebietet? Der Blitz, der Donner frägt den Sturm; weisst du, wie unser Gott sich nennet ? Doch die Sterne, die Erde, die Menschen, sie fassen seinen Namen nicht. Chor. Herr! Herr! Im Azur-Gefild, wo deine Sonnen leuchten, ♦ : dort, wo dein Donner brüllet, wo dein Auge auf mich sieht. ♦ 4444**4*64444444444444*64*46444*4446*44494***++*+*+**+*44444004*4*0*044*4*49**$ Chor. Unsere Tempel, o Herr, sind zu klein, sind zu enge: stürz’ ein, du schwache Wand, Lass mich den Himmel sehen, den du verbirgst: Wunderbarer Bau! in Flammen strahlt die Kuppel. Der heilige Tempel ist da, wo du regierest von ew’gem Licht umflossen strahlt da dein Thron. Unter'm Dome des Firmaments flammen dir jene ew’gen Feuer stets erneut durch eigne Kraft. Die du erschufst durch deinen Willen, wiegen leicht auf ihren Polen, schwimmen im Schoosse deines Lichts: und vom All’, wo ihr Glanz erbleichet, strahlt hoch herab auf uns’re Erde ihr Feu’r deiner Gottheit entlehnt.