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......... ... m Vestchnpunkt» ruygen gemacht ! Produktion zu eingehende Aus- recken. Die Ver» »sonderen System r dabet ganz er» t diesen, noch tn Perspektiven kür Aktien leicht bv> teil» behauptet, itanpapiere und >er Metall- und ! Anleihemärkte eigentlich nur » K-Schäbe sehr »Wanderung der lenmärkten fest- endenz der Dvt- m eher etwas chrstt. Bis zum nsatztätigkeit sehr cänderung mehr. ckimgZbediirs hin Der Geldmarkt n Tagessntz von »011 irL Prozent. « Anziehen der ldnehmer. Hier reicht. Amtliche Preis ¬ lühe lilät — Pfg. 3N , „ 75 „ ^liiät 60 ,, 55 „ iiäi 90 Pfg. 93 „ 85 „ ine 90-93 „ >gl eine Aiiliin- d Co.. G. 111. b. >'>'hrtes Nerneu ere Leser besmi- thur Herrsnrth m. b. H., Aue. iblg., idlg-. kW, iften. lung xenstsnciez len. -eipriL nsten. — Der aren, im sofortigen »wie Referenzen ind beizufügen. ilfelder Str. 6. W'l sucht. Tagebl. erd. letten. e. Sablung*- 1 Katalog 0 X. eiedrlchm. dS. /luer Tageblatt :«LVL":L!L rnkhallcnü »I, amtlich«» öekannkmachungen -es Nates -er Start UN- -es /»mlsgrrlchts n»«. vs-tchnk.e,m°> ft«! 224 Donnerstag, cken 2S. September 1S24 IS. Jahrgang f Bereitschaft zum Völkerbundsbeitritt. Vorläufige Zurückstellung des Beitrittsgesuchs bis zum Borliegen von Garantien. Günstige Aufnahme kn Genf. Genf. 23. Sept. Der Beschluß der Reichsregierung zur Frage des deutschen Beitritts zum Völkerbund, der hier mit grober Spannung, erivartet wurdet« war. wurde von den Delegierten günstig beurteilt. Von maß- gebender Seite der französischen Delegation wurde er klärt, die von der Reichsregierung getroffene Lösung Mar ktgednir Ser issvlnemrairr. Berlin, 23. September. Im heutigen Mlnifterrat unter dem Vorsitz des Reichspräsidenten Ebert gab Reichskanz ler Marx einen eingehenden Bericht über die Unterredungen niit FritlM Nansen. Im Anschlusr daran berichtete Dr Stresemann über die Unterredung mit dem englischen Botschaf ter Lord d'Abernon. Eine Konferenz der Ministerpräsidenten der Länder ist, da die heute zu fastenden Beschlüsse nur vorbereitenden Charak ter haben, am Donnerstag vorgeselM. Von anderer Seite wird noch mitgeteilt, daß an der Sitzung des Ministerratcs sämtliche Reichsminister teilnahmen, auster ihnen noch der Staatssekre tär der Reichskanzlei Bracht, der Staatssekretär beim Auswär tigen Amt Dr. Maltzahn, der Pressechef Dr. Spicker und der Staatssekretär beim Reichspräsidenten Dr. Meißner. Das Ergebnis der Beratungen war. das, sich das Kabinett grundsätzlich für den Eintritt in den Völkerbund erklärte, aber ,»nächst noch gewisse Erkundigungen in Genf einziehen wolle Das regierungsosfiMe Wolssburnu gibt über die mit Spannung erwartete Konferenz des ReichSkavinettü am Dienstag spat abends folgenden Bericht ans: Unter dem Vorsitz des Reichspräsidenten wurde heute ein Ministerrat abgel-alten. Nach eingehender Erörterung der Frage des Beitritts Deutschlands zum Völkerbund ergab sich Einmiitigkeit darüber, das, die Neickisregiernng den alsbaldigen Eintritt Deutschlands in den Völkerbund erstrebt. Sie geht dabei von der Erwägung aus, das, die vom Völkerbund behan delten Fragen, insbesondere des Schutzes der Minderheiten, der Regelung der Verhältnisse des Saargcbictes, die Frage der all gemeinen Abrüstung in Verbindung mit der Durchführung der Militärkontrolle, sowie die ihrer Lösung harrenden grasten Fragen der Sicherung friedlichen Zusammen«, bestens der Völ ker, nur unter Mitwirkung Deutschlands in befriedigender Weise geregelt werden können. Selbstverständlich kann Deutschlands Mitwirkung mir die einer gleichberechtigten Hauptmacht sein. Nachdem die aus der Londoner Konferenz erzielte Lösung der Repnrationssrage nach Auffassung