270 Nr. 4. .stahl und Eisen.“ April 1888. werden, bestimmt. In diesem Falle hat die Formenebene 3,05 in Durchmesser, wäh rend die Rast 2,5 in hoch ist und eine Wandneigung von 1 : 4 hat. Im unteren Theil des Ofens sind die Steinlagen nach innen geneigt angeordnet, um durch das Streben, nach innen zu gleiten, einen feste ren Verband zu erzielen. Die 2 übereinander stehenden Säulengruppen gestatten, den unteren Ofen- theil ohne Rücksicht auf den oberen auszubessern. Britische Patente. Nr. 13740 vom 26. October 1886. H. W. Fowler in Chicago, Illinois. Fertigwalzen von Gufsstahl-Scheibenrädern. Gufsstahl-Scheibenräder werden im äufseren Durchmesser etwas gröfser gegossen (siehe Skizze I), als sie wirklich sein sollen. Die Reduction auf den beabsichtigten Durchmesser erfolgt in einem Walz werk, so dafs die Lauffläche verdichtet und infolge dessen gegen Abnutzung widerstandsfähiger wird. Das Walzwerk besteht aus einem Gerüst A, in welchem 4 oder mehr Schlitten <1 vermittelst Schrauben c und Kegelräder b radial verschiebbar sind. Die Kegel ¬ räder b werden von einem Radkranz e, welcher bei v von einem Stirnrad langsam angetrieben wird, in Umdrehung gesetzt. In jedem Schlitten d ruht eine Hartwalze B, deren Umfang dem Profil der Lauffläche des Rades C entspricht. Seitliche Flantschen an B verhindern ein Ausweichen des Radmaterials zur Seite. Alle Walzen B werden von den Wellen p in gleichem Sinne gedreht. Das Rad C wird auf eine kurze Welle kk' geschoben und auf dieser vermittelst der Scheiben mm, des Bundes i und des Keiles l be festigt. i läuft in einem Lager des Gerüstes A, so dafs unter allen Umständen die Radnabe central geführt wird. Das Walzen wird mit der Gufshitze oder nach besonderer Erhitzung vorgenommen. In beiden Fällen ist für eine Abkühlung des Mitteltheiles Sorge zu tragen. Nr. 12 675 vom Jahre 1886. W. D. Allen (The Bessemer Steel Works) in Sheffield. Hydrau lische Schmiedepresse. Der Prefsbär i spielt in einem hydraulischen Cylinder und ist mit einem Kolben h, u n t er welchem ununterbrochen Dampdruck herrscht, fest ver bunden. Der Bärcylinder ist durch das Rohr k mit einer Prefspumpe und anfserdem mit einem Acumulator verbunden. Erstere wird von einer Zwillingsdampf maschine a mit 3 fach gekröpfter Welle c getrieben. Es bewegen die mittlere Kröpfung e den rechten, und die äufseren Kröpfungen d den linken Kolben b der Prefspumpe, so dafs die Kolben b in dem gemein schaftlichen Pumpenstiefel gleichzeitig entweder nach innen oder aufsen sich bewegen. In dem Rohr k ist ein Ventil g angeordnet, welches den Bärcylinder entweder mit dem Acumulator, mit der Prefspumpe oder einem Auspuff verbindet. Bei Benutzung der Schmiedepresse läfst man durch das Ventil g Druck wasser aus dem Acumulator über den Bär i treten, so dafs derselbe gegen den unter h herrschenden Dampfdruck. auf das Schmiedestück gesenkt wird. Dann schliefst man mittels des Ventils g den Bär cylinder gegen den Acumulator ab und öffnet gleich zeitig die Verbindung mit der Prefspumpe, welche dann in Gang gesetzt wird. Das in dieser und dem Rohr k befindliche Wasser geht dann zwischen Bär cylinder und Prefspumpe hin und her. Bewegen sich die Kolben b aufeinander zu, so wird der Bär i nach unten geprefst; gehen die Kolben auseinander, so wird i von dem unter h herrschenden Dampfdruck gehoben.