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1. August 1895. Bericht über in- und ausländische Patente. Stahl und Eisen. 729 Kl. 49, Nr. 81011, vom 29. Juni 1894. Karl J. Mayer in Barmen. Verfahren zum Härten unmittelbar bei der Anlafstemperatur. Behufs Erhitzung des Stahlbandes u. dergl. wird dasselbe zwischen hohlen Platten hindurchgeführt, durch welche eine bis auf die Härtetemperatur erhitzte Flüssigkeit geleitet wird. des Kolbengehäuses durch enge Kanäle e mit der Aufsenluft in Verbindung, um ein sicheres Umsteuern der Maschine in jeder Stellung des Hauptkolbens b zu gewährleisten. Kl. 49, Nr. 81131, vom 5. Nov. 1893. Alphons Garnier in Paris. Verfahren zur Herstellung von Metallröhren durch Flachuralzen eines hohlen Blockes. Kl. 5, Nr. 80283, vom 10. Oct. 1893. Sachse in Berlin. Ver fahren zum Entwässern von schwimmendem Gebirge vermittelst Pumprohre. In das schwimmende Gebirge wird ein unten offenes Rohr a eingelrieben, das im Rohr stehende Gebirge entfernt und durch Kies b ersetzt, wonach auf das obere Rohrende ein Filter c und eine Pumpe d aufgesetzt werden. Letz tere saugt dann das Wasser durch die als Grobfilter dienende Kies schicht b hindurch, wobei das schwimmende Gebirge selbst zurückgehalten wird. Kl. 49, Nr. 81 289, vom 11. Oct. 1894. Ernst Bremecker in Schöneberge b. Halver i. W. Vorrichtung zum selbstthätigen Abheben des Riemens von der Hubscheibe bei Fallhämmern. Die den Riemen a antreibende Riemscheibe besteht aus zwei auf die Welle 6 aufgekeilten Hälften c d, zwischen welchen sich ein Kreuz e lose drehen kann. Dieses trägt Bügel i, die von Federn o über den Umfang der Riemscheibe hinaus ge drängt werden, so dafs der Riemen a im Ruhezustände des Bärs auf i liegt, aber die Riemscheibe nicht berührt. Wird dagegen der Riemen a von Hand straff gezogen, so weichen die Bügel i nach innen zurück, der Riemen legt sich auf die Riemscheibe und wird von dieser ge hoben. Kl. 5, Nr. 80719, vom 1. Juni 1894. Rud. Meyer in Mülheim a. d. Ruhr. Differential-Kolben- steuerung für Stofsbohr- und Schrämmaschinen. Ein rohrförmiges Werkstück a wird unter Ein legung von Kernstäben flachgewalzt ; sodann unterwirft man dieses Werkstück zwischen Profil walzen einem weiteren Walzprocefs, bis die beabsichtigte Wandstärke erreicht ist. Bläst man nun das Werkstück auf, so ergiebt sich ein Rohr von überall gleicher Wandstärke. Kl. 5, Nr. 81287 , vom 11. Sept. 1894. Franz Spirra in Oppeln. Lettenbohrer mit hohlem Gestänge. Der Bohrer besteht aus dem Rohr a mit den Blatt- •schneiden b und dem gegen a verschiebbaren Bohrer e. Wird der Bohrer nach dem Ein- bohren in den Letten gehoben, so tritt Luft durch das Rohr a unter die Schneiden b und er leichtert dadurch das Heben. Kl. 40, Nr. 81225, vom 1. Juni 1893. Firma Fried. Krupp in Essen. Elektrolytisches Verfahren zur Darstellung von reinem Chrom und Mangan und deren Legirungen. Die kohlenstoffhaltigen Metalle und Legirungen von Chrom und Mangan werden in einer leichtflüssigen Schmelze von Haloidverbindungen als Anoden benutzt, so dafs die reinen Metalle bezw. Legirungen an der Kathode zur Ausscheidung gelangen. Die Maschine hat nur e i n Steuerorgan a, welches als Differentialkolben ausgebildet ist, dessen gröfsere Kolbenscheiben aufsen und dessen kleinere Kolben scheibe in der Mitte liegt. Hierbei stehen die Enden KL 78, Nr. 81069, vom 28. April 1894. Mathias Reuland in Dortmund. Elektrischer Funkenzünder. Die Leitungsdrähte werden in die Längsnuthen eines Stäbchens aus Holz oder Papiermasse eingelegt, wonach das Stäbchen durch eine Matrize gezogen wird, so dafs die Nuthenränder um die Drähte sich schliefsen. Kl. 40, Nr. 81640, vom 11. November 1894. Dr. Otto Lindemann in Oker. Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Zink. Der zweckmäfsig aus Zinksulphatlösung bestehende Elektrolyt enthält Schwefelzink in suspendirtem I Zustande. XV.15 5