der hauptsächlich beteiligten Mächte den Weg zu einer aktiven Behandlung der Frage des Eintritts Deutschlands in bett Völkerbund für die Reichsregierung eröffnet hatte, sind im Anschlust an die Konserenzverhandlungen Besprech««, gen in diesem Sinne ausgenommen worden. Das Ergebnis dieser Sondiernngen bildet eine wesentliche Grnndlage für die heutige Entschliestung der Reichsregierung. In Ausführung dieser Entschliestung wird die Reichsregic- rung durch das Auswärtige Amt bei den im Völkerbundsrai vertretenen Mächten abschließend festftellen, ob die siir die Stellung des deutschen Antrags erforderlichen Garantien, die sich sowohl auf Deutschlands Stellung Im Völkerbund wie aus bestimmte andere, hiermit untrennbar zusammenhängende Frage» beziehen, gewährleistet sind. V Der Verner deutsche Gesandte in Gens. Zürich, I3. Sept. Der „TageSanzeiger" meldet aus Genf: Der deutsche Gesandte aus Bern ist.gestern abend tn Genf etngetroffen Er hatte Besprechungen mit Sa ¬ fer die einzig.richtige unter den gegenwärtigen Um ständen, da in der gegenwärtigen Phase der! Völker-, bundsversammlung ein Aufnahmegesnch völlig verfehlt gewesen wäre. Es sei nicht ausgeschlossen, daß, vor der nächsten Völkerbundsoersammlung in absehbarer Zeit eine außerordentliche Versammlung sich mit der.Auf nahme Deutschlands befassen könne. Vie Haltung Frankreichs. Parts. 23. Sept. Der Sonderberichterstatter der; Agence Havas in Genf berichtet über eine Demarche die Dr. Nansen heute vormittag bet der franMifchen Delegation unternommen habe. Er habe erklärt, er sei der Wortführer einer Anzahl von Delegationen,wenn er komme.,um sich bet der französischen Delegation über ihre Absichten zu informieren für den Fall, daß das Deutsche Reich feine Aufnahme tn den Völkerbund ver lange. Im Namen sämtlicher anwesenden französischen Delegierten habe Briand geantwortet, .die von Nansen gestellte Frage sei eine Regicrungsangelegenheit, deren Beantwortung in Loudon und Parts gesricht werden Müsse. Er habe hinzugefügt, er habe keinen Grund, um nicht die. Meinung zu vertreten, die am 5. .Septem ber Herriot über die Zulassung Deutschlands geäußert habe nämlich daß die Aufnahme Deutschlands den all gemeinen Regeln unterworfen werden müsse und daß weder eine Vorzugsbehandlung gewährt noch eine Aus nahme gemacht werden könne. Dem Berichterstatter zu folge äußerte man daß Nansen von dieser.Unterredung einen wenig vertrauensvollen Eindruck hinsichtlich der sofortigen Zulassung Deutschlands gewonnen habe. Parts, 23. Sept- Die öffentliche Meinung Frank reichs interessiert sich im Augenblick viel mehr für die Fragen, ob Deutschland dem Völkerbund beitreten wird, als für die Beratungen über die Friedcnssormeln. Die Zeitungen sprechen sehr viel über die „Bedingungen" die das Reich stellen will, .bevor es seine Aufnahme in den Bund beantragt. Gestern scheint man, nach.einem wahrscheinlich offiziös beeinflußten Bericht SauerweinS im „Matin" zwischen Genf und Paris über das Auf- nahmeoerfahren verhandelt zu haben, .das die Gegner und Anhänger Deutschlands zufammenbringeu soll. Deutschland soll aufge-Mmmen werden, aber nicht als „Triumphator". Die -uufiuihme soll nicht sofort er folgen. sondern erst in drei Monaten, wenn die militä rische Kontrolle beendet ist, und die Lawes-Organifatton läuft. Eine besonders etnberufene Versammlung.des Völkerbundes soll im Januar die Aufnahme formell voll ziehen , nachdem diese im Prinzip schon setzt beschlossen worden ist. Ob diese Idee, .die einen kräftigen .Ent schluß durch vorsichtiges Parlamentteren ersetzen will, nur ein Fühler sein soll oder ob sie ernsthaft erwogen landra Briand und Lord Parmoor. In Genf sind zahlreiche deutsche