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Mer Tageblatt Mseiger für -as Erzgebirge ftxewMW« Eachaltr«- -h» «Mchg« S»ka««tmachua-ga -es Rate« -er Sta-t IM- -es Amtsgericht» fk«. p»ftgh«ck^oat»r ft« Livs«, tlr- «WS Nr. 2SS Dienstag» äen S. Dezember 1932 27. Jahrgang Gemeindewahlen in Thüringen N^en^ert rst d^ der Tbürtnaer 2798 (3478), 6 (8) Mandate, KPD. 2184 (2574), 4 Sonneberg. NSDAP. 19 534 (22 731), 6 (V ÄbÄÄÄerS^i^ aeaÄn dtt ^ Mandate, Bürgerliche 2788(ea. 2490) 6 («) Mandate. Mandat-, SPD. 10 525 (10 020), S (5) Mandate, KPD. rmroouno o«,07vl,ers IN vlNiigcn «nnvnuvikn ver - , aaa-7 ,11 «I t,i a r> ^1. i Greiz. Stimmberechtigte 28 852 (28 835), abge gebene Stimmen etwa 22 000, Wahlbeteiligung 75 Pro zent. NSDAP. 7866 (10 261), 13 (0) Mandate. SPD. 5644 (6998), 9 (12) Mandate, KPD. 2602 (4257), 4 (3) Mandate, KPDO. 1272, 2 (2) Mandate, Berufs- Mndische 2620, Bürgerliche Liste 1775, 8 Mandate. Proletarischer Wirtschaftsverband 38. Jena. Stimmberechtigte 40 961, abgegebene Stim men 26 214. NSDAP. 6459 (8420), 8 (1) Mandate- SPD. 7480 (9615), 9 (11) Mandate, KPD. 6369 (744D 8 (5) Mandate, KPDO. 524, DNBP. 1893 (3635), 2 Mandate, Liste der Vororte 350, StaatSP. 2839 (2005). 3 (4) Mandate, Bürgerliste Liste 8548, 5 (14) Mandate. Vera. Stimmberechtigte ca. 60 000, abgegebene Stimmen ca. 49 000, Wahlbeteiligung 81 Prozent. NSDAP. 13 804 (16 577), 7 (0) Mandate, SPD. 17142 (18 654), 9 (16) Mandate, KPD. 6464 (8805), 8 (11 Mandate, KPDO. 1403, 0 (2) Mandate, Bürgerbund 5424, 3 Mandate, Geraer Mitte 2069,1 Mandat, Haus- und Grundbesitz 3594, 2 Mandate. Alpvtda. Stimmberechtigte 19 224 (18 838), .abge gebene Stimmen 12 200 (15 084), Wahlbeteiligung 63,5 Prozent. NSDAP. 4430 (6389), 9 (6) Mandate, SPD. !» Zeichen geringer Maillbeteiiignng — Mrgerliche Parteien gut gehalten itarter RSikgang der natianalsorialWchen und sorialdemokratischen Stimmen di« Bergleichszahlen der Mandate dagegen auf die jeweils letzte Gemetndewahl, die im allgemeinen User Jahre zurückliegt, in einzelnen Gemeinden aber erst ein oder zwei Jahre. Ergebnisse der Kreirtagswahlen «reiz. NSDAP. 10997 (14 322), 5 (0) Mandate. SPD. 7182 (7720), 8 (4) Mandate, KPD. 4807 (5392) 2 (1) Mandate, Landbund 8484 (2409), 2 (2) Mandate. Nationales Bürgertum 1 (2) Mandate. Schlei». NSDAP. 8941 (12 858), 6 (1) Mandat«. SPD. 4482 (4762), 8 (5), KPD. 2259 (2908), 1 (0) Mandat, Bereinigte Berufs- und Erwerbsstände 2015- 1 (2) Mandate, Landbund 5223 (8829), 4 (7) Mandate. Gera. Stimmberechtigte ca. 65 000, abgegebene Stimmen 48 321 (53 620). NSDAP. 12 769 (17 758), 4 (0) Mandate, SPD. 18 467 (15 227). .4 (6) Mandate, KPD. 7814 (8548), 2 (0) Mandate Landbund 7913 (5743), 2 (4) Mandate, Bürgerliche Einheitsliste 3653, 1 (2) Mandate, Deutscher Bürgerblock 2049 (zusammen 4930), 1 (1) Mandat. Weimar. Stimmberechtigte ca. 68 000 (68605). NSDAP. 