stolz.n Ansprüchen abwies. Als aber, gebeugt von Last der Jahre und der Arbeit, ein Lehrergreis im Silberhaar schüchtern an der Himmelspforte anklopft, da wird ihm mit Freuden aufgethan und dem bescheidenen aber treuverdienten Manne ein Ehrenplatz angewiesen, da er eingehen durfte zu seines Herrn Freude. Doch lassen Sie, hochgeehrte Versammlung, mich zum Schlüsse kommen. Ich habe versucht, in dieser Stunde noch einmal mit einigen Zügen, wie einstens dort drüben im Bilde, so heute hier im Worte, den Mann Ihnen vor Augen zu stellen, dessen Gedächtnis wir durch dieses schlichte Denkmal von Stein ehren und für die Nachwelt bewahren wollen. Wir danken von Herzen allen denen, die zu Errichtung dieses Denkmals hilfreiche Hand geboten haben, danken oem geehrten Rate der Siadt, der diesen geeigneten Platz zur Aufstellung des Denkmals uns gewährt hat. Wir empfehlen dieses Denk mal dem Schutze der Behörden, wie der Einwohnerschaft unserer Stadt. Und wie wir oft in den geselligen Kreisen Grimmas gern des Dichters gedacht, wenn wir sein auf der Rückseite dieses Denkmals angedeutetes Loblied auf unsre Stadt gesungen haben, so stimmen wir nach gewohnter Ordnung auch bei unserer heutigen Feier, zu Stolle's und zu Grimma's Ehre, das Lied an: „Im Thale, wo die Mulde fließt, Da steht ein Städtchen fein, Das niemand wieder gern vergißt, Der einmal da lehrt ein usw."