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. — ' ... '... ' ' " v iia i »" ')tr l-1 ve» äu»r lla> »vtane« unv A »»wer» tirr da» vreoeoirae- Donnerstag, -en S0 yuni l««r südöstlich vom Pfahl, läßt der Erzaebirgsveretn Viesen« thal tm Einverständnis mit dem yorstantt Oberwiesen thal ein« Schutzhütte errichten. Li» zahlreichen Wan derer, die die herrlichen Wälder am Nordhang de» Fichtelberg«» durchstreifen, finden dort einen Wetterschutz und eine schvngelegen« Raststätte. Ruch die einheimi schen Schwammesucher werden es dem Verein danken- daß er dort unten im Lale, wo man reichlich Ane Weg« stunde vpn jeder menschlichen Behausung entfernt ist, einen Unterschlupf Herstellen läßt. Am 17. Juli plant der Verein eine Wanderung nach der EchutzWtte. Bei dieser Gelegenheit soll die Hütte gewecht und ihrer Bestimmung übergeben werden. «ernsSnch. Die Ermittlung der Anbau flächen ergab eine Gesamtfläche von 803 Hektar 87 Aar. Davon entfallen auf Gebäude- und Hofraum 17,22 Hektar, auf Wegeland 17,31 Hektar, auf Gewäs- ser 7,22 Hektar, auf Friedhöfe und andere öffentliche Plätze 2)88 Hektar, auf Forsten und Holzungen 34,82 Hektar, auf Oed- und Unland 8,28 Hektar, fv daß zur landwirtschaftlichen Stützung noch eine Fläche von 421,8 Hektar verbleibt. Ehimmitz. Reue Unruhen. Nach einer vor- gestern nachmittag von der SPD. veranstalteten groben Demonstration auf dem Dheaterplatz, an der etwa 10 000 Personen teilnahmen und die an sich ruhig verlief, kam e» an zahlreichen Stellen der Stadt zu Reibereien und Schlägereien. Die Kommunisten versuchten verschiedent lich, nicht genehmigte DemonstrattonSzüge zu bilden. Mehrere einzelgehende Nationalsozialisten wurden über fallen und geschlagen.' Zwei Nationalsozialisten wur den durch Messerstiche erheblich verletzt. Am Brühl gelang e« der Polizei, einen Kommunisten festzunehmen, der noch ein blutiges Messer in der Hand hielt. Auf der Waisenstratze wurde durch einen Schuß, der ver mutlich von kommunistischer Seite abgegeben worden war, ein Reichsbannermann verletzt. DKAtMgimg derLeMkenmgSEenr im 1. Vierteljahr 1932 Dresden. In den Monaten Januar, Februar und MSN 1932 wurden in Sachsen nach dem im Sta- tistischen Landesamt vorgenommenen Zusammenstellun gen 7213 Eheschließungen gezählt gegen 6522 tm 1. Vierteljahr 1931 und 7865 im 1. Vierteljahr 1930. In der Stadt Dresden wurden im Berichtszeitraum 858 (790 im Borjahr) und in Leipzig 1096 (1031) Eheschließungen stählt. In Themnitz betrug die Ehe- schlietzungszahl 493 gegen 566 im Borjahr. Die Zahl der Lebendgeborenen belief sich im 1. Bterteljahr 1932 in Sachsen auf 15 758 gegen 17 749 im Vorjahr und 20 255 im Jahre 1930. Die Geburtenzahl zeigt also einen beständigen Rückgang. Betrachtet man di« drei größten Städte Sachsens, so ergibt sich beim Vergleich der 1. BierteljahreS 1931 mit dem 1. Bierteljahr 1932 für die Stadt Leipzig ein Rückgang von 2305 aus 2116. für Dresden ein Rückgang von 1838 auf 1594 und für Chemnitz ein Rückgang von 1363 auf 1218. Die Zckhl der SterbefäNe betrug im Berichtsab schnitt 14 419 gegen 16 394 im 1. Bierteljahr 1931. Die Säuglingssterblichkeit ist von 7,71 v. H. tm Jahre 1981 auf 7)88 V. H. im Jahre 1932 zurückgegangen. Insgesamt ergibt sich für da» 1. Bierteljahr 1932 ein Ueberschuß von 1339 Lebendgeborenen über die Ge storbenen. Im ersten Vierteljahr 1931 betrug dieser Ueberschuß 2858 und im gleichen Bierteljahr 1930 6135. Zn Themnitz war ein Geburtenüberschuß von 273 festzustellen, während sich für Dresden «in Sterbe- fallüberschuß von 559 und für Leipzig ein solcher von 68 ergab. Für die Städte Bautzen, Zittau, Glauchau Meerane, Freiberg, Freital, Pirna, Mittweida, Wurzen. Crimmitschau, Plauen, Reichenbach und Werdau und für die AmtShauPtmannschaften Löbau und Dresden zeigt die Statistik tm 1. Vierteljahr 1982 ebenfalls