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Vir, töß Auer Tagrdlutt u«o Anzeiger Mr das Er-grdiige. Sonnabend, den 2. Juli t92l, Ti« einzelnen Rechnungen schließen wie folgt ab: Grundstücks für öffentliche Zwecke: llebersckuk 88 644 Mk.; Stadtpark, Zieranlagenr Zuschuß 41000 Mk.; Kapitalzinsen r lieber schuß 18 000 Mk.r Unterneb- mungenr Ueberschutz 64 500 Mk.r Gebühren und Stra fen: Ueberschuß 60 000 Mk.; Besoldungen, Ruhegeld: Zuschuß 862 331 Mk.; Sachlicher Aufwand: Zuschuß 874 620 Mk. s Förderung gemeinnütziger Bestrebungen: Zuschuß 127 000 M.; Standesamt: Zuschuß 30 000 Mk.; Schulden-Ttlgung und Verzinsung: Zuschuß 415 086 DK.; Straßen, Plätze. Brücken: Zuschuß 412 910 Mk.: veffentliche Beleuchtung: Zuschuß 44 000 Mk.; Stadt, krankenhausr Zuschuß 57 000 Mk.; Feuerlöschwesen: Zuschuß.12800 Mk.; Fürsorgeamt: Zuschuß 205150 M.; Wohlfahrtspflege: Zuschuß 74 000 Mk.; Erwerbs- losenftttsorge r Zuschuß 25 500 M.; KrisgSübergangS- wirtschaft: gleicht sich aus, desgleichen Speiseanstalt und Kochschule r Oberrealschuler Zuschuß 228 500 Mk.; Ge werbeschule: Zuschuß 41'488 M.; Handelsschule: Zu. schütz 110 400 M.s Klöppelschule r Zuschuß 3800 Mk.r «rundstückSdermügenr gleicht sich aus, desgleichen Be triebsvermögen; Volksschulen r Zuschuß 446 660 Mark. Einer dem Haushaltplan betgegebenen Vermö- gienSÜbersicht auf das Rechnungsjahr 1919/20 ist zu entnehmen, daß das Vermögender Stadt 12 268 201,09 Mark beträgt. Li« Schulden belaufen sich aus Mark 11664 282,29, so daß da» Reinvermva^n sich auf -18 788,80 Mk. stellt (aegenüber 1088 863,69 Mk -u Ende 1918). Wie bereit» bemerkt, .schloß sich der, gemeinsamen Eißung «ine öffentlich« > Eta-lvrror-nstenfl-un- sn, .deren Tagesordnung nicht weniger, al» 16 Punkt« umfaßte, .di- T. recht wesentliche finanzielle Anfor. derungen stellten. Nachdem man von zwei Pachtver. trögen Kenntnis genommen hatte, wurde der Lt«t«rsuß d«r E«»«r-esteu,r auf 200 Prozent festgeseitzt, und -war auf «in halbe» Jahv ad 1. Oktober. Die Grundsätze für die Erlassun gen an Vberrealschulgeld wurden mit einer Ver ordnung des Kultusministerium» in Einklang gebracht und ferner 8960 Mark bewilligt, um den Lehrern der Handelsschule für die Zcht vom 1. April LiS 81. Tezember 1920 den erhöhten OxtSzuschlag nachzuzahlen, desgleichen di« erhöhten Kinderbeihilfen. Die VergÜ- tung.für die Ausübung der amtlichen Natzrung-mtt. telkontrolle, die bi- 1914 für den Kopf.der Be völkerung 6 Pfg. betrug, und später (1920) auf.10 Pstz. stieg, wurde, einer Verordnung per Regierung entspre. chend, auf den vierfachen tzrteden'sbetrag, also auf 20 Pfg. erhöht, .und sodann 'einige Straßenbau-Ungelegenheittn erledigt. Nachdem die Hinderniss« beseitigt sind, soll nunmehr die Verbindung der Gabeistbergerstratze mit der Kronprinz st ratze durchgeMrt werden. Mit Anlage der Fußweg«' betragen die Kosten hierfür 85 030 Mark, die bewilligt wurden. Tie Mittel sollen au» dem Straßenbaufonds, und, wenn nicht ausreichend, aus der Anleihe entnommen werden. . Straßenbauten am Sichert sollen der Bauhütte übertragen werden zum Preis« von 41 600 Mark. Weiler lag ein Ansuchen der AMtShauptmannschaft vor um Bewilligung von Mitteln für den Straßenbau Aue —Niederschlema —Stein. Die AmtShauptmannschoft weist darauf hin. daß .Vie Stadt Aue an der Talstraße in wirtschaftlicher Hinsicht großes Interesse habe und verlangt 1. kostenlose Uebeir- lassung -twa nötigen städtischen Gelände», .2. einen- baren Beitrag, und 3. Unterhaltung der Straße, so weit sie auf städtischem Gebiet gelegen ist (etwa 1200 Meter). Entsprechend einem Matsvorschlage stimmt das Kollegium den Punkten >1. und 3. 