schriebenen Entladevorrichtung die Einrichtung in der einfachen gebräuchlichen Weise wie bei Dreh krahnen ausgeführt werden. Zur Bedienung der ganzen Anlage ist nur ein Maschinist erforderlich, derselbe fährt in der Katze mit, so dafs er also stets die Last sowohl als auch den Platz bequem übersehen kann. Die Betriebs- und Standsicherheit ist unbedingt gröfser als bei Drehkrahnen und Ladebühnen anderer Gonstruction, welche gleichen Zwecken dienen. Die Leistungsfähigkeit beträgt 60 bis 70 Doppel lader im Tage. Der gleiche Apparat dient natür- Bei der Anwendung der Drahtseilbahnen handelt es sich im wesentlichen um zwei verschie dene Fälle, und zwar einerseits um die directe Zufuhr der Rohmaterialien von den Gewinnungs stellen bis zu den Hüttenwerken, und andererseits um den Transport im Hüttenwerk selbst. Bei der Zufuhr der Rohmaterialien bietet die Drahtseilbahn den grofsen Vortheil, den Be trieb völlig unabhängig sowohl von den Witterungs- und Terrain Verhältnissen zu gestalten, als auch von den Eisenbahnen und dem periodisch auf- tretenden Wagenmangel. Die Zuführungs-Draht- Abbildung 4. Gichtseilbahn der Maximilianshütte in Unterwellenborn. Erbaut von Adolf Bieichert & Co. in Leipzig-Gohlis. lieh auch zum Fördern des auf dem Platze an geschütteten Erzes in Eisenbahnwagen. Die Eisenconstruction wurde von der Union, Dortmunder Eisen- und Stahlwerke, Dortmund, selbst hergestellt. Die elektrische Einrichtung lieferte die Union Elektricitäts-Gesellschaft, Berlin. B. Drahtseilbahnen zum Transport von Roh materialien auf den Hüttenwerken. Dafs auch die Drahtseilbahnen berufen sind, in sehr vielen Fällen den Hüttenwerken bei dem Transport der Rohmaterialien gute Dienste zu leisten und die Gestehungskosten durch rationelle Gestaltung der Transportverhältnisse herabzumin dern, darf wohl als allgemein bekannt voraus gesetzt werden. Namentlich dort, wo andere Transportmittel versagen, sind die Drahtseilbahnen häufig noch mit bestem Erfolge anwendbar. Seilbahnen dienen im Lothringer-Luxemburger und im Siegener Revier naturgemäfs zur Förderung des Eisensteins, im rheinisch-westfälischen und Aachener Gebiet und an der Saar dagegen zur Verbindung der Gruben und Kokereien mit den Hochofenwerken. Die durch die Syndicate herbei geführten Bestrebungen zur Vereinigung von Hütten werken und Gruben führen in sehr vielen Fällen zur Ausführung von gröfseren und kleineren Draht seilbahnen und beabsichtigt beispielsweise auch der Schalken Gruben- und Hüttenverein nach der Zeche Pluto eine mehrere Kilometer lange Draht seilbahn zu erbauen, um die hohen Eisenbahn- Transportkosten herabzumindern. Im Lothringer und Siegener Revier besteht bereits eine erhebliche Anzahl von Drahtseilbahnen, welche den Eisenstein direct bis zu den Hochöfen und deren Vorrathsbehältern schaffen. Diese Bahnen