5 Zem, Gering ist was ich wage, ■Ali, Sander, Zem, § Sander, Zem, Zem, Sander, Zem. Lisb. u, Fahne. Lisb. Fatm. Ali. So reine Lieb’ und Treue, Sie wird belohnt sich sehn. Mein Vater, lebe wohl! Dein Segen folge mir! Mein Herz nimmst du mit dir! Geliebte Schwestern, lebet wohl! Sander. O Hoffnung, ja aufs Neue Fühl’ ich dein leises Wehn! Das strenge Schicksal Wüthe nur gegen mich allein; Du in der Jugendblüthe Sollst nicht das Opfer seyn. { Erhalt’ uns deine Tage Du bist uns Schutz und Rath! Was auch Zemire wage, Sie lohnet ihre That. Und Liebe lohnt die That. Ich weiss mir keinen Rath, Ich fühle, was ich wage, Sie ist voll Muth, ich zage! Ich zage ob der verweg’nen That. Mein liebstes Kind! Mir bringet sichern Tod, Ein Leid’, das dich bedroht! O lass mich ziehn, Mir sagt’s mein Herz, Bald endet Noth und Schmerz. So geh; doch raubt dein Scheiden Die letzte meiner Freuden! ! O Hoffnung, komm, erleuchte Der Zukunft bange Nacht! Die tief das Schicksal beugte. Erhebt auch seine Macht. Die bange Sorge schweige, Die Hoffnung winkt mir zu; Der Pfad, den Liebe zeiget, Er führt zu Glück und Ruh! Versagen ihre Huld Die höhern Mächte nicht. Sander. Dich ziehen lass’ ich nicht.