'zu und setzt den baren Beitrag guf 75 000 Mark fest. Für Ausbesserung einer Brücke im Wiesenarund werden 200 Mark ausgeworfen und für Herrichtung einer W oh n un g.im Finanzamt im früheren, Kauf- mannschen Hotel für dessen Vorstand 3952 Mark. Als dann stand zur Beratung.«ine Erhöhung de» Lichtstrompreise» und zwar in Verbindung mit einer Forderung de» Elek trizitätswerkes Oelsnitz auf.Erhöhung pes BezugSvrei- se» für elektrischen Strom, die damit begründet wird, daß das Werk im letzten Jahre für Vergrößerungen 20 Millionen ausgegeben hat. Laut dem bestehenden Ver trag kann sich die Stadt dieser Forderung nicht entziehen, die bestehen soll in einem Zuschlag, von 18 Prozent auf die jeweiligen MonatKbsträge. Ta «ine weitere Be lastung ües Stromes für gewerbliche und industriell« Zwecke nicht mehr möglich sei ^schlägt der Rat vor, den Preis für Lichtstrom von '2,50 aus 3,50 Mark zu er« Ihöhen. Dieser Sprung wird vom Kollegium als zu ge waltig empfunden, wobei daraus verwiesen wird, daß an und für sich- schon in Aue die Lebenshaltung teurer sei, als in den Großstädten. Demgegenüber betonte der Rat, .daß der Lichtstrompreis bislang in Aue im Ver-! gleich zu anderen Städten sehr niedrig bemessen sei. Schließlich stimmt da» Kollegium 'grundsätzlich einer LichtstrompreiS-Erhöhung zu, um wieviel, bleibt aber noch offen, ebenso wie noch nicht festsdeht, in Welcher Höhe die Stadt den Oelsnitzer Forderungen Nachkom men wird. Weiter wurden 65'500 Mk. nach beivi Mot an Mehr kosten für di« Kammerofenanlage im Gaswerk und 500 000 Mark Mr Legung einer Gasleitung nach Lößnitz, da die Stadt Lößnitz sich entschlossen hat, sich dem hie sigen Gaswerk anzuschließen. Ter dahin gehende Ver trag, der auf «inen Zeitraum von 30 Jahren läufst und dann verlängert werden soll., iourde genehmigt. Lauter, das. ebenfalls durch Gasfernleitung an Aue angeschlossen werden wollte, hat diesen Gedanken in zwischen aufgegeben und sich an 'Schioarz-enberg ange schlossen. Außerhalb der Tagesordnung sollte noch in der Blauenthaler Wasserlache Beschluß gefaßt wer den, was auf Vorschlag de» Stv.-Vorst. Frey gbpe- lehnt wurde, weil der Dezernent nicht mehr anwesend war. ES war inzwischen V4IO Uhr geworden, als das Kollegium noch! in nichtöffentliche Beratungen eintrat. G,schäft»»e,r«»f» find »ms-tfttt-s-i. D« »weit, «mat d«, Reich,finanzhof«, hat kürzlich «in tbemerkriPverff» Urteil gefällt. Der Verkauf «tue» kauMmtschen liegt danach im ganzen außerhalb dar gewerblichen Tätigkeit de« Inhaber», so daß di« hierbei erfolgende Veräußerung nicht luxu». steuerpflichtiger Einrtchtungegegenständ« auch nicht der allgemei nen Umsatzsteuer unterliegt. . «rotze »«fahr für alle SvtzgilWg«, besonder, aber für di« Beinbeschädigten, entsteht durch dq» Wegwerfen von Obstkdr- nen, Obstschalen unjd Obstresten