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'lt wie zartuchen Augen betrachtete Frau Eva ihre , Sportstiefel und kein Wniterspovtkosi Sie wußte sehr wohl, daß nach den Gesetzen der I gehört doch eigentlich auch dazu . . lS zwei Mark darin sein konnten, aber unter Zu- i Und der gute Adam hat gelä< zur Vorsicht i Schlucht, die >ücher im wenn er tionellen van schen Jom Vie Waren! GchkhM hd» zu And nun tx der Stirn stand, tger. Er iel zu er- tti ver- >ir sind stß ich iuker soll «den. Er sie doch mit!" her- die Garageschlüfftl sand, gegeben Buschwerk, ober weder der liehen sich sehen. dkVKimft k, «otzfirck sein.' «e Kmcke von den fmch»- einen Gamdinadö- Koetenloeo Anleitung. Lrlsr L vo. kßtdvdt. Ink., Kerl 8owm«r I«l.t4 ätlv »4erlN» en gebun- r Banden r an, daß r er einen >hr gewis- t stch bi« i ihm sür lkauf noch Schmirgeld Ei« weihaachlltch, Jndt-kreti«, von Earl EMt^or, Münch« hilfenahme irgend einer weiblichen ddechenmechode redede sie sich ein, vielleicht wären es doch schon zwanzig. Konnte ste nicht einmal au» Vevsehen anstatt eine« Aehnpfemrtastücke» einen Zehnmarkschein hineingestopft hoben? warum ächt» frage ich. Also. Litt«, mögNch ch dochalle»! Im Apm stellte «» sich heraus, daß diese tönernen Spar- . - - - - .ztz stnd. Venn «an wart, man spart. Sonst macht eß " ' ->on jetzt di« denselben e, liest sie evessieren, n Bände, bewahren ficht, daß :t in der obersten litves be- Arundsatz iditionen die Oes bank der ch haltige rschieden- formvor- l-te das »gte drei n berück- orschläge atlichkevt. iglich die r vier Monaten agen be it; in der die Ein en (zwei ewigen form vor- ian das »ln und iormvor- welche hen, und halten; inzelnen des Ko- ewegun- immer- «reit ist, Ehmen > die be- >mungen >llen; zu rge sein, cte, ur-k e er sich für eine chendem komiteeS ang von e erfor« Kalen resse an nommen S. zahl- ad Zelt ler dem einigen Gesell- studlen- kündiat. erruno- erkehrs- erbände Zonalen . Das >er die lenders, w Ein- . DaS ! inter- de, und Wahn d«n Verarzt, weit « Lei einer Seuche sitae drei Kühe nicht retten konnte, al» seinen Feind, den «schon seit Monaten mn Drohungen and Flüchen verfolgte .. . Dich« also die BrandMungl Wolter wurde von der Feuerwehr abgesührt. Der neue Brand «ar inzwischen rasch gelöscht worden. Zitternd vor Kälte ging Dr. Krüger, immer noch nur mit Hemd, Hose und Rock bekleidet, in» Schlafzimmer, wo « seine völlig erschöpft« FttNl VDVsLNd. Anna aber braut« einen kräftigen Grog, stärkte zunächst ^^selbst und brachte dann zwei dampfend« Gläser an Doktor» nicht in- ö sich 20 Roman, angelegt wesentlich , daß di« und das t Lei der fache, daß , Biogra- esamtum- Eine aufregende Nacht Skizze von Otto Marten». Sekunden zu stehen! Da» Mädchen wankte — da ergriff di« Hand des Doktors, der wieder mit neuem Wasser gekommen war, den Feuerlöscher: „Her damit! Ein Glück, daß Sie daran dachten . . ." Weiter kam er nicht, der dichte Qualm erregte Hustenreiz, drang auch ihm in die Augen; aber er hielt stand und wurde 'bald des Feuers Herr. Aufatmend trat er etwas zurück in» Freie. Inzwischen öffnete feine Frau di« Gavaoetür, um zunächst einmal daS Ben- zinfaß herauszurollen. Doktor Krüger, noch ganz benommen, näherte stch wieder der Stallung, aus der der Qualm rasch ab zog; nur noch kleine Funken glimmten hier und da aus. Mit einem an der Außenwand hängenden Rechen zog er die nah« der Tür liegenden Brandreste hervor, bückte sich, tastete richtig: verbrannt! Elend umgekommenl „Arme Vie cher", murmelte er. Sein ganze» Geflügel war vernichtet! Aber eS hätte weit schlimmer kommen können . . . „Herr