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0 Nachricht. Das 15'° Abon. Concert ist Donnerstag, den 15 ,en Januar 1824- ❖ $ ❖ $ ♦ ❖ ❖ ❖ 0 0 ❖ ❖ ❖ 0 ❖ 0 ❖ 0 $ 0 0 ❖ * I ❖ 0 $ ❖ ❖ ♦ ❖ Einlass-Billets zu 16 Groschen und noch einige für Sperrsitze zu 20 Groschen, sind bei dem Bibliothek - .Aufwärter Winter und am Ein gänge des Saals zu bekommen. Der Saal wird um 5 Uhr geöffnet, und der Anfang ist um 6 Uhr. Sopran. So rafft von jeder eiteln Bürde, Wenn des Gesanges Ruf erschallt, Der Mensch sich auf zur Geister würde, Und tritt in heilige Gewalt; Den hohen Göttern ist er eigen, Ihm darf nichts Irdisches sich nah’n, Und jede andre Macht muss schwei gen, Und kein Verhängniss fallt ihn an; Es schwinden jedes Kummers Falten, So lang des Liedes Zauber walten. Chor. So rafft von jeder eiteln Bürde, Wenn des Gesanges Ruf erschallt, Der Mensch sich auf zur Geister würde Und tritt in heilige Gewalt; Es schwinden jedes Kummers Falten, So lang des Liedes Zauber walten. 4 Stimmen. Und wie nach hoffnungslosem Seh nen, Nach langer Trennung bitterm Schmerz, Ein Kind mit heissen Rcucthränen Sich stürzt an seiner Mutter Herz; — Chor. So führt zu seiner Jugend Hütten, Zu seiner Unschuld reinem Glück, Vom fernen Ausland fremder Sitten Den Flüchtling der Gesang zurück, In der Natur getreuen Armen Von kalten Regeln zu erwärmen. Erstaunt, mit wollustvollem Grausen Hört ihn der Wanderer und lauscht, Er hört dieFluth vom Felsen brausen, Doch weiss er nicht, woher sie rauscht; So strömen des Gesanges Wellen Hervor aus nie entdeckten Quellen. Bass. Verbündet mit dem furcht- bar'n Wesen Die still des Lebens Faden drehn, Wer kann des Sängers Zauber’ lösen, Wer seinen Tönen widerstehn? Chor. Wer kann des Sängers Zau ber lösen, Wer seinen Tönen widerstehn? 4 Stimmen. Wie mit dem Stab des Gölterbotcn Beherrscht er das bewegte Herz, Er taucht es in das Reich der Todten, Er hebt es staunend himmelwärts, Und wiegt es zwischen Ernst und Spiele Auf schwanker Leiter der Gefühle. Chor. Wie wenn auf einmal in die Kreise Der Freude, mit Gigantenschritt, Geheimnissvoll nach Geisterweise Ein ungeheures Schicksal tritt. Da beugt sich jede Erdengrösse Dem Fremdling aus der andern Welt, Des Jubels nichtiges Getöse Verstummt, und jede Larve fällt, Und vor der Wahrheit mächt’gem Siege Verschwindet jedes Werk der Lüge.