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Wz veutschbSdmen n und der besonnenen Haltung der Tendar- Zwischenfälle verlief. Eine Stillegung des in Neudek würde rund 1200 Arbeiter brot- und sie der völligen Verelendung vreiS- für den Strahower Garten in Prag Die Verhandlungen zwischen der dem Stift Strahow sind jedoch noch In der letzten Zeit verdichteten sich Gerüchte, die davon wissen wollen- 'ter v. Hoesch igen mit der Zuge begibt icois Poncet, v. I. unge- n soll, sowie >ank, an der ünchen durch einem Kapi- nder ist der x Maedel. r. Rieth hat Auftrag der geben) Die , wonach die benachbarten ungen über m und aut ^kommen der gegenwärtige mit allem ! Oesterreich genommen, der Bergan- nge sich hat lmungen vor ieistbegünstt- hlungen de» ind die Mit- eit eröffnen, unabhängig machen, so tegierung ist , über Art r ein Salvador i Ausland litische Lage egierung zu der Revolu- vermeiden, riymischung. ht verhaften Verfügung rnig Erfolg Lage wieder len gewohn- , wenn auch >irlt. Nilchpreise >üd-Texas- Milch vor e Urheber Vt«. -b. Hu« Lapevlan und Anzeiger für da» Erzgebirge. Gonnabend, de» Mär» LvN Haussee am us, in dem tionalsozia- eisteSgegen- rigkeit nach rnt> erreich» nide Wald» — in den -rochen — al» Ve-trkSvertreter, da» er, al» er In di« Stadtver- tretung gewählt wurde, hatte -urücklegen müssen. — Zdenke Bechhne, der Sohn de» Ministers Rudolf Bechhne, kehrte vor kurzer Zett vom Militärdienst zu rück und hat nun von dem ehemalrgen Grafen Tzerntn Schloß und Meierhof PröllaS bei Podersam gekauft. Da» Gut umfaßt 200 Hektar fruchtbarsten Ackerboden und kostete nach den Feststellungen de» Olmützer „Na- sinec" samt dem Schloß 963 793 tsch. K. Gin Hektar kostet ohne die Meierhofgebäude und Schloß nur 4800 tsch. K., sonst »Sird ein Hektar in diesem Gebiet mit 10 000 tsch. K. bewertet. — Wiederum hat sich in Nord böhmen ein unerhörter Fall von Spionageriecherei er eignet. Wie au» Rumburg gemeldet wird, ist der 19- jährige Han» Werner Zaensch, der in Begleiter seiner Großmutter Luise Weber vor Weihnachten aus Berlin nach Rumburg zu einem Berwandtenbesuch gereist war. dort 'mm WeihnachtStag Verhaftet worden, weil er kurz zuvor auf dem Bahnhof in Gchluckenau mit einem ihm zum Weihnachtsfest geschenkten Photoapparat eine Lokomotive geknipst hatte. Obwohl Zaensch in seiner Freude über da- Geschenk vor allen Leuten die Auf nahme gemacht hat und niemand etnsehen wird, wreso das Photographieren auf dem Bahnhof in Gchluckenau dem Staat Gefahr bringen könnte, erfolgte doch seine Verhaftung unter Spionageverdacht, und die Behörden begnügten sich nicht etwa mit der Beschlagnahme de- ApparateS und der Feststellung der Personalien, son dern lieferten Zaensch noch am WeihnachtStag in da» Kreisgericht nach Letpa ein und halten ihn dort seit- her in Gewahrsam. Die deutsche Gesandtschaft in Prag hatte sich dann aber mit Erfolg diese» Fal les angenommen und auf eine Beschleunigung des Ver fahren» gedrängt. — Der bekannte Oblatenfabrikant Karl Bayer in Karlsbad ist im Alter von 76 Jahren gestorben Mit ihm schied ein Sohn Karlsbads aus dem Leben, der durch seine Geschäftstüchtigkeit und Umsicht aus kleinen Anfängen heraus einem Karls bader Erzeugnis einen Weltruf verschaffter den Karls- bader Oblaten. Man kennt sie überall, sie trugen den Namen „Karlsbad" in die entlegensten Ort- des Kon tinents. — Am 12. Januar d. Z. feierte der Vor sitzende de- Verbandes der deutschen Selbstverwaltungs körper, Altbürgermeister Dr. Ernst Walther in Teplttz- Schönau, die Vollendung seines 