15 778 (20 570), 6 (1) Mandate. SPD. 4678 (5558), 1 (3) Mandate, KPD. 6227 (6987), 2 (1) Man- date, Landbund 10 924 (9117), 6 (bisher in Verbindung mit DNBP. mmd nationalen Bürgerlichen und Hand werkern zusammen 10), DNBP. 0, Bürgerliche 0. xanoare, ivurgerncye (es. v Mandate, i wtanoare, io ooo (iv vuv), » (v) Manoare, «PD. Die in Klammern gesetzten Gtimmzahlen beziehen 9997 (11313), 8 (bisher 3 mit der KPDO.), Nationaler sich auf die Reichstagswahl vom 6. November d. I./ ' Block 8311, 1 (4) Mandat«. seinem Freunde und Nachfolger, Herrn v. Schlei- Wühle des Vaterlandes -usammenzuavbetten. MS Dienstältester widmete ReichSminister v. Neurath dem schei denden Kanzler herzliche Worte de» Abschiede». Sodann Weimar, 4. Dez. Das hervorstechend« Merkmal er Thüringer Kommunal- und Kreistagswahlen ist die «ringe Wahlbeteiligung, die durchschnittlich nur 60 bis 0 Prozent ausmacht«, abgesehen von Gera und einigen -nberen Städten, wo sie 80 Prozent und zum Teil noch arübor hinaus erreichte, so auch in Sonneberg, wo Adolf -itler noch am letzten Sonnabend sprach. Hierbei hatten >ie Nationalsozialisten bei der letzten ReichStagSwhl erheb- iche Einbußen zu verzeichnen, konnten aber jetzt ihre Stim- nenzahl auch nm behaupten. Im Sonneberger Kreisrat »esteht erstmals seit 1919 keine Linksmehrheit. Ebenso ist cuch di« LinkSmehrhett im Geraer Stadtrat gebrochen. Die Landeshauptstadt Weimar hatte einig« der niedrigsten Be- eiligungSziffern auszuweisen. Infolge der geringen Wahl- »eteiligung war naturgemäß bet fast allen Parteien ein Rückgang an Stimmen festzustellen. Darüber hinaus ist auf 8rund vorsichtiger Berechnung «in absoluter Stimmenrück, lang bei den Nationalsozialisten vornehmlich in Apolda und n Ilmenau zu registrieren. Die SPD. hat, von einigen nittleren Städten abgesehen, wo größere Verluste zu ver- mchen waren, im allgemeinen ihre Stimmen behauptet, vährend di« KPD. fast aus der ganzen Linie Erfolg« ver- nichen kann. DaS Zentrum, das in Thüringen ein« be- andere Rolle nicht spielt, hat wesentliche Veränderungen eicht aufzuweisen. Bemerkenswert ist, daß der Thüringer etzten Reichstagswahl bedeutend aufholen konnte. Bei den bürgerlichen, di« zum großen Teil Einheitslisten zur Wahl lorgelegt hatten, sind die Verschiebungen des Stimmenver hältnisses nicht so leicht zu kontrollieren. Nach sorgfältigen Abschätzungen ist aber auch hier von einer Stärkung zu prechen. Ein abschließendes Bild über daS Stimmenver- »Lltnis der einzelnen Parteien wird sich erst in den nächsten Lagen geben lassen, wenn alle Stimmen auch aus den Lein ten Landgemeinden vorliogen. Ruhiger verlaus Weimar, 4. Dez. Dte Gemeinde- und Kreis- tagSwahlen, die am Sonntag in Thüringen stattfanden. sind, soweit Meldungen bisher oorliegen, überall ruhig verlaufen. Gine Veränderung de» gewohnten Straßen- blldes war in den Städten am heutigen Tage kaum wahrzunehmen; umso mehr als das Wetter sehr trübe und regnerisch war. Wtenbnrg. NSDAP. 7227 (Y152), 10 (0) Man- date, SPD. 12001 (13 004), 16 (17) Mandate, KPD. 2553 (2771), 3 (1) Mandate, Bereinigte Bürgerliche 2316 (2935), 3 (10) Mandate, Haus- und Grundbesitzer 2207, 3 (4) Mandate, StaatSP. 567 (364), 0 (1) Mandat. Gotha. Stimmberechtigte 33 855 (34 385), abge gebene Stimmen 19 547 (25 850), Wahlbeteiligung 56 (75) Prozent. NSDAP. 