Sozialisten und Pazifisten eingetrof fen Pie die Auslandspresse fortlaufend informieren,baß keine Widerstände tn Deutschland mehr vorhanden seien.! wird. §iuß sich bereits tn wenigen Tagen zeigen. Das Genfer Sicherheitsprotokoll, dessen Bestimmungen dazu dienen sollen, künftige Kriege I soweit es in menschlicher Macht steht, zu verhindern, ist in den letzten Tagen nach emsiger angestrengter Arbeit fertiggcstellt worden und hat damit seine, vermutliche endgültige Fassung erhalten. Wie man weiß hatte der tschechoslowakische Minister Dr. Benesch einen Vorent wurf vvrgelegt der als Grundlage für die Beratungen der Kommission und ihrer Unterkommtsstonen gedient bat. Er hat dabet nicht unwesentliche Aenderungen er-. fahren, schon die» ein Sewei»-dafür, wie schwierig die Materie ist die die Nationen deA Völkerbundes hier tn Paragraphen zu fassen suchen. Auch Lr.,^Benesch selbst hat tn der Rede, mit der er das neue Protokoll der Kommission unterbreitete, auf diese Schwierigkeiten hingewiesen und erst recht ist Pies durch andere Redner insbesondere den Engländer, geschehen. In der-Tat handelt es sich hie« um eine Art Quadratur deS Zirkels um die Unterstellung der Staaten unter eine Oberaus, sicht ohne daß ihre Souveränität Einbuße erleidet. Hier liegt der wesentlichste Stein des Anshoße« und dazu kommen dann noch die Etnzelfragen wie diejenigen der Sicherheit, der Sanktionen, der Schiedsgerichte, die für sich allein sckvn zu ihre« Lösung Mer übermenschliche Weisheit beanspruchen. Wenn Dr- ^nesch ä" her Kom- «Mission herporhvb, ,eS gMs nur noch zwei Fäll«, in de.4 nen der Krieg zu erwarten sei. nämlich beim Wider stand gegen den Angriff.und sodann der Krieg gege^ den Angreifer, und wenn er dann fortfuhr, vollkommen verboten sei der Angriffskrieg, so ist.sicherlich,er selbst nicht minder als die übrigen Delegierten sich chewußt ge wesen auf zote schwachen Füßen eine Vereinbarung steht die den Angriffskrieg einfach, verbietet, ohne die Mich tel tn der Hand zu haben, dies Verbot auch, durchzu führen. Aber diese Mittel hofft man später zu erhalten durch die auf einer besonderen Konferenz , im nächsten Jahre zu beschließende Verminderung der Rüstung. Pis dahin ist klüglich auch die Geltung.des neuen Proto kolls suspendiert worden. Warten wir also «rst einmal ab was bei der Abrüstungskonferenz herauskommt! Falls sie versagt bleiben die fetzigen Abmachungen kaum mehr als ein Schlag ins Wasser. Geplantes Attentat auf HerrioL. Paris, 23. September. Heute nachmittag kurz vor der Abreise des Ministerpräsidenten nach Rambouillet tivergnb eine Dame dem wachthabenden Poften einen geladenen Revolver und erklärte, das, sie die Absicht gehabt habe, aus den Minister- Präsidenten zu schießen, weil er die Politik «aillau, und Mal- vys unterstützt habe. Sie habe ihr Vorhaben in der letzten Minute aufgegeven, weil die Persönlichkeit HrrrlotS aus st» einen sympathischen Eindruck gemacht habe. Die Bürgerblockidee gescheitert. Im Reichstag haben mehrere Ausschüsse lhve Ar beiten bereits wieder aufgsuottumn, und öS ist.selbstver ständlich. Haß unter den nach Berlin zurückgekehrten Parlamentariern und Politikern auch di» Fruge nach der Umbildung der Megterung lebhaft diskutiert wird. Wie bekannt, leiten die Trutfchnationalen au» Zulagen die ihnen der.ZentrumSabgevvdnets Guerard gemacht haben soll, gewisse Rechte auf den Eintritt tn die Re gierung ab. Aus maßgebenden Zentrnmskreisen wird jedoch verlautet daß diese Annahme der Teutschnatio- nalen feder Begründung entbehrt. Die führenden Män ner des Zentrums hinter denen der größte Teil der Fraktion und der Partei steht, denken nicht an die Bil dung eines Süraerblocks. Von der Einlösung