tyr öffentlichen Ver- khrsraum. Wetter wird über da, Wegwerfen von Glaifcherben und Nägeln auf den Straßen und da. Zerschlagen von Bierfla schen in den Waldung geklagt. varfußgehend« Personen »n- nen hierdurch sehr leicht Verletzungen erleiden. Da, wesverfen von Papier und Abfällen aller Art erhöht außerdem kiru,favo den Reiz unserer Anlagen und Wälder. Mehr Rückficht aus die Mitmenschen ist jedermann, Pflicht. Ans -en* Vortragsabend der Deutschen volwpartet, Ortntzruppo >»«. Der vom Ortsveretn Aue der Deutschen Volkopartei gestern abend im Btlrgergarten gebotene Vortrag de, Landtagiatbtzrordnettn Pros. Hermann aus Werdau: Warum fordern wir «inen evangelisch-christlichea Religionsunterricht in den -Mischen Schulen? war sehr stack besucht — allerdings Ium größten Teile von Anhängern! der Linksparteien. Wie gewöhnlich war die Mehrzahl der Bürgerlichen -uhaus, geblieben. Eino so große Interesselosigkeit in die außerordentlich wichtigem.Frag« sollt« man tatsächlich nicht fll« möglich halten. Di« Anhänger der Bür- gerlichen Parteien dürfen sich dann nicht wundern, wenn von ihnen etnberufene Versammlungen überhaupt unmöglich gomacht werden, denn auch für den gestrigen Vortrag soll, wie uns ver. sichert wird, durch Verteilung von Handzettteln in den Betrieben die Parole ausgegeben gewesen fein, den Redner niedier-ufchreien. Ganz soweit kam es ja nicht, daß «ine solch« Absicht aber wirklich bestand, konnte man an den Zwischenrufen, mit denen dar vor trag gestört wurde, und an denen sich in der Hauptsache - junge Burschen unld Mädchen beteiligten, leicht erkennen. Wenn auch in der auf den Vortrag folgenden Aussprache die beiden Redner, Stadtrat Lorenz und Lehrer Strümpfe! aus Lößnitz die ZwischeMufe verurteilten und al« eine Taktlosigkeit (bezeichneten, so wäre es für den ungestörten Verlauf de» Abend» besser gewesen, schon während de» Vortrages auf da» Ungehörige diese» Tuns aufmerksam zu machen. Zu vermeiden find aller solche Vorkommnisse, wenn dch, Bürgertum sich endlich aufrafft und ge- schloßen in seine Versammlungen geht. Oberjusttzsekretär Keß ler eröffnete KS Uhr den Vortragsabend mit begrüßenden Worten, verwies auf datz Thema und bemerkt«, daß die Anwesen- den aus dem Vortrage des Prof. Hermann, der ja hier kein Neu ling mehr sei, zugleich auch die Stellung der Deutschen Volkopov- Ist zu dieser Frage kennen leimen würden. Der Vortrag war ein offenes Bekenntnis ztzr Relegionsschule. In der Aussprache ver traten Stadtrat Lorenz und Lehrer Strümpfe! au» Lößnitz ven Standpunkt der weltlichen Schule. Der Schluß de» Vortrag»» abends fagsd erst XI Uhr statt. Lve.nel, Konrelte. VerquilquiMen, Kunst. Pkotzmustk findet am morgigen Sonntag wie jetzt anscheinend Mgelmäßig auf dem Markte statt, aber erst nm 12 Uhr. Di« Musikfolge lautet: 1. Tolzer Schützen-Marsch von Krettner. 2. Ouvertüre zu Orpheus in der Unterwelt — von Offenbach- Binder. 3. Ballade der Senta au» -dem fliegenden Holländer — von R. lkvagner.. 4. Zwei Sätze aus dem Divertimento — von W. A. Mozart. I. Menuetts. II. Marein alla Francese. 5. Slavische Rhapsalie — von T. Friedemann. Sitzungen äer stScltlschen Körperschaften zu Kue. A. Tür V,5 Uhr gestern nachmittag war «in« ge- «»Inschaftttchg Eitzünst der städtischen Körper, sM«ften zu An« einierufin worden?, zu ungewohnt zet- ttver! Etunde'alfo. Da» hatte seinen guten Grund, denn der! Haushaltplan sollte durchberaten werden, wa» Mr gewöhnlich »Ine ziemlich langwierig« Aufgabe dar- tustellan pflegt. Gestern ging e» schneller, in ziemlich raschem Tempo sztng die Beratung vor sich und nach tzvSRtztz «ehr al» zwei Stunden schon war n« erledigt. Wann trotzdem die Sitzung so zeitig Mderaumt wor- dan war, so war da» auch mit Rücksicht, darauf geschehen, daß ihr «ine öfjentlüHe Stadtverordnetensitzung folgen -d-wa» i > MH dße' > > s ' ' gemsknschaftlkche Estzong -er bel-en Kollegien unter Leitung Bürgermeister Hofmann»- allerdings erst um V»6 Uhr, also mit reichlicher Verspätung — begann, waren sieben (später nenn) Rat-mitglteder und 14 Stadtverordnete anwesend (später 18). Der Vor sitzende gab zu der Haushaltplan-Beratung ein kurze» Exposee, in demt er mttteilte. daß rein formell der HauShaltplan diesmal sehr vereinfacht worden ist. An sich enthält er große, runde Zahlen und ist seit zwei Zähren der erst«, der sich'wieder auf dem richtigen HauShaltplan-Status aufbaut, .was nicht eher möglich wax, .als bis die Besoldungsfrage geregelt gewesen ist.! Ferner enthält er manche Ausgaben, die während der Kriegszeit hatten zurückgestellt werden müssen, so vor allem auf dem Gebiete des Banwesens. Tie Deckung de» Bedarfs werde keine großen Schwierigkeiten berei ten, di« 'zu erwartenden Steuerbeträge seien vorsichtig eingestellt und würden auch einkommen. Hierauf.ergriff das Wort Stv.-Borst. Freh/um »uns Ausdruck zu bringen, daß ex ein« allgemeine AuS- AuSfprache für Überflüssig Halle, da. die einzelnen Ka- pitel in den Ausschüssen gründlich vorberaten worden sind Ter Vorschlag, ohne weitere» in die Einzelbe- ratung einzutreten, fand Zustimmung. Tie Beratung des Haushaltplane» erfolgte nunmehr in sachlicher ÄVei's« rechnungsweise, wobei Bürgermeister Hofmann di« nötigen Erläute rungen gab und einzelne aus den Kollegien geäußerte Anregungen und Wünsche Berücksichtigung fanden bzw. finden sollen. Schließlich wurde der HauShaltplan nach eingehender Beratung noch im ganzen genehmigt. Lev für di« Zeit vom 1. April 1921 bis zum 1. April 1922 aufgestellte HauShaltplan schließt mit einem Bedarf von 3290000 Mark. Tie zu erwartenden Einnahmen werden geschätzt mit 2 773 141 Mark, die Ausgaben mit 6 063.141 Mark; die Zuschüsse zu ver schiedenen Rechnungen sind mit 3 511044 Mark einge stellt, während nur aus vier Rechnungen Ueberschüfse von zusammen 221044 Mark erwartet werden. Zur Deckung de» genannten Bedarff» rechnet man mit: Don ötaät unci Lonä. Aue, 2. Juli l92l. ' MlNommensgrvtz. Zu seinem ersten Gausängertag nach dem Kriege tritt heute und morgen in unserer Stadt der Obererzgebirgische Sängergau zusammen. Annäh ernd LdOO Sänger aus deü 87 dem Taue angeschlosssnen Ver einen werden al» Gäste in Aue einziehen, und zwar als gern ge sehene Gäste, was hoffentlich auch recht reicher Fahnen schmuck der Häuser «bezeugen wird. Wir wollen angestchtd der großen SängerzusammenkMft nur kurz daran erinnern, welche Kulturfortschritte uns das deutsche Lted gebrach: hat, dem heut« di« Aufgabe zufällt, ausgletchend mitzuwirken unter den neuen Verhältnissen und so da» Seine dazu betzut ragen Sur Wtederge- sundung und Erstarkung unseres Volkes. Der Obererzgebtrgische Gausängerbund sicht jetzt im 58. Lebensjahr« und hat in dieser «langen jöeit sein«- Nestchen, stet» nach besten Kräften und mit schönstem Erfolg» gewirkt, um ein sicherer Hort und eine eben- solche Pflegestätte des deutschen Ltches zu sein. Die alte Treu, gedlrgsch« Art, bleibt immer neu von uns gewahrt — war immer de» Wahlspruch, dem er mit vollem, Herzen huldigte. Tine lang« Bundesaeschicht«, die ihn mit Stolz erfüllen darf, liegt hinter ihm und er wiK» atzch — dch sind wir sicher — rüstig weiter streben in d«r Kraft de, deutfchm Liedes. So begrüßen wt« denn die Sänger, di« in dtesin Tag«n in unserer Stadt weilrn werden, mit einem herzlichen willkommen, wünschen, daß da, Vundesfest, einen prächtigen Verlauf nimmt und eine groß« Kundgebung wird, di« überzeugens erkennen läßt, wa, für ein« köstlich« Perl« unser Volk im deutschm Li«d« besitzt. Lted-schI »t« Sendrrzul-g« für di« Er»«rb,l»l«n. Die Regierung hat verfügt, daß di« üb«r 2« Wochen Erwrrb»losen ein« Sonderzulage von einigen Hundert Mark erhalten. Die Zulagen — - - - - — — f. sollen — je nach der »edürftigkeit — abgestuft und verteilt wer- den ersten Kraftwagen »um Halten und eröffneten der Begleit- den. Die Auszahlung an die Erwerbslosen soll bald erfahren. Mannschaft, daß ihnen von Eibenstock au« di« telephonische Wei- k. Die Faustball Meisterschasttlpiel« im Gmedirgega» de, Deutschen Lurnerschaft wurden am 2V. Juni beendet. Acht Tag« vorher standen im Ausscheidungsspiel zunächst gegenüber Allg. Turnverein Aue und Tumverrtn von 1847 Eiben stpck- Bis zur Halbzeit hatte Aue etnqn kleinen Vorsprung, den aber Eibenstock durch scharfes Spiel auszugleichen vermochte, und so wurde es mit 9ü : 91 Sieger. Jrn folgenden Spiel Aue—Albernau Zeigt« sich letzteres infolge geschickten Angeben» von vornherein etw«« überlegen, das Spiel ging äußerst lebhaft von statten und endete mit 1L5 :117 für Albevnau. Nun traten Albernau und Eiben stock gegen einander an. Beide Mannschaften suchten durch ge rissene» Angeben, durch Schlagen des Balle» hart an die feinde licht Gvcrize usw. dem Gegmor das DonoäcAkommen Zu erschwe ren. Albernau zeigte sich wieder überlegen, seine Mannschaft ging mit 82 :74 als Sieger hervor, somit hatte Albernau zwei Siege und.vdmit das Recht errungen, acht Tage später in das Endspiel einzutreten. — Aue unterlag, obgleich da» Zusammen spiel der Mannschaft ausgezeichnet war, metl dem Gegner den Ball zum Rückschlag passend darbot. Albernau siegt«, «eil es neben gutem Zusammenspiel auch die Kunst beherrschte, den Ball schwierig dem Gegner vor-ulegen. Am 25. Juni skanden sich zu nächst Bernsbach und Thalheim im Ausscheidungsspiel gegenüber, beides anerkannt tüchtige Mannschaften, wa, doch Bernsbach 1920 Gaumeister. Der Kamps war scharf und wurde unter Ausnutzung jeher Blöße des Gegners geführt. Dabei hatte Bernsbach da« Unglück, in rascher Folge mehrere Fehlangaben zu machen. Diese auszugleichen war bei der hohen Leistungsfähigkeit der Thal- Heimer nicht möglich und so siegte Thalheim mit 81:88. Nun konnte das Endspiel Albemau gegen Thