Volltext Seite (XML)
3 $ von von 5 3 § (las 5 2 g Ach, wie schön muss sich’s ergehen Dort im ew’gen Sonnenschein, Und die Luft auf jenen Höhen, O, wie labend muss sie seyn! Doch mir wehrt des Stromes Toben, Der ergrimmt dazwischen braust, Seine Wellen sind gehoben Dass die Seele mir ergrausst. Einen Nachen seh’ ich schwanken, Aber ach! — der Fährmann fehlt. Frisch hinein und ohne Wanken, Seine Segel sind beseelt. Du musst glauben, du musst wagen, Denn die Götter leihn kein Pfand, Nur ein Wunder kann dich tragen In das schöne Wunderland. Der Damm zerreisst, dass Feld erbraust, Die Fluten spülen, die Fläche saust! trage die Mutter durch’ die Flut, „Noch reicht sie nicht hoch, ich wate gut." „„Auch uns bedenke, bedrängt wir sind, „„Die Hausgenossin, drei arme Kind! „„Die arme Frau! Du gehst davon? —KK Sie trägt dje Mutter durch's Wasser schon. „Zum Bühle da rettet euch! Harret derweil’! „ Gleich kehr’ ich zurück, uns allen ist Heil. „Zum Bühl’ ist’s trocken und wenige Schritt’, Doch nehmt auch mir meine Ziege mit!" Der Damm zerschmilzt, das Feld erbraust, Die Fluten wühlen,, die Fläche saust! Sie setzt die Mutter an sichres Land, Schön Suschen , gleich wieder zur Flut gewandt. „„Wohin? Wohin? Die Breite schwoll, Ach, aus dieses Thales Gründen, Die ein kalter Nebel drückt, Könnt’ ich doch den Ausgang finden, Ach, wie fühlt’ ich mich beglückt! Dort erblick’ ich schöne Hügel, Ewig jung und ewig grün! Hätt’ ich Schwingen, hätt’ ich Flügel, Nach den Hügeln zog’ ich hin. Harmonien hör’ ich klingen, Töne süsser Himmels ruh, Und die leichten Winde bringen Mir der Düfte Balsam zu; Goldne Früchte seh’ ich glühen, Winkend zwischen dunkelm Laub, Und die Blumen, die dort blühen, Werden keines Winters Raub. Göthe und Zelter, für Schulz. Johanna Sebus. Ballade Orchester bearbeitet irwNNNNrrrwrrw uwgwwwrrruunwrrnur • I Zweiter Theil. § Ouvertüre zu Coriolan, von L. van Beethoven. § Sehnsncht. Gedicht von Schiller, Musik von Andr. Romberg, § gesungen von Herm Hering.