Liner Zusage kann keine Rede sein, weil eine solche Zufaga nicht vorliegt. Ta auch die Demokraten für eine Koali tion mit den Deutschnationalen nicht zu haben sind, dürfte das.Schicksal des von den Teutschnationalcn her- beigefehnten Bllrgerblocks endgültig besiegelt sein. Aum SkanSal bei Ser Thüringischen Staatsbank. Za der Angelegenheit des StaatSbankprästdenten Loeb wird folgendes mitgeteilt r Auf Veranlassung Hes Thüringischen LandeSkrtminalcmrteS sind im Laufe He» Montags in Frankfurt a. M-. die von dem bisherigen Staatsbankpräsidenten Loeb tn der Nacht vom Sonntag zum Montag nach. Frankfurt geschafften Gepäckstücke. Koffer und Körbe mit Akten,, vorläufig beschlagnahmt! worden. ! > l -« ! i! ! l !- i < Weimar, 23. Sept. In seiner gestrigen Sitzung Hat das thüringische Staabsministerium beschlossen, den Prä sidenten Loeb der Thüringischen Staatsbank ohne. Ein haltung einer Kündigungsfrist zu kündigen und itzn au» seiner Stellung gls kettenden Direktor zu entlassen. Als Grund für die fristlose Kündigung grnd Entlassung wird angegeben, daß HLrr Loeb feinen unmittelbaren Vorgesetzten, den Finanzminister, wiederholt über an geblich der thüringischen Wirtschaft zugeführte In- und Auslandskredite bewußt irregeführt und .gröblich ge täuscht habe. Hinzu wmmt.noch daß nach» dem Ergeb nis der vvrgenDmmeMN Revision Loeb sich, schwere Vera flöße gegen das Staatsbankgesch. zuschulden kommen ließ. Weiter heißt es. daß das Staatsministerium auch den StaatSkommisfar Niärker aus seiner Stellung. M Be auftragter des Finanzministeriums fristlos entlassen und den ihm als Vorsitzenden des Verwaltungsrates.er teilten Auftrag mtt sofortiger Wirkung zurückgezogen hat. ! i ! «. j Vie Aussichten Ser Neporatkonsanleihe in England und Amerika. London, 23. Sept. Der Berichterstatter des „Daily Telegraph" .erörtert die Aussichten der in den nächsten Monaten in London und Newyork zur Ausgabe gelan genden Reparationsauleihe. Er stellt fest, daß. die Aus sichten dieser Anleihe sich än den letzten Wochen in Eng land etwas gebessert hätten, obwohl man in Cithkrei^ sen noch keinerlei Begeisterung oder lebhaftes Interesse für dieses Geschäft bemerken könne. Wahrscheinlich wür den sich einige große Cithhäuser nicht an der.Ausgabe der Anleihe beteiligen wollen. In amerikanischen Bankkreisrn sei.man aber opti mistischer geworden, weil in Amerika viel intensiver zu gunsten der Anleihe Propaganda gemacht-werde, indem man darauf Hinweise, Paß.es die am besten gesichertste Anleihe sei die man sich, überhaupt denken könne und daß es eine Anleihe sei^ die keineswegs ausschließlich Deutschland zugute komme „sondern zugleich Frankreich Belgien und Italien erheblich nützen werde. Exportabgabe an Zrankrekch unmöglich. Berlin soll da» Schiedsgericht anrufen. Berlin 23. Sevt. Die Einführung -er 2l-prozen tigen RevarationSabgabe durch .Frankreich hat den Hansabund für Gewerbe. Madel und Industrie veran laßt. bet der Reichsregierung um Herbeiführung.einer schiedsrichterlichen Entscheidung guf.Grund des mtt der Reparattv nLknmMission getnMnen Abkommens vorstel lig zu werden, da durch Hie erneute Erweiterung »des Systems der RevarationSabgabe auf. die deutschen Sx- vortwerte ein« Entziehung pon etwa 800 bi» 850 Mila lionen.Goldmark an Deviseneingängen im Jahr« ,-u be fürchten fei, ein Ausfall, der bet der seßigen Lago der Handelsbilanz von der deutschen Wirtschaft nicht getra gen werden könne und zwangsläufig Ver endgültigen WährungSgesundung etttgegenwtrken müssß. Der Deutsch« Industrie- und Handelst«- Lat an die Reichsregierung -te dringende Bitt« gerichtet, olles M beisnchen. .um diese französisch^ Maßnahme rückgängig zu Ulinbestm «kl» AficherM-unL der