Doktor! ES brennt!" Annas Schreckensruf unter brach seine Betrachtungen... ES brennt! Schon wieder? Unmöglich, denn er sah nur noch «in 'leichte» Glimmen, nicht aber erneutes Aufflammen. Doch da hatte ihn da» Mädchen schon am Arm erfaßt, zog ihn beiseite und zeigte auf di« Hin- terwand der Garage, wo deutlich «in neuer Feuerschein auf loderte. „Brandstiftung!" schrie der Arzt wütend. „Totficher Brandstiftung! Die ganze Bretterbude will man mir ver nichten!" — Und richtig: ein hoher, von fremder Hand dort aufgestapelter Reisighausen, der sonst am Gartenzaun lag, brannte lichterloh; seine Flammen erfaßten gerade di« Hinter wand und den niedrigen Dachfirst. „Der Kerl muß noch da sein — da» Feuer ist ja ganz neu. Ihr bleibt hier, und wenn alle» abbvennen sollte. Aus pa s je n, sage ich Euch!" And schon war er in der Garage, um den Wagen zu retten. Wenige Augenblick« ftstbter tönte draußen da» Signal der nahenden Feuerwehr. Während Anna im Schein de» auf lodernden ReistghaufenS nach dem Brandstifter Au-schau hielt, öffnete die am ganzen Körper vor Aufregung zitternde Haus frau di« große Gartenpforte, wurde aber im nächsten Augen blick brutal zur Seite gestoßen und sah nur noch, wie «ine große Sin Milääieb gefsvr Humoveöle von Werner Ide Der alte Caspar Krummholz ließ stch nur selten t» Dorfe sehen. Oben im Walde hauste er in «ner zerfallenen Schmiede, die zu Großvater» Zeiten bessere Lage gesehen, al» noch die schweren wägen der Bauern auf den zerfahrenen Wegen da her polterten. Da» Schmieden hatte er allmählich aufgegeben. Nun befaß der Alte eins besondere Vorliebe für Wildpret. Bi» setzt war e» aber keinem noch so gerissenen Jäger gelungen, oen alten Fuch» auf frischer Tat zu ertappen. Seit Jahren erzählte man sich weit und breit Schwänke, die selbst ein wend- gor zartfühlendes Gemüt als da» deS alten ReoterförfterS Markolf in Flammen Sehen muhten. In den Wirtschaften, besonder» wenn der Förster zugegen war, konnte man den Alten mit Dorten, die «inen Hauch von Poesie in stch trugen, daS edle Weidwerk rühmen Horen. Aber selbst im Schnaps dusel hatte er sich nie verraten, so große Mühe man sich auch gab. GSwar«' " " " " - - - sich nur eben dem Wirt ve Aber «Leas» . tritt die Btv- f« de» Kalo» «ituch» , _ , , ^? «xrrs Wrrayttv svttwärtt. Schon «ach einigen hundert Schritten schnappten L EL ducken wollte, wrell schien ver Vichtsucher va» wepcht ve» H^°Uökerl Mensch — St« sind»?!" fuhr der Tierart ent- Eigentlich wollte Frau Eva schon im Jahr« 1S2S ihr«m liebem Adam zu Weihnachten ein silbern«» Zigarettenetui schen ken. Aber weder 1SL6 noch 1927 hatten ihre heimlichen Er sparnis für solch königliches Gcschenk gereicht, obwohl sie mit einer Virtuosität im Haushalt Schmu gemacht hatte, um di« sie die raffinierteste Köchin beneiden konnte. Jede» Pfund Salz wurde mit ungeheuerlichem Aufschlag gebucht, und selbst dem in HauShaltSdingen völlig analphabetischen Adam war bei einem gelegentlichen flüchtigen Blick in di« Rubrik „Ausla gen" die unwahrscheinliche Häufung de- Posten» „Butter" aus gefallen. Und doch hatte e» nicht zu einem Zigarettenetui ge- langt! Frau Eva 'hatte am letzten Weihnachtsabend bittere Tränen darob vergossen und sich geschworen: Anno 1028 wird mit nie dagewesener Geizigleit gewirtschaftet, es wird auf Deiwel-komm-heraus gespart, anno 1928 wird das Zigaretten etui welthistorische Tabsache. Wenn «ine Frau «inen Vorsatz für» ganze Leben faßt, so bloibt sie ihm mindestens acht Tage lang treu. Joden Tag fie len zwei Zehnpfennigstück« in das kleine Kästchen, das in dem Schubfach „Gewürznelken" versteckt