einen Sterbefallüberschuß an. Sachsen und die LSnderkanserenz Dresden, wie un» von unterrichteter Seite mit geteilt wird, hat die sächsisch« Regierung an der vor gestrigen von Preußen einberufenen Besprechung nicht teilgenommen. Auf die Einladung hat sie geantwortet, daß ft« ihren Standpunkt bereit» auf der unter Vorsitz de« RetchSinnenmtntsterS abgehaltenen vänderkonferenz zum Ausdruck gebracht habe, und daß sie daran feschalte. Auf dieser Konferenz hat sie u. a. die Auffassung ver treten . daß das Reich di« verantwortliche Entschließung habe, daß aber für Umzüge und Versammlungen unter freiem Himmel «ine Anmeldepflicht unerläßlich sei und daß da» Recht der Landesregierung, tm Bedarfsfall« zeitlich begrenzte allgemein» Demonstration»- und »er- sammlungsverbote auszusprechen, nicht zu entbehren sei. Es sei zu Höften, daß die ReichSregierung da» auch tu der neuen Verordnung berücksichtige. Au« dev Industrie Dtrektläden von Wagm» und Woea» verlaust Wie wir erfahren, find die Verhandlungen, die der GlSubtaevauSschuß und die beteiligten Banken wegen de» Berkaus» der Dtrektläden der Veretniagten TeMwerke Wagner u. Mora» in Zittau mit der Firma Gebr. Simon geführt haben, gescheitert. Dogpgen ist am Montaa. nach- dem alle beteiligten Banken zugesttmmt haben, der verkauf der in den Direktläden llvaenden Waren mitsamt allen Ladeneinrichtungen an die A.-G. für Jndustrieunterneh- mungen in Berlin al» Führerin eine» Konsortium» zustande gekommen. An einem gewtffen Mehrerlös ist Wagner u. Mora» beteiligt. Durch diesen verkauf bessert sich natür lich die Sage der Firma wesentlich. In hon «reisen der Gläubiger hofft man nun, daß dis Konkursgefahr üperwun- den ist. Gin Teil der Läden soll an Ein-eHändler verkauft werden. Eins Verschleuderung der Waren und damit eine veunrudigung de» Preismarftes wird jedenfalls vermie dest Werves» NWmMm sm die Werm Posen in Sffchflfchm Lwstes emmovM» Meder Krach Dresden, vor Eintritt in die Tagesordnung der gestrigen Vollsitzung bracht« Wg. Hermann (Kom.) einen Antrag gegen den in letzter Zett stärker gewor denen Straßenterror ein. Es wird verlangt, daß die Regierung sofort Maßnahmen dagegen ergreif« und die dabei schuldigen Polizeibeamten streng bestrafe. Prä sident Wecke! erklärte, daß der Antrag noch nicht ge druckt vorltege, mithin laut Geschäftsordnung heute noch nicht mit behandelt werden Wune. Ferner gab der Präsident auf einen Einspruch de» Abg. Dönicke (Natsoz.) bekannt, daß dessen Ausschluß von fünf Sit zungen infolge der Vorgänge in der Vollsitzung vom 23. d. M. nicht eine Maßnahme de» Landtagsvorstand» darstelle, sondern daß ft« auf Grund der Geschäftsord nung automatisch erfolgen mußte. Abg. Dieckmann (D. BP.) eröffnete hierauf die Aussprache über die in voriger Sitzung nicht erledigten Tagesordnungspunkte. Er sprach zunächst zum Antrag Arndt gegen die Notverordnung der Reichsregierung, die er scharf kritisierte, da sie jede» soziale Verständnis vermissen lasse. Der Redner begründete weiter «inen Antrag seiner Partei, die Regierung zu veranlassen, bet der Reichsregierung gegen die neuen steuerlichen Belastungen weitester Kreise und besonder» gegen di« Kürzung der Unterstützungssätze Einspruch zu erheben. Abg. Geiser (Soz.) wandte sich in scharfen Wor ten gegen di« Nationalslytaltsten. E» kam zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen ihm und dem Abg. Kräht (Natsoz.), dem u. a. von der Linken „Esel" zu gerufen wurde. Vizepräsident Bretschneider erteilt« eine Reihe von Ordnungsrufen. Al» Abg. Gtudentwowskt (Natsoz.) dem Vorredner antworten wollte, kam e» zu ungeheurem Lärm auf den Bänken der Linken, so daß sich der Redner nur schwer verständlich machen konnte. Präsident Wecke! mußte wiederholt eingreisen und drohte mit Unterbrechung der Sitzung. Abg. Gtudentkowfki machte den Sozial demokraten