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1. Januar 1900. Bericht über in- und ausländische Patente. Stahl und Eisen. 47 Kl. 5, Nr. 105 769, vom 29. Januar 1899; Zusatz zu Nr. 82 718 (vergl. „Stahl und Eisen“ 1895 S. 1018). E. Tomson in Dortmund. Selbstthätig wirkende Festhaltevorrichtung der auf die Gestelle auflaufenden Fördmvagen. Die Wagen ruhen im Förderkorb oder im Hülfs- fördergestell auf schrägen Schienen und werden auf denselben durch einen drehbaren Arm a festgehalten, der von dem Hebel b gestützt wird. Schlägt man letzteren von Hand nach links um, so senkt sich der Arm a und der Wagen rollt von dem Förderkorb herab. Wird der nächste Wagen von links auf den Förderkorb gefahren, so wirken seine Räder auf die jetzt senkrecht stehenden Hebel c und drehen infolge dessen den Hebel b wieder zurück, so dafs der Arm a selbstthätig wieder gehoben wird und den Wagen feststellt. Kl. 31, Nr. 105724, vom 18. Februar 1899. A. Lichtenberg in Köln- Riehl. Roststab. Der Kopf des Roststabes wird auf einer Metallplatte und um einen in die Form gelegten Metallstab a gegossen, so dafs der Kopf von aufsen und innen gehärtet wird, und nicht allein die Dahn d, sondern auch die Seitenflächen b aus Hartgufs bestehen. KLIO, Nr. 106491, vom 5. März 1899. Bos nische Holzverwerthungs-Act.-Ges. in Wien. Meilerofen. Der Ofen besteht aus einem Verkohlungsschacht a mit einem dachförmigen Boden b und den senkrechten weichen. Jedes der Heizrohre c kann oben selb ständig geschlossen werden, um die Hitze im Schacht a beliebig regeln zu können. Letzterer ist oben durch Gewölbe mit Deckeln e geschlossen, während sich über dem Boden b die Entleerungsöffnungen f befinden. KL 7, Nr. 105 721, vom 29. Juni 1898. L.Herzen berg in Riga. Maschine zum Ziehen von Draht durch mehrere Ziehlöcher in ununterbrochenem Zuge. Wenn sich die Aufwindetrommel a infolge Bruches des Drahtes oder Aufwindung einer Rolle von be- i stimmter Schwere senkt, so rückt sie vermittelst eines Hebels eine auf der Welle b sitzende Kupplung ein, wodurch das Kettenrad c gedreht wird. Dadurch wird die mit der Kette d verbundene Stütze e nach links gezogen, so dafs der die Beiz- und Schmier behälter f tragende Rahmen g sich senkt und der Draht aus der Beize und Schmiere entfernt wird. Gleichzeitig dreht die Kette d das Rad h und rückt dadurch die auf der Welle i sitzende Antriebskupp lung k aus, so dafs die Maschine zum Stillstand ge bracht wird. Kl. 7, Nr. 105 885, vom 24. October 1897. | B. Garczynski in Paris. Vorrichtung zum Ver hindern des Verwirrens der in Walzwerken entstehenden Schleifen des Walzgutes. Die Hüttensohle hat den gezeichneten, nach den Walzen hin etwas ansteigenden Querschnitt. Das Walzgut geht von den Walzen kommend, von der Wand a geführt durch die Rinne b, passirt dann die Schiene oder Rippe c und geht über die Platten d wieder zu den Walzen. Zweck der Schiene c ist, das der ordnungsmäfsigen Bewegung der Schleifen hinderliche Gleiten derselben auf der Hüttensohle zu vermeiden. Kl. 49, Nr. 106 368, vom 5. August 1898. E. Rau in Schiltigheim-Strasburg i. E. Rippenrohr. —E T—E Heizröhren c. Unter dem Boden b befinden sich die Feuerungen, deren Gase durch die Heizröhren e ent weichen und hierbei ihre Wärme an das im Schacht a ruhende Holz abgeben, dessen Destillationsproducte durch die Oeffnung d zu den Gondensatoren ent Auf ein glattes Schmiedeisenrohr werden mit gestanzten Naben versehene Blechscheiben geschoben und durch Verlöthen (Verzinnen) befestigt, so dafs ein ungehinderter Wärmeaustausch zwischen Rohr und Rippen ermöglicht wird.