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April 1889. STAHL UNI) EISEN.“ Nr. 4. 319 Walzenpaare a um die Kalibermitte im Kreise ver stellbar, so dafs die von einem Walzenpaar a erzeugte Naht von den nächstfolgenden Walzen a geglättet wird. Die Walzen a sind einseitig in Ständern e gelagert, welche vermittelst Augen l um das Führungsrohr m drehbar und durch die Schrauben g einstellbar sind, so dafs die Abnutzung der Walzen a beim Glätten der Naht über den ganzen Kaliberumfang erfolgen kann. Der Antrieb erfolgt durch das Kegelrad t, welches eine der Walzen wellen durch Reibung mit nimmt, und das Kegelrad y, welches sich lose auf dem Führungsrohr m dreht und mit dem Zahnrad u gekuppelt ist, in welches das Antriebsrad v eingreift. Die Zahnräder u haben entsprechend der abnehmenden Dicke des Drahtes abnehmende Durchmesser. Kl. 7, Nr.45 868, vom 27. April 1888. E. Japing in Berlin. Schutzüberzug aus "Link oder Zink- legirungen auf auszuwalzenden oder auszuschmiedenden Eisen- oder StaMstücken. Um die auszuwalzenden oder auszuschmiedenden Platinen, Bleche, Knüppel und dergl. beim Glühen vor Abbrand zu schützen, werden dieselben zuerst durch Scheuren und Beizen gereinigt und dann durch Eintauchen in flüssiges Zink verzinkt. Das über schüssige Zink wird entfernt, so dafs ein nur dünner Ueberzug zurückbleibt. Die so behandelten Werk stücke kann man angeblich 20- bis 30 mal glühen und unter Walzen oder, wenn die nöthige Vorsicht gebraucht wird, auch unter Hämmern bearbeiten, ohne dafs sich Glühspan bildet. Nur darf das Werk stück nicht über helle Kirschrotbgluth erwärmt werden, weil sonst das Zink verdampft. Kl. 18, Nr. 46 237, vom 24. November 1887. Hüstener Gewerkschaft in Hüsten (Westfalen). Phenolate als Bindemittel für basische und saure feuerfeste Steine. Die aus Theerölen gewonnenen Phenole (Karbol säure, Kreosot) werden mit den basischen Stoffen (Kalk, Magnesia) gemischt und nach Beendigung der chemischen Reaction, aber ehe die Masse erkaltet ist, in Formen gestrichen, worin dieselbe erhärtet. Bei sauren Stoffen rührt man die Phenole mit Kali-, Natron-, Baryt-, Kalk-Hydrat oder Magnesia zu einem dünnen Brei an und setzt zu diesem die sauren Stoffe, wonach die Masse ebenso wie die basische behandelt wird. Kl. 40, Nr. 46282, vom 20. April 1888. Julius Miehe und Robert Schumann in Dombrowa beiBeuthen (O.-SchL). Verfahren zur Anreicherung zinkischer Dolomite. Die 3 bis 5 % Zink enthaltenden Dolomite und Waschabgänge werden gebrannt, in Wasser gelöscht und ausgewaschen, so dafs der Rückstand wesentlich aus Magnesia, Eisenoxyd und Zinkoxyd mit etwa 18 % Zink besteht. Kl. 49. Nr. 45919, vom 27. April 1888. Adolph Hohenegger in Karlshütte bei Teschen (Oesterreich). Walzwerk zum Krümmen fertig gewellter Bleche. Das Biegen der fertig gewellten Bleche geschieht dadurch, dafs die auf einer Seite des Wellblechs liegenden Scheitel nach der Länge ge streckt werden. Diese Streckung der unteren Scheitel