in sarkastischer Weise klar, daß sie wahr scheinlich Hindenburg nicht gewählt hätten, wenn sie gewußt hätten, daß er sie so enttäuschen würde. Nach weiteren Ausführungen de» Abg. «»Hermann (Kom.) und einem Schlußwort de» Abg. Arndt (So» ) kam e» zur namentlichen Abstimmung. . Der kommunistische Antrag, der Regierung von Paaen das Mißtrauen de» sächsischen Landtags zu be kunden, wurde in Abwesenheit der nationalsozialistischen Fraktion mit 44 gegen 27 Stimmen bet 6 Stimment haltungen angenommen. Bet der Abstimmung über den sozialdemokratischen Antrag gegen die Notverord nung der Reichsregierung wurde zunächst «In vorliegen der weitergehender AbänderungSantrag der Sozial demokraten angenommen. Damit waren die anderen Anträge in dieser Sache erledigt. Zu einem von der Regierung dvrgelegten Entwurf eines Gesetze» über da» Vteuerrecht der öffentlich-recht lichen Religionsgesellschaften gab Ministerpräsident Dr. Schi eck eine Erklärung ab, in der e» heißt r Die Vor lage sei das Ergebnis langwieriger Verhandlungen zwi schen der Staatsregierung, den R«ligionSgesellschaften und der Reichsfinanzverwaltung. Da gegenwärtig di« ReligionSgesellschaften nur da» Rocht hätten, einen Zu schlag zur Reichseinkommensteuer zu erheben, würden nach Einführung der landwirtschaftlichen EinhettSsteuer die meisten Landwirte in Sachsen zu Kirchensteuern überhaupt nicht mehr herangezogen werden können. Dem trage der Entwurf Rechnung. Dagegen habe die Regierung dem Wunsche, auch Zuschläge zur Körper- schafttsteuer wie in anderen Ländern erheben zu dür fen, nicht stattgegeben. Im größten Teil Deutschland» sei eine Regelung in Kraft, wonach alle Mitglieder der ReligionSgesellschaften steuerpflichtig sein sollten: der Höchstsatz diese» Grundbetrage» sei auf drei Mark festgesetzt. Endlich solle durch die Vorlage di« Steuer- staffel den jetzt tatsächlich bestehenden Verhältnissen an gepaßt werden. ' Zwei zur Vorlage eingebrachte Anträge wurden durch die Abgeordneten Siegert (Dntl.) und Hickmann (D. BP.) begründet. Zur Sache sprachen noch die Ab geordneten Mätzig (Kom.), Reu (Soz.) und Tögel (Dntl ). Hierauf wurde die Vorlage dem RechtSauS- schuß überwiesen. Nächste Sitzung Donnerstag 13 Uhr. FmtWm der MWWen KleiMlW Wie bereit» mitgeteilt wurde, hat die Reichsregie- rung zur Fortführung der dorstädtischen Kleinsiedlung auch für das Rechnungsjahr 1932 einen Betrag von 25 Millionen RM zur Verfügung gestellt. Ueber die Fort führung der Kleinsiedlung wird tm einzelnen u. a, folgende- mttgetetltr 1. Verteilung der neuen Mittel. Auf Grund der inzwischen von den Ländern angefor derten Verteilung-Vorschläge werden die al- Träger de» Verfahren- für den zweiten Bauabschnitt in Frage kommenden Gemeinden und Gemeindeverbände bi» zum 10. Juli einen Vorbescheid über die Höhe der ihnen -»geteilten Mittel erhalten. 2. Die neuen Richtlinien und BerfaihrenSvorschristen. Die Richtlinien und Ver fahren-Vorschriften für den zweiten Bauabschnitt sind unter möglichster Ausnutzung der bei der bisherigen Arbeit gewonnenen Erfahrung und unter tunlichster Be rücksichtigung der Wünsche der al» Träger der prakti schen Arbeit in Frage kommenden Gemeinden, Gemeinde verbände und gemeinnützigen SiedlungSunternehmun- gen aufgestellt worden. Dem von verschiedenen Seiten geäußerten Wunsch auf Erhöhung de» Baukosterchöchst- betrage- von 8000 RM konnte nicht entsprochen wer- den. Die für den ersten Bauabschnitt genehmigten Bau pläne werden allgemein auf Grund der bisherigen Er fahrungen einer Nachprüfung unterzogen und vor allem den erhöhten Mindestravmgrüßen der neuen Verfah ren-Vorschriften angepaßt werden müssen. Besonder« Vorteile sind für kinderreiche Siedler vorgesehen. Die bi-her beim ReichSkommtssar zentralisierte Prüfung der Sledlungspläne ist für den zweiten Bauabschnitt den LandeSzenttalbehürden oder den Von ihnen zu be stimmenden Stellen übertragen worden. Durch diese Dezentralisierung de» Verfahren» soll zugleich di« be vorstehende Ueberleitung der Geschäfte aus da» Reichs- arbeitsministertum vorbereitet werden. Auch für die Bereitstellung von Kleingärten sind neue Mittel ein gestellt worden. Bet einer entsprechenden BeWPuni- gung der Arbeit wird e» möglich sein, auch den zweite« Bauabschnitt noch in diesem Jahre zur Durchführung zu bringen und damit die Vorteile de» Siedlung-Werke» weiteren 8000 Kleinsiedlern und 30 000 Kleingärtnern zugutekommen zu lassen, nachdem mit den Mitteln de» ersten Bauabschnitte» rund 18000 vorstädtische Klein siedlungen und rund ö2 000 Kleingärten gefördert wev> den konnten. Zur Beschleunigung de» «erfahren» werde» alle Interessenten dringend gebeten, sich mit ihre» Wün schen und Anträgen nur an die Gemeindebehörde ihre» Wohnorte» zu wende«. KriegsbeschSdigte und Notverordnung Dresden. Der NetchSLund der Kriegsbeschädigten, Kriegstellnehmer und Kriegerhinterbliebenen, Gau Frei- staat Sachsen, hielt am Sonntag in Dresden eine Gaukon ferenz ab, an der sämtliche Funktionär« au» dem Bereich der sächsischen AmtShauPtmannschaften teilnahmen. In einem Referat über die Versorgung in Gegenwart und Zu kunft nahm der Referent, Bundesredakteur Hoffmann-Ber lin, zu der neuen Notverordnung Stellung. Die Konferenz wandte sich in scharfer Weise gegen die Notverordnung, die in nicht vertretbarer Weise in das Recht der Kriegsopfer- Versorgung eingreife. In einem Telegramm an den Reichspräsidenten ver- langt die Gaukonferenz die Aufhebung und Beseitigung der durch dis Notverordnung etngetvetenen Verschlechterungen unter Hinweis auf die bisher von den Kriegsbeschädigten gebrachten Opfer und die dem Reichspräsidenten gehaltene Treue. wichtige Sportnachrichten Handball am heutige« Mittwoch: Tv. Iah« «ne 1 - To. «achssnftld 1 „ Bestimmt eine zugkräftige Paarung, denn erstmalig nach den vorjährigen Punktspielen wieder ein Zusammen tressen der beiden seinerzeit gleichstarken Gegner. Wird es diesmal auch so stink Diese Frage wird der bevorstehend» Kampf zu lösen haben und man darf wirklich gespannt sein, ob die «uer nach ihrem Sonntagssteg auch den Rotwkißen . Dis »apterfarm spricht jedenfalls für di» otsts, offmes-Treffen ist zu «marton, Os- ff dem Ostst.«Platz. tV'Ä"? ginn 7 Uhr en Landgraf. gm» 1. Gauturnseß de» Trrrugoue» maOdrgo» dr Amrchor« Mduwgen für das 1. Gauturnfest, das Anetl. Bekanntmachung das Genes Lrzgebttge tm BkRVV. (29. Juni 19«) Der für den 3. IM 1932 «inberustne vautag muß um 8 Tage verschoben werden, La e» an diesem Tag« den Herren de» VV. unmöglich ist, an demselben tetlzunehmen. Derselbe sinket also erst am 10. Juli 1934, wie bereits be- kanntgegeben, statt. Jugendwandertag bstr. Für den Bezirk West sinket am Sonntag, den 3. IM 1962 der in der Juaendleitevtagung beschlossene Jugendwandertaa statt. Näheres geben wir noch bekannt. Mr weisen noch beson ders darauf hin, daß es Pflicht eines jeden Vereines, der eine Jugendabstllung unterhält, ist, an demselben mtt sämtlichen Jugendlichen teilzunehmen. Strobel, Sei« Soup Obgleich ...... am kommenden Sonntag in Ännaberg durchgefühvt wird, recht zahlreich sind und immer noch weiter« Meldungen von den einzelnen Vereinen elnlaufen, wird ein Sonderzug ab Mu« nicht gestellt, da die Vereine es vorziehen, mtt Autobussen und Kraftwagen nach Annaßerg zu fahren. Das Horoskop des Mordes — Das Geheimnis der ein samen Farm — Der Man« mtt de» gesmntnkten Backen — Das Rätsel de» künstliche Armes — und and«« außer ordentlich spannende Detektiv-Srlabntss» bringt di« soeben erschienene Rr, 6 der besannt«« Mahren Dettsttv-Ge schichten". Das reich illustriert«, umstügretche Heft enthält ferner de» spannenden Dettm» - Roma» ,N« grünen Hä oW»n DetchtitzÄeschich^ sind