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5 5 Lied der Sehnsucht, von Theodor Körner u. Max Eberwein, für eine Sopran-Stimme mit Begleitung des Pianoforte und der Clarinette, vorgetr. von Dem. Henr. Grabau u. Hrn. Tretbar. Wie die Nacht mit heil’gen Beben Auf der stillen Erde liegt! Wie sie sanft der Seele Streben, Ueppige Kraft und volles Leben In den süssen Schlummer wiegt. Aber mit ewig neuen Schmerzen Regt sich die Sehnsucht in meiner Brust; Schlummern auch alle Gefühle im Herzen, Schweigt in der Seele Qual und Lust: Sehnsucht der Liebe schlummert nie, Sehnsucht der Liebe wacht spät und früh. Leis’, wie Aeols Harfentöne, Weht ein sanfter Hauch mich an Hold und freundlich glänzt Selene, Und in milder geist’ger Schöne Geht die Nacht die stille Bahn. Aber auf kühnen stürmischen Wegen, Führt die Liebe den trunkenen Sinn. Wie alle Kräfte gewaltig sich regen! Ach! und die Ruhe der Brust ist dahin. Sehnsucht der Liebe u. s. w. Zweiter Ouvertüre, von L. v. Beethoven, (comp. zur Eröffnung des Josephstädter Theaters in Wien.) Arie aus: Enea nel Lazio, von Righini; gesungen von Herrn Poegner. Se il ciel non ti contende La man, ehe t’e si cara, L’avrai compagna all’ ara, Ti serberd la fe. E se non vivi a lato . Di quella, ehe t’accende, Lagnali sol del fato, Non ti lagnar di me.