60. Lebensjahres. Tw. Walther ist seit dem Jahre 1908 ununterbrochen Mit glied der Stadtvertretung von Teplitz-Schönau; von 1908 bis 1918 Stadtrat und Bürgermeisterstellvertreter, von 1918 bis l925 Bürgermeister und seit 1925 wie derum Stadtrat. Seit dem 26. Juni 1920, dem Grün« dungstage des Verbandes der deutschen Selbflverwal- tungskörper, ist Tr. Walther dessen Vorsitzender. Alt bürgermeister Dr. Walther ist Mitglied der Deutschen Nationalpartei. — Man muß e- den Tschechen lassen, daß sie starken geschichtlichen Sinn haben und die Ver gangenheit al» Quelle völkischer Gesinnung auszunützen verstehen. Drum gründen sie nun tschechische Museen in deutschen Städten, ryag e» auch hier schon städtische Museen geben; sie haben solche bereit- z. B. in B.- Letpa, Leitmeritz, Brüx; zuletzt wurde ein solche» „Min derheitsmuseum" in Aussig gegründet, das zunächst in der tschechischen Volksschule von Schönprtesen unterge bracht wurde. Hauptsächlich werden Andenken an die Eroberung deutschen Boden- und an den Umsturz ge sammelt. Die Egerer BezirkSbehörd« bemüht sicht seit län gerem, die Egerer Stadtvertretung zu zwingen, in den Amt-gebäuden und au» öffentlichen Verkehrswegen dop- pelsprachtge Ortentterung-bezeichnungen anzubringen. Ter Egerer Gtadtrat hat daraufhin beschlossen, zunächst alle beanstandeten rein deutschen Aufschriften im Stadthaus und in den Parkanlagen usw. überhaupt zu entfernen. Lier BezirkSbehörde ist es jedoch nicht entgangen, daß dennoch vereinzelt rein deutsche Auf- schriften stehen geblieben sind, und so hat die Stadt Eger dieser Tage den Auftrag erhalten, binnen drei Tagen u. a. folgende Aufschriften auch in der Staats sprache anzubringenr Kassaverkehr, Kasse geschlossen. Stiege 1, 2, 1. Stock, 2. Stock usw., weitere» im Eger- tal die Kundmachung»taf«lr Radfahren und Retten ver boten, Baden verboten usw. — Nach zweijährigen Ver handlungen hat das Bodenamt der Stadtgemeinde Eger Wälder im Ausmaße von 400 Hektar zugetetlt. Tie Wälder stammen au- Metternich'schem Besitz und sind in der Gemeinde Miltigau-Teschau gelegen. Außer dem erhält die Stadtgemeinde im Oelhauser Revier für immerwährende Zeiten den unentgeltlichen Wasser bezug zugesichert. Diese- Oelhauser Revier und Meiers- grün im Ausmaße von tausend Hektar erhält die Stadt Prag, die e- aber im Tauschwege mit dem Orden der Prämonstratcnser etntauschen wird. Stadt Prag und nicht beendet. — immer mehr die daß, ähnlich wie in Rothau, die Eisenwerke in Neudek stillgelegt bezw. in tschechisches Gebiet überführt wer den sollen. Gegen diese Absicht manifestierten am 15. Januar sowohl die Bevölkerung von Neudek, als auch jene der Stadt Chodau in einem imposanten Aufmarsch, der bet vorbildlicher Disziplin aller DemonstrationS- tetlnehmer merte ohne Eisenwerks los machen geben: Grund genug, daß nahezu 10 000 Menschen auf marschierten und mit stärkstem Interesse den Ausfüh rungen der Redner folgten. Lite Kundgebungen, die unter kommunistischer Leitung standen, riefen in der Bevölkerung der beiden Städte umso tieferen Eindruck hervor, als in Neudek allgemein bekannt ist, daß Käu fer für da- dortige Eisenwerk, das man im tschechi schen Interesse im deutschen Gebiet stillegen und an derswohin übersiedeln will, vorhanden sind. Tie Redner forderten die Versammelten auf, den von.tsche-, chtscher Seite geplanten Angriffen auf da- deutsche Wirtschaftsgebiet erhöhtes Augenmerk zuzuwenden und zu verhindern, daß au- Neudek ein zweite- Rothau ge macht werde. — Nach der kürzlich durchgeführten Ge meindewahl