$ OOOOOOOOOOOOOOO-OO^OOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO Ouvertüre, zu der Oper: Leonore, von Ludw. van Beethoven. X Duett, aus der Oper: Zemire und Azor, von Ludw. Spohr, | gesungen von Dem. Carol. Queck und Herrn Hering. Zemire. Weh mir! Wo flieh’ ich hin? $ Er ist’s in dess Gewalt ich hier gegeben bin. A Azor. Ha! Meine Missgestalt verwirret ihren Sinn! — i O, wende nicht den Blick So scheu von mir zurück! y Den Busen hebet mir y Ein Herz voll sanfter Triebe. y Ach! Mitleid nur, nicht Liebe Y Verlange ich von dir! Y Zem. Wie ist sein Wort so mild, ? So süss der Stimme Ton. I Mein Herz, von Angst erfüllt, Besänftigt schlägt es schon. Azor- Willst du mir Hoffnung geben? $ Zem. O, schone nur mein Leben! $ Azor. Mein immerwährend Streben $ Ist nur allein dein Glück. y Zem. Zu ihm erheben w ( Y Kann ich noch nicht den Blick. Y Azor. Sprich! Soll ich dich verlassen ? Y Zem. Nein, bleibe — Ich muss mich fassen, Y Es gilt des Vaters Glück. Y Es schwindet Angst und Grauen, X Seh’ ich ins Auge dir; Wicht furchtbar bist du mir. £ Azor. O Holde, dein Vertrauen £ Hellt meines Lebens Nacht. $ Gebeut! Die reichsten Schätze $ Gewährt dir meine Macht. $ Zem. Nicht ich begehre Schätze; 4 Doch, willst du mich erfreun, $ Lass meinen Vater glücklich seyn! < Azor. Den edlen Greis mit dem Geschick versöhnen $ Sey stets mir süsse Pflicht. $ Zem. Mein Lebcnsloos wird sich verschönen, Drückt ihn die Sorge nicht. ? Wie edel ist sein Wille, — Er flosst mir Achtung ein; a Azor. Wie ist ihr Wunsch und Wille So birgt in rauher Hülle Sich oft der Edelstein. 0 ❖