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•©099000000004409 *00900000000000000000000000000000000000000990 0 L 0 0 0 0 0 . 0 0 0 0 0 Misst der Sterblichen Auge nicht! Wenn du die Fülle deiner Erbarmungen Mir in die Seele strömst, O dann dämmert ein Strahl Von deiner Herrlichkeit Leuchtend mir hernieder! Dann verklärest du im Glanze Der Allgegenwart Meinem Auge näher dich! Ewiger, Heiliger, Unaussprechlicher! O Geist der Andacht, Durchdringe meine Seele, Dass näher mir strahle Die Fülle des Lichts, Dass schwinde, was hemmt den hohem Flug, Dass schwinden der Erde dunkle Schatten! Und schon entfesselt sich mein Geist Von den Banden seines Erdenstaubes, Der täuschend ihn umfangen hält; — Und Verlangen glüht in meinem Innern, Heisser Durst, mich kühn empor zu schwingen, Auf zu ihm, den kein Gedank’ erschöpfet, — Zu ihm, den Unerschaffnen. Sehnend empfind’ ich, Dass seines Geschlechts wir sind; Zwar verbannt, zum Staub verbannt: Dennoch erkohren zur Unsterblichkeit, Aus Tod zum Leben, aufzuschweben Ins Reich des Lichts, Und Gott zu schauen, wie er ist; Denn einst wird aus den Gräbern Golt rufen zur Herrlichkeit Die Auserwählten, Und zu der Quaal der Verdammniss Der Frevler Schaar, und seines Reiches Wird nie ein Ende seyn. Welche Wonne, Dereinst enthüllt zu schauen Die Räthsel dieses Lebens, Und die Weisheit seiner Führungen, Die geheimnissvoll durchs Daseyn uns geleitet; Dann sinkt die Wolke, die der Vergangenheit Jahrtausende verschleierte, Dann rollet der Vorhang der Zukunft auf Vor der Unendlichkeit Gefilden, Und anbetend niederfallen Werden wir in deinem Licht,