in der Stadt Falkenau a. d. Eger hatte der frühere Bürgermeister der Stadt, der in da- Stadtverordnetenkollegtum gewählte Freisozialtst Simon Starck bei der Angelobung an die Gelvbnisformel einen Zusatz angeschlossen insofern, als er erklärte, er „gelobe einer tschechisch-deutschen Republik usw." Auf Grund dieser Redewendung.erhoben die tschechischen Parteien in Falkenau gegen die Wahl der Bürgermeister und der Stadtverordneten einen Protest, der nunmehr in sofern positiv erledigt worden ist, als Simon Starck seines Stadtoerordnetenmandates für verlustig erklärt wurde. Simon Starck Verliert damit auch sein Mandat Halsband, hielt eS s Spaziergänger für ganze zwei Mark zu verkaufen, auf eine Ablehnung. Ein anderer Straßenbeitler dann den Wert des Stücke-, und aus erste, da ein Verkauf jetzt zu gefährl " " rmelstelle ab, um die Verantwortlich für den redaktionellen Teil: O R- Treichel, für den Anzeigenteil: Tarl Schied. — Druck und Perl»-: Auer Druck- und veria^Desellschap «. b. Nee» tat tlichte dieS- 000 Pfund, e Luftstreit- ! sind, wie hrift betont, Abbau ver- rotwendiger » vor wegen des r Borsig- ie mit der r die Pet- steigenden «so bedeu- chlestschen n würde. und der Einfluß.) erkauf an hat oder zur Konkursmasse etwa- schuldig ist, darf nicht» den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, mutz auch den Besitz der Sache und die Forderungen, für die er au» der Sache abaesonderte Befriedigung beansprucht, de« Kon kursverwalter bi» zum 20. Marr 1932 anzeigen. Amtsgericht Aue, am 3- März 1932. Amtliche Anzeigen. Ueber da» Vermögen des Ingenieurs Paul Wagler in Lößnitz, alleinigen Inhabers der Firma Franz Kohn Nachfolger, daselbst, Handel mit landwirtschaftlichen Ma schinen und Autoreparaturwerkstätte, wird heute am 3. März 1932, nachmittag» AS Uhr da» Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann Adolf Görner in Lößnitz wird zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bi» zum S. April 1S32 Lei dem Gericht anzumelden. ES wird zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eine» anderen Verwalter» sowie über die Bestellung eines GläubigerauSschuffeS und eintretendenfalls über die im ß 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände auf Freitag, den 1. April 1932, vormlttag» All Uhr und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Freitag, den 22. April 1932, vormittag» H11 Uh- vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz Hat oder zur Konkursmasse etwa- schuldig ist, darf nicht» an Wicder «in schwere» Blindgängerunglück Lublin, 8. März. In einem Dorfe de« Kreise» Lublin fand «in Dauer auf seinem Feld «inen Blindgänger aus dem Weltkrieg. Er brachte ihn nachhause und wollt« ihn auseinandernehmen. Dabei explodierte da» Geschoß, und der Bauer wurde vollständig zerrissen. Sein« drei Kinder, di« dem Vater zusahen, erlitten lebensgefährlich« Verletzungen. Rund nnr die Welt Zwei Todesopfer einer Kohlenoxydgasvergiftung Waldenburg, 3. März. Der 60jährige Invalide Rother und seine 16jährige Adoptivtochter wurden gestern früb in ihrer Wohnung in WüstegierSdorf durch Kohlen- oxydgaS vergiftet tot aufgefunden. Frau Rother hat gleichfalls eine schwere Rauchgasvergiftung erlitten. DaS Unglück ist darauf zurückzuführen, daß am Abend vorher die Ofentür vorzeitig geschloffen worden ist. Das 16jährige Mädchen war erst vorgestern von den Adoptiveltern ange- nommen worden, hat also in der ersten Nacht, die es bei den Adoptiveltern verbrachte, auf tragische Weise den Tod ge funden. Eine lraezSMeVrtschast niedergebrannt Part», 3. März. Ein folgenschweres Großfeuer brach in der vergangenen Nacht in einer kleinen, etwa 25 Häuser umfassenden Ortschaft in der Nähe von Ren ne» au». Noch eh« die Feuerwehr aus den benachbarten Orten zur Stelle war, hatte der Wind die Flammen, dte In einem Vtehstall ihren AuSgang genommen hat ten, auf dte benachbarten Häuser hinübergetragen, so daß tn kurzer Zett da» ganze Dorf ein einziges Flam menmeer bildete. Der Bewohner bemächtigte sich eine Pantk. Frauen und Kinder, dte sich nicht rasch genug tn Sicherheit bringen konnten, suchten Zuflucht in einem großen Backofen, der mitten im Dorfe zur allgemeinen Benutzung erbaut war, Und den sie erst wieder ver ließen, als da» ganze Dorf nur noch einen Aschen haufen bildete. Da» gesamte lebende und tote Inven tar wurde ein Raub der Flammen. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere Millionen Franken. Ueber 60 Personen sind obdachlos geworden. Selbstmord mit Maschinengewehr Paris, 3. März. In der Kaserne des 26. Infanterie» Regimen» in Nancy hat «in Soldat Selbstmord mit einem Maschinengewehr verübt. Er verschaffte sich einen Streifen Patronen, richtete die Waffe gegen seine Brust und schoß sich mehrer« Kugeln durchs Herz. Der Lebensmüde wurde auf der Stelle getötet. Echt amerikanisch 100000 Pollzribeamt« und Privatpersonen suchen nach dem Sohn« Lindbergh» Neu york, 8. März Di« Suche nach dem Sohn Lindbergh», an der schätzungsweise 100000 Polizeibeamt« und Privatpersonen teilnehmen, ist bis heute nachmittag ergebnis los geblieben. Ein tn Boston von einer unbekannten Frau aufgegebener Brief an Lindbergh enthält di« Angaben, daß das Kind in einem Hause in einer kleinen Stadt in Massachusetts vor» zwei Männern und einer Frau fistgehalten «erde. Grippe-SPtdemi« tn Nreelau Br «»lau, 8-März. In Breslau häufen sich in den letzten Lagen di« Grippefälle in erschreckendem Umfange. In zwei Fällen mußten Schulen geschlossen werden. In manchen Klassen sind mehr al» die Hälft« Schüler erkrankt. EM« d'Mert gestorben Riga, 8. März. Der zur Durchführung seiner Scheidungs klage seit einigen Monaten hier weilende Komponist Eugen d'Albert ist heute abend an einem Herzschlag gestorben. Riga, 8. März. Der Komponist und Klaviervtrtuosr Eugen d'Albert hat «in Alter von 68 Jahren erreicht Durch seinen Baier erhielt er den ersten Musikunterricht. Später kam er al» Freischüler auf di« National Training School in London, wo man sein« musikalische Begabung aber nicht erkannte und ihm abriet, dte Lausbahn al» Pianist «inzv- schlagen. Er wandte sich der Komposition zu und hatte schon mit 16 Jahren «ine ganz« Reihe von Werken geschaffen Al» er mit 17 Jahren den M«ndel»sohn-Preis erhielt, durfte er im Londoner Erystall-Palost Schumann und eigen« Werke vortragen- Hier wurde Han» Richter auf den jungen Künst ler aufmerksam und brachte ihn nach Wien, wo sich Richter und Vrahm» seiner annahmen. Liszt, der den jungen Künstler gleichfalls hier kennenlernt«, verstand r», d'Albrrt« Fähigkeit«« al, Pianist so zu fördern, daß er es wagen konnte, den jetzt 19 jährigen dem Berliner Publikum vorzustellen. Nach seinem zweiten Berliner Konzert war d'Albrrt» Ruf al» Pianist gesichert. E« folgt«» Konzertreisen durch di« ganze Welt. — Der Künstler hat viele Opern komponiert, von denen dte Bekanntesten die Lustspteloper „Dte Abreise" und die Opern „Tiefland" und „Die toten Augen" sind. — d'Albert war achtmal verheiratet. Erst vor kurzer Zett war er von seinr« letzten Fra» geschieden worden. diese Gruppe erhebliche Widerstände, »veil — wie da» Frank-1 furter Blatt schreibt, Befürchtungen bestehen, daß Petschek danach' tn Overschlesten ähnliche Handelsorganisationen aufsteh en könnte wie im Mitteldeutschen und OstelLtschen Braunkohlensyndikat. Setzt nicht zar See! Eine Warnung de» Verbände» deutscher Kapitäne und GchiffSoffiziere Der Verband deutscher Kapitäne und Schiffsoffiziere warnt in einer Erklärung erneut all« Eltern davor, ihre etwa seelusttgen Söhne die seemännische Laufbabn ergreifen zu lassen. Die Verhältnisse in der Handelsflotte seien so schlimm geworden, daß junge Leute, die das Befähigung?- zeugnt», al» Schiffsoffizier zu fahren und Kapitän zu wer- den, noch glücklich sein müssen, wenn sie eine Anstellung als Matrose finden. 220 Kapitäne, 900 Schiffsoffiziere aller Lebensalter, 700 SchtffSingenieure und 8000 SchiffSmann- schäften seien bereits stellungslos. Durch Abwracken soll der SchtffSbestand unserer Handelsmarine noch weiter herabgesetzt werden. Wer jetzt noch zur See zu gehen ver suche, werde nur die große Zahl derer vermehren, die hoff nungslos umkehren, um einen anderen Beruf zu suchen oder Arbeitslosenunterstützung zu beziehen. Sine Perlenhalskette wandert durch Pc^rl». Die Irrfahrten des Odysseus müssen verblassen vor den seltsamen Schicksalen und Wanderungen, die kürzlich eine Perlenkette in oer Seinestadt durchmachte. Das Schmuck stück pflegte den — nebenbei bemerkt: reckt umfangreichen — Hals einer Pariser Schönen zu zieren, die, um etwas von dem im Ueoerfluß vorhandenen Fett loS zu werden, sich kürzlich a« einem GtzmnastrkkursuS beteiligte. Selbstver ständlich rm Schmucke ihrer Kette, damit die anderen Teil- nehmerrnnen diese auch gebührend bewundern konnten. Erst aus Zureden de» Lehrer-legte sie da- Stück mit ihren Ringe» und Armbändern in eine Schachtel, vergaß dann aber alles am Schluß der Stunde über eine lebhafte Unterhaltung über dre neuesten Modeschöpfungen der Rue de la Paix. Erst in der nächsten Stunde erinnerte sie sich ihre» Schmuckes; die Schachtel stand auch noch an ihrem Platz, aber — o Schreck! — die Perlenkette war verschwunden. Später stellte sich heraus, daß die Tochter deS Lehrer» ohne Wissen ihres Vaters sich die Kelte auSgeliehen hatte, um auf einem Tanzvergnügen entsprechenden Eindruck zu machen. Aber zu ihrem Unglück war ihr der fremde Schmuck irgendwie abhanden gekommen. DaS junge Mädchen hatte, wie sich nachher herausstellte, dir Kette auf der Straße verloren. Ein Baaabund fand baS Halsband, hielt eS für unecht und versuchte eS an einen - verkaufen, stieß aber nßenbettler erkannte rf seinen Rat lieferte der ...... lick schien, die Kette auf der Fundsammelstelle ab," um die üblich« Belohnung zu erhalten. Gleichwohl brachte die Perlenkette, die alsbald lh^er Eigentümerin wieder zugestellt werden konnte, dem ehrlichen" Finder und seinem guten Berater noch einige Tage Hast em. Angesicht» de» Werte» de» Schmucke» war die Belohnung nämlich so reichlich ausgefallen, daß die beiden, tn der richtigen Erkenntnis, man müsse die Fest« feiern, wie st« fallen, sich alsbald einen ganz ghörigen Affen kauften, durch fröhlichen Gesang öffentliche» AergerniS erregte» und daher für einige Zeit hinter schwedische Gardinen wanderten. — Die beiden mögen sich über ihre so übel belohnt« Ehrlichkeit nicht wenig geärgert haben. Erst ein wertvolle» Schmuckstück finde« und dann — nur weil man sich in berechtigter Freude eine« Keinen Rausch antrank — noch in» Kittchen wandern müssen: wirklich, da kam» einem alle Lust zur Ehrlichkeit ver-Heul