7565 (10 046), 14 (12) Man date, SPD. 1327 (1922), 2 (3) Mandate, KPD. 6158 (7478), 11 (10) Mandate, DNBP. 2386 (2845), 4 (4) Mandate, DBP. 1919 (1466), 4 (4) Mandate. Sonneberg. Stimmberechtigte 13 527, abgegebene Stimmen 11306, Wahlbeteiligung 84 Proz. NSDAP. 5147 (5631), 10 (10) Mandate, SPD. 2750 (2732), 5 (5) Mandate, KPD. 2846 (2470) > 5 (4) Mandate, Bürgerlich-Nationaler »lock 882 (1140), 1 (2) Mandat«. Effenach. Stimmberechtigte 30 983 (31742), ab gegebene Stimmen 21154 (26 000), Wahlbeteiligung 68 (80) Prozent. NSDAP. 5980 (7996) 11 kl) Mandate. SPD. 8759 (5481), 6 (18) Mandate, KBD. 5751 (6394) 10 (4) Mandate, DNBP. 2142 (8411) .8 (0) Mandate, StaatSP. 672 (505), 1 (5) Mandate Zentrum 475 (494), 1 (0) Mandat, Bürgerliche Einheitsliste 1607 und 8 Mandate. Weimar. Stimmberechtigte 84085 (32982), ab gegebene Stimmen 20 259 (28 426). NSDAP. 7122 (11008), 11 (4) Mandate, SPD. 3347 (5491), 5 (7) Mandate, KPDO. 577, 1 Mandat, .KPD. 2704, 4 (2) Mandate, Handel und Gewerbe 849, 1 Mandat, DNBP. 2272 (8768), 8 Mandate, Vorortslifte 898, 0 (1) Man dat, Bürgerliche Mitte 922, 1 Mandat, Zentrum 619 (686), 1 Mandat, DBP. 1280 (2100), 2 (8) Mandate. Ilmenau. Stimmberechtigte V748, abgegebene Stimmen 7576. NSDAP. 1841 (2885), 8 (1) Mandate. SPD. 2088 (2191), 7 (8) Mandats, KPV. 1148 (1788). 8 (2) Mandat», BSr-wlich« EinhMtSsist« .und Mitte 1410, 4 (0). nächsten Zeit ablanfe» und sich daraus automatisch Lösun-S- Möglichkeiten ergeben, die die Schwierigkeiten der Kon- tingentierungSpolttik auSschatten. Jedenfalls kann Reichs außenminister von Neurath heute abend mit dem Bewußt- sein nach Gens reisen, daß alles, waS auf diesem Gebiet in der nächsten Zukunst erforderlich wird, sich abzuwickeln ver spricht, ohne daß die deutschen Interessen dadurch gefahr- volle Rückschläge erleiden. Die neue Woche wird nun im Zeichen der Reichstags- eröffnung stehen. Schon am Montag werden die Fraktions sitzungen beginnen, und am DienStagnachmittag findet dann bekanntlich dte Eröffnung des neuen Reichstag» statt. ES ist anzunehmen, daß in der Eröffnungssitzung nur die Kon- stituierung erfolgt und daß am Mittwoch ReichStagSprSfi- dent Goering neu gewählt wird. ES steht noch nicht fest, wann Reichskanzler von Schleicher seine Regierungserklä- rung im Reichstag abgibt. Der Zeitpunkt hängt von dem Ergebnis der Fühlungnahme deS Kanzlers mit dem Reichs- tagSpräfidenten und darüber hinaus also auch mit de« Par teien ab. Man hatte erwartet, daß sie heute stattfinden , „ , —, , würde. DaS war aber nich der Fall, da ReichStagSpräfident Schwerin von Krosigk als Reichsminister der Finanzen, den > Goering heute gar nicht in Berlin war. Dagegen ist Übri. genS Adolf Hitler heute hier eingetrofsen, um vor der ReichStagSeröffnung die übliche Verpflichtung seiner Frak tion vorzunehmen. DaS Bestreben deS Reichskanzlers geht bekanntlich dahin, den Reichstag z« einer längeren ver- tagung zu bewegen. Solange über de« Erfolg dieser Be mühungen keine Klarheit herrscht, ist auch «och nicht abzu- sehen, ob die Regierungserklärung noch in dieser Woche, oder ob sie gar erst Anfang Januar abgegeben wird. Sicher wird auch hierüber bis Dienstag eine Klärung herbeigeführt werden. Die letzt» Sitzung der alten Reichgw regier««g Ber 1 in>, 3. Dez. Heute mittag 12.80 Uhr fand di« letzte Sitzung de- alten ReichSkabinettS statt, in der sich Vertagung oder Auflösung? Kabinett Schleicher voWWg Die amtliche KabinettSliste Berlin, 3. Dez. Reichspräsident von Hindenburg hat heute den ReichSminister General der Infanterie a. D. von Schleicher zum Reichskanzler ernannt und ihn bis auf weiteres mit der Wahrnehmung der Geschäfte deS Reichs- wehrministerS beauftragt. Reichskanzler von Schleicher ist gleichzeitig für die Dauer der Verordnung vom 20. Juli 1932 zum ReichSkommiffar für da» Land Preußen bestellt worden. Auf Vorschlag deS Reichskanzlers ernannte der Reichs präsident den bisherigen Reichsminister ohne Geschäfts bereich, Dr. Br >t, zum Reichsminister des Innern, den Präsidenten der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung und ReichSkommiffar für den Frei- willigen Arbeitsdienst, Geheimen RegierungSrat Dr. Dh- rup, zum ReichSarbettSminister. Ferner bestätigte der Reichspräsident auf Vorschlag deS Reichskanzlers den ReichSminister Freiherrn von Neurath in seinem Amte als Reichsminister des Auswärtigen, den ReichSminister Graf ' ' I" ReichSminister Dr. Gürtne, als ReichSminister der Justiz, den ReichSminister Freiherrn von Rübenach als ReichSpoft- und ReichSverkehrSmintster sowie den Reichsminister Dr. Popttz als ReichSminister ohne Geschäftsbereich. Außer- dem ernannte der Reichspräsident de« Präsidenten deS Deut- sche« LandgemelndetageS, Landrat a. D. Dr. Gereke, z«m ReichSkommiffar für Arbeitsbeschaffung. Berli«, 4. Dez. Der Reichspräsident hat auf Bor- schlag deS Reichskanzlers die ReichSminister Dr. Warm- bold und Freiherr von Braun in ihren Aemtern al» Reichs- , Wirtschaftsminister bezw. ReichSminister für Ernährung und Landwirtschaft bestätigt. Die Woche der ReichrtagrerWvng Berlin,,. De^ Mit der Tonnt», mitt», erfolgen letzte Sitzung des alten Reichölabinrtts statt, in der sich Wiederernennung deS ReichSwirtschastS- und deS Reichs- § Reichskanzler von Papon von seinen bisherigen Mitarbet- ernährungSministerS ist die Krise nach einer Dauer von tern verabschiedete und ihnen herzlich für die treue Zusam- 2Vo Wochen nun völlig beendet. Die Verständigung, dte. menarbvit dankte. In seiner kurzen Ansprache bat er die- zwischen dm an den Wirtschaft-- und Handelsvertragsfragen jentgen ReichSminister, die im Kabinett verbleiben, in der hauptsächlich beteiligten vier Ministerien erzielt wurde, hat .gleichen Weise wie «S ihm gegenüber der Fall gewesen sei, dem Kabinett in der Wirtschaftspolitik eine sichere Grund- auch mit seinem Freunde und Nachfolger, Herrn v. Schlei- läge geschaffen, so daß auf diesem Gebiete für die nächste Her,-um Wühle b«S VcrtetlanbeS zusammenzuarbetten. Als Zukunft ein« größere Einheitlichkeit gewährleistet ist al» ste Dtmstältester wtl nicht nur im Kabinett Papen, sonder« auch schon früher ' ... - . - vorhanden «ar. Allerdings ist di» Situation in der kritisch- verabschiedete sich Reichskanzler v. Papen von den Beamten stm Fra«, der Kmttnaenttinnmg, dadurch von selbst «rÄch- und Angestellten da, ReichSkanglm, di» «r seinem Nachfolger teft nwrvmk, daß »in» Reiß» »an HmdASvmttügm in dm vmsteLt».