Volltext Seite (XML)
Schneiden. Die Laschen können nach Wahl des Lieferanten warm oder kalt mit der Säge oder Scheere auf Länge geschnitten werden, es dürfen dabei jedoch keine für die Verwendung nachtheilige Form veränderungen vorkommen, und müssen auch die Schnittflächen thunlichst rechtwinklig zur Längen achse liegen. Lochung. Bei der Lochung der Laschen sind Abwei chungen in der Lage der Löcher bis zu + 1 mm und in der Gröfse derselben bis zu + 1 mm und — 1/2 mm gestaltet. Die durch das Lochen entstehenden Aus bauchungen dürfen 1 mm nicht übersteigen. Klinken. Bei den Klinkungen werden Abweichungen in der Lage bis zu ± 2 mm und in der Gröfse bis zu + 1 mm. gestattet. Aeufsere Beschaffenheit. Geringe äufsere Fehler, welche die Haltbar keit der Laschen nicht beeinträchtigen, sollen kein Hindernifs für die Abnahme bilden. Das Weg- meifseln von Walzsplittern und Schalen ist gestaltet. Prüfung und Abnahme. Für die Prüfung der Laschen soll eine Menge bis zu 1/5 % der gesammten Lieferung dem Abnehmer zur Verfügung gestellt werden. Die Ermittlung der Zähigkeit des Materials erfolgt durch Anstellung von Biegeproben, die der absoluten Festigkeit durch Zerreifsproben. Zur Anstellung der Zerreifsproben werden Flachstäbe von 200 mm gerader Stablänge ver wendet. Die Biegeproben werden mit fertigen Laschen in der Weise angestellt, dafs der Bie gungswinkel zwischen die Löcher fällt. Die geringste, durch die Zerreifsproben er mittelte absolute Festigkeit soll für Laschen material 40 kg auf das Quadratmillimeter betragen. Die Biegeproben werden bei einfachen Flach laschen in der Weise ausgeführt, dafs dieselben unter einer Presse um 45 0 flach durchgebogen werden. Bei Winkel- oder Z-Laschen wird dieselbe Probe mit einem kalt von solcher Lasche abge schnittenen Schenkel durchgeführt. Bei diesen Proben darf das Material keine Brüche zeigen. Die endgültige Prüfung und Abnahme der Laschen erfolgt in dem Werke. 4. Unterlagsplatten (Flufseisen). Profil. Die Unterlagsplatten werden nach einer von dem Besteller einzusendenden Schablone gewalzt. Abweichungen von der vorgeschriebenen Form sind in der Dicke und in der Breite zwischen den Ansätzen bis zu + 1/2 mm und in den bürigen Abmessungen bis zu ± 1 mm gestattet. Gewicht. Unterlagsplatten, welche bis zu 3 % mehr oder weniger als das Normalgewicht haben, werden angenommen. Als Normalgewicht wird das aus dem Verwiegen von 50 Stück genau gewalzten Unterlagsplatten ermittelte Durch schnittsgewicht angesehen. Das Durchschnittsgewicht auf das laufende Meter bezw. für das Stück der Unterlagsplatten wird am Schlüsse aus den Summen wirklicher Gewichte der vorgenommenen Verwiegungen fest gestellt. Uebersteigt dieses Durchschnittsgewicht das Normalgewicht um mehr als 2 %, so werden nur diese 2 % mehr bezahlt. Länge. Gegen die vorgeschriebene Länge sind Ab weichungen von + 3 mm gestattet. Lochung. Bei der Lochung der-Platten sind Abweichun gen in der Lochlage bis zu + 1 mm und in der Gröfse der Löcher bis zu + 1 mm und — 1/2 mm gestattet. Etwaige beim Lochen entstandene seit liche Ausbauchungen dürfen 2 mm nicht übersteigen. Aeutsere Beschaffenheit. Geringe äufsere Fehler, welche die Haltbar keit der Unterlagsplatten nicht beeinträchtigen, sollen kein Hindernifs für die Abnahme bilden. Das Wegmeifseln von Walzsplittern und Schalen ist gestaltet. Prüfung und Abnahme. Für die Prüfung des zu den Unlerlagsplatten verwendeten Materials soll eine Menge bis zu 1/5 % der gesammten Lieferung dem Abnehmer zur Verfügung gestellt werden. Die Ermittlung der Zähigkeit des Materials erfolgt durch Biegeproben, die der absoluten Festigkeit durch Zerreifsproben. Zur Anstellung der Zerreifs- und Biegeproben werden Stücke aus den fertig gewalzten, aber noch nicht durch Schneiden auf die vorschrifts- mäfsige Länge gebrachten Platten verwendet. Die selben werden für die Zerreifsproben zu Flach stäben von 200 mm gerader Stablänge zugerichtet, die Biegeproben werden mit unbearbeiteten Stücken von etwa derselben Länge vorgenommen. Die geringste, durch die Zerreifsproben er mittelte absolute Festigkeit soll 40 kg auf das Quadratmillimeter betragen. Bei der Biegeprobe unter einer Presse soll die Platte sich um 45° biegen lassen, ohne Brüche zu zeigen. Die endgültige Prüfung und Abnahme der Unterlagsplatten erfolgt in dem Werke. 5. Radreifen (Flufsstahl bezw. Flufseisen). Profil. Die Radreifen werden nach einer von dem Besteller einzusendenden Profilschablone gewalzt. Abweichungen sind gestattet bezüglich der Breite: