510 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 15. Juni 1897. Kl. 49, Nr. 91092, vom 19. September 1895. The Patent-Weldless-Steel-Chaine & Cable Com pany Lim. in Birmingham. Verfahren zur Her stellung von Ketten ohne Schtveifsnaht aus Kreuzeisen. In der Maschine werden zuerst durch die Stempel b die Stücke a in dem Rippenpaar d ausgestanzt; hierauf folgt eine Wendung des Kreuzeisens um 90° und ein entsprechender Vorschub, so dafs der Stempel e in den Raum a pafst und nun zusammen mit den vier Anlassen der Maschine frischer Dampf in die kleinen Cylinder a und Expansionsdampf in den grofsen Cylinder b tritt. Nr. 5225, vom 9. Mai 1896. W. Hutchinson in Manchester. Vorherd für Hochöfen. Vor dem Hochofen a ist ein gesschlossener, tiefer als die Ofensohle gelegener Herd b angeordnet, in welchen das Eisen durch den Kanal c aus dem Ofen Stempeln i aus den Rippen f die Stücke o s und gleichzeitig durch die Stempel b die Stücke u aus stanzt. Hiernach erfolgen abermals Viertelwendung, Vorschub und Stempelniedergang. Dabei stanzen aus den Rippen a die Stempel b wieder Stücke a, der Stempel e das Stück o, die Stempel i die Stücke s aus, während die Stempel v die Ecken n abrunden. Die Stanzoperation für jedes Glied durchläuft also drei Stadien, welche durch einen Auf- und Nieder gang der Stempel bewirkt werden, indem alle drei Stempelsorten gleichzeitig, aber verschiedene Glieder bearbeiten. Bezüglich der Stanzeinrichtung der Maschine wird auf die Patentschrift verwiesen. ununterbrochen einfliefst. Auf diesem Wege wird es durch die ebenfalls durch den Kanal c strömende Gebläseflamme beinflufst. Im Herd b findet bei e der Ablauf der Schlacke und bei i das Abstechen des flüssigen Eisens in die Masselformen statt. Nr. 18384, vom 2. October 1895. J. Hayward in Warrington und Ch. Th. Powell in Birmingham. Blockwalzwerk. Ein Duo- und ein Triowalzwerk liegen hinter einander und arbeiten in der Weise zusammen, dafs der Block von dem Duo- in das untere Walzenpaar des Trio walzwerks und dann durch dessen oberes Walzenpaar Britische Patente. Nr. 27308, vom 1. December 1896. Cl.Kiessel- hach in Rath bei Düsseldorf. Verbunddampf maschine für Kehr-Walzwerke. Der zwischen den Frischdampf- und den Expansions- dampf-Cylindern a und b angeordnete Dampfsammler h hat in den Verbindungsrohren mit den Expansions- cylindern b Drosselventile c, welche mit den Frisch dampfventilen d direct verbunden sind, so dafs beim zurück wieder vor das Duowalzwerk gelangt. Auf jeder Seite des Walkswerks ist ein Walztisch ange ordnet. Die Walztische ao hängen in bei bc bezw. pq gelagerten Gelenken de bezw. rs, so dafs bei ihrer Hebung vermittelst der hydraulischen Kolben ft jeder Punkt der Walztische einen Kreisbogen be schreibt. ff bedeutet eine Verlängerung des Tisches a, die um das Gelenk h schwingt. Nr. 27 899, vom 7. December 1896. La Com pagnie Anonyme des Forges de Chatilion et Commentry in Paris. Giefsen von Flufs- eisenblöcken. Um ein Erkalten der Blockoberfläche während des Giefsens zu verhindern, läfst man den Flufseisen- strahl über die ganze Blockoberfläche sich be wegen, so dafs etwa sich bildende Krusten wieder geschmolzen werden und ein homogener Gufs entsteht. Die Bewegung des Giefsstrahls erfolgt entweder durch Hin- und Herschieben der Giefspfanne und Hin- und Herdrehen des Giefskrahns, oder bei feststehender Giefspfanne durch Bewegen eines kleinen unter der Giefspfanne hängenden Giefstrichters.