war. Jeden Tag wurde der heimliche Schatz mit klopfendem Herzen nachgezählt. Bis spätestens August mußte da» Geld sür das Zigarettenetui zu- sammen sein! Jedesmal, wenn Frau EvaS liebe Augen das Schubfach „Gewürznelken" streiften, stellte sie stch errötend vor, was ihr Mann am Weihnachtsabend sür «in Gesicht machen würde, wenn sie ihm das wohlverpackte Zigarettenetui mit den Worten überreicht«: „Diesmal habe ich nur «in« ganze Klei nigkeit! Du weißt ja, die hohen Fleischpreise, und überhaupt alles ist so teuer . . ." Nein, diese Ueberraschungl Im Februar fiel es Frau Eva «in, daß ihr Mann eigent lich schon ein Zigarettenetui besaß. Kein silbernes, aber «S muß ja nicht gleich alles silbern sein. Eine Briefmappe würde Adam viel, viel mehr Freude bereiten. Eine lederne, mit Mo nogramm. Oder eine halblederne. Auf diesen Einfall war Frau Eva keineswegs schmerzlos gekommen. Adam hatte ihr vielmehr zum Geburtstag hundert Mark geschenkt. DaS war viel GÄd. „Kaufe dir was dafür, Schatz!"^ hatte Adam gesagt. Der gute Adam! Gibt eS überhaupt einen zweiten solchen Mann? Zur Belohnung sollte er aber auch zu Weihnachten eine Briefmappe haben! Hundert Mark! Dafür konnte man sich ja das Kostüm kaufen, das ihr schon mehrfach im Traum erschienen war. Allerdings kostete es etwas mehr. Aber erstens konnte man vielleicht noch ein bißchen abhandeln, und zwei tens . . . „Gewürznelken". Eine Briefmappe konnte doch gar nicht so teuer sein? Und in zehn Monaten ließ stch das Geld leicht noch zusammenbringen. Kleinigkeit! Mitte März kaufte sich Frau Eva eine tönerne Spar büchse, so «ine, die man nicht öffnen kann, sondern zerschlagen mutz, wenn man des Inhaltes habhaft werden will. Selbst nach dem Dreißigjährigen Krieg war di« Butter nicht so teuer wie im März 1928 in Frau Evas Haushaltsbuch. Adam wäre umgehend in eine Trinkerheilanstalt verzogen, wenn er geahnt hätte, wieviel Flaschenbier er angeblich im März vertilgt hatte. Oh, mit wie zärtlichen Augen betrachtete Frau Eva ihre Sparbüchse. Logik höchstens zwei LniSmnigzuoe-winkert. Der hatte nicht» att den Markolf ein wenig aufz »ziehen und , an dem Verlust «ine» kapitalen Bock«» auSzu- prechen, der sicher in der Waldschmiede in dies« Nacht ver- chwinden würde. Markolf antwortete nicht», brach aber so- büchsen eine Erfindung de» T« will man auch wissen, wievie , _ kein Vergnügen. Am liebsten hätte Frau Eva schon jetzl di« Sparbüchse »erschlagen. Aber ihr Mann wußte darum, der hätte ste auSgelacht. Neulich waH er sogar eigenhändig zwei Mark hinein. Der gute Adam! So einen edlen Mann gav «» wirklich nicht -um zweiten Male. Wie würde er stch aber auch am Weihnachtsabend über «inen Hosenträger freuen! Ja, «inen Hosenträger sollte er haben! Eine Briefmappe — nein, di« nimmt soviel Platz aus dem Schreibtisch wog. Ein Hosenträger ist viel praktischer. Eigentlich ist er auchbilllger. Aber mcht etwa deshalb — pfui, so etwa- auch nur zu denken! Do doch noch acht Monate bi» Weihnachten sind! Der August ist «in sehr heißer Monat. Dennoch ist e» nicht gerechtfertigt, innerhalb vierzehn Tagen «inen ganzen Hektoliter Flwsctznbier zu trinken und vierzehn Pfund Butter dazu zu essen. Aber e- ging nicht ander», der Schleier für den Herbsthut war noch nie so teuer gewesen. Ein bildhübscher Schleier. Hellblau. Hellblau sah Adam so gern an ihr. Ueberhaupt, eigentlich hatte sie den Schleier nur Adam -uliw« gekauft. . . Am achtzehnten Oktober erlebte Frau Eva «in« der bit tersten Enttäuschungen ihre» Leben». Nur drei Mark achtzig waren im Svartopf! Woher sie da» wußte? Ob sie di« Spar büchse zerschlagen hatte? Nein. DaS war auch gar nicht nö tig. Die Sparbüchse hatte je oben «inen schmalen Schlitz zum Gsldeinwerfen. Wenn man da mit zwei Stricknadeln hinein fuhr, konnte man ganz gut da» Geld herauSangeln. Anfang» ging eS recht schwer, aber Hebung macht den Meister. — Rur drei Mark achtzig — und davon stammten zwei von Adam selbst. Noch heute ist e» dem guten Adam unklar, warum fein Weibchen am Abend deS achtzehnten Oktober» so verweinte Augen hatte. Am 1. November faßte Fra« Eva den ernstlichen Ent schluß, ans Sparen zu denken. Die drei Mark achtzig hatte sie nämlich aus einen Gürtel drouslegen müllen. Ihr« fünf an deren Gürtel waren alle unmodern. Und es ist jetzt alle» so teuer, die Gürtel und da» Haarwaschen und die Elektrische. Und erst daS Salz. DaS Gramm kostet jetzt zwölf Pfennig. Vorgestern ist Frau Eva mit sich ins Reine gekommen. Die Wahl war schwer, aber jetzt ist sie mit sich einig: Adam be kommt zu Weihnachten einen Aschenbecher. Sie hat da einen entzückenden billigen Aschenbecher gesehen. Au» Glas. Di« sind nicht so schwer zu reinigen. Und Gla» ist immer apart. Und vor kurzem freute Frau Eva zum ersten Male ft, neben bei: „Du Männe, waS schenkst du mir eigentlich zu Weihnach ten? Weißt du, ich würde so furchtbar gern Schneeschuh laufen lernen! Aber ich habe keine Schneeschuhe und keine Sportstiefel und kein Mittevspovttostüm, und «ine Armbanduhr hat" gelächelt. men ließ auf einen verdächtigeren Inhalt schließen. Al» der Alte den Förster erkannte, kam er ganz au» der Fällung, raufte den verwilderten roten Bart und schien ganz kindisch geworden. „Was ist in dem Gacke, he?^ „Ach, Herr Förster, ach tun Sie mir den Gefällen und gucken Sre nicht hinein, ach ich alter Mann . . . Auf meine alten Tage . . ." Und nun fing der Caspar an zu jammern und zu klagen, meinte sogar, er sei ein arme» Waisenkind, fein Großvater würde sich im Grabe herum drehen, er käme in einen schlechten Geruch usw. Aber auf diesen Tag hatte Markolf ja seit Jahren gewartet. Gr wie» also nur auf den Sack und sagte: „Marsch." Caspar packte den Sack mit vieler Mühe auf den Rücken, ließ ihn aber nach einigen Schritten wieder finken. Er krümmte sich zum Erbarmen und klagte mit schmerzgefchwän- aertsr Stimme über den Hexenschuß, der ihn gerade jetzt be fallen mülle. Markolf blieb nun nicht» andere» übrig, al» sich den Sack selbst auf den Buckel zu packen. So zogen die Beiden die Höhe hinauf, vorn der Wilderer, dahinter der Jäger, beide stöhnend und brummend. Ein schwere» Tier, der alte Schlau berger hatte sich natürlich da» beste ausgesucht. Ra, diesmal geht «S für einige Wochen oder Monate zur Erholung! Schweißgebadet langten sie endlich vor der zerfallenen Schmied« an. Der Caspar Web stehen und schien wehmutsvoll nach Kd- nem Fuchsbau Ausschau zu halten. Der Förster hatte den Sack zur Erde geworfen und verzog die Rafe, während der Hund, oesien Gebaren so merkwürdig heute nacht war, mit gesträub tem Haar vor dem Sack stand, der omftng, sich am oberen Ende rot zu färben. Tin beißender Geruch wurde immer Markolf sah den Krummholz an und meinte gedehnt: du dir denn einen Ziegenbock angeschafft?" Da straffte si Gestalt de- Wilddieb», feine SchweinSougen blinzten den ster an, der jetzt immer mehr auf den Gedanken kam Fuchs in» Garn gegangen zu sein. Caspar schien den f schuß ganz veraesfen zu haben, er kollerte wie ein Lruthah lachte den Förster lauthals an. Stumm wie» er auf den Eine Ahnung dämmerte in dem Beamten auf. Ein krk Schnitt — And nun quollen die Düste empor, kräftig und zig, dehnten sich, füllten Wald und Heide, stiegen in» Tal hinab, erkletterten ienfeit» die Höhen, weiter — wuchsen in» Unendliche. Dieser Geruch von dem Bock«, den der Jäger nicht «schossen, nein, den er, der größte aller Böcke, tu «gen« Pev- Schnelle? M ve? Remvvsorpe? noch mchr noch VEse Av* kommen al» an dem Abend., Den «len Geruch, i« den er ge kommen war, Den Bock , , Holz geschenkt, da keiner an einem solchen Bruten yaven, ? gesehen. Im ölmMt Gr MbuMrllrKrr bildet ein PIM-WlÄ St« kinäm bet mir dl« gröSt« Xk Eine so aufregende Nacht wie dies« hatte daS im Vorort etwas einsam gelegen« Haus des Tierarztes Krüger noch nicht erlebt. Doktor Krüger war gegen zwei Uhr morgens durch den Lärm seines Geflügels aufgewacht. Ein noch schlaftrunkener Blick in den kleinen Garten besagte alles: die Stallung brannte. Ueberstürzt zog der Tierarzt Hose und Rock an, schlüpfte in die Hausschuhe, rüttelte seine Frau wach: „Feuer! Herta, Feuer!" und eilte hinunter zur Küche, wo er einen Eimer mit Speise abfällen umkippte und ihn unter den rasch geöffneten Wasser hahn stellte. Den Scheuereimer fand er im Nebengelaß; kaum war der erste Eimer gefüllt, so stellte er den anderen unter das viel zu langsam strömende Wasser. Schon in nächster Minute stand er vor der Stallung, riß die Tür auf, wich «inen Augenblick vor dem heraus dringenden Qualm zurück und gvß nun im hohen Bogen das erste Wasser in den Brandherd. Das Feuer schien noch im Entstehen begriffen zu fein. Aber die Gefahr war groß und chwifbar nahe: unmittelbar neben der Stallung befand sich die Garage, die den Wagen und — «in Faß Benzin enthielt! Dunkelheit und undurchsich tiger Qualm ließen nicht erkennen, ob die zur Garwae liegende Bretterwand bereits vom Feuer erfaßt war. Dr. Kruger wollte daS im Schlafzimmer liegende Schlüsselbund holen und die Ga rage aufschließen, um Wagen und Faß heraus zu bringen, aber statt dieses Zeitverlustes erschien ihm der erste Löschunggsver- such doch dringender. So eilte er wieder zwischen Küche und Stallung hin und 'her, gedankenlos, aufgeregt, immer «inen Eimer nach dem anderen auswechselnd und dieses Wasser in den Brandherd gießend. Beim vierten Gang stieß er vor der Haustür mit seiner Frau, die sich inzwischen angekleidet und das Mädchen geweckt hatte, zusammen, «tue schier kopflos an ihr vorüber und ries nur: „Herta, hilf doch — pack zu! Hol noch mehr Gefäße fürs Wasser! Telephoniere zur Feuerwehr — hol die Garage schlüssel! — Platz oa!" Und schon war er mit neu gefülltem Eimer wieder draußen. DaS kleine Frauchen kannte ihren sonst so besonnenen, jetzt maßlos aufgeregten Mann nicht wieder. Wo er nur an gesichts so großer Gefahr seine Gedanken hatte! Mit einigen Eimern Wasser konnte er doch unmöglich des Feuers Herr wer den. Schnell lief sie ins Sprechzimmer zum Telephon und übermittelte dem stch meldenden Postamt den Feueralarmruf. „Aber, Frau Doktor." rief Anna, daS inzwischen herbeige- eilte Hausmädchen, „bis Vie Feuerwehr hier draußen wnkommt, kann «S ja schon zu spät sein!" Doch die nun gleichfalls aufgeregte Frau achtete nicht darauf, stieß nur «in hastige» „So helfen Sie doch mit!" her vor und eilte hinauf in« Schlafzimmer, um die Garageschlüssel zu holen. Anna sah ihr kopfschüttelnd nach, ging zum Haus flur, riß den dort an der Wand hängenden Hand-Feuerlöscher au» der Fassung, lief mit ihm zur Stallung, löste mit einem Schlage di« vöschficherung und Ächtete den starken Strahl auf^ den Brandherd. Der durch die weltgeüffnete Lür dringende!! Qualm nahm ihr fast den Atem, ihre Äugen schmerzten undj rränwu. LsWiich war'», m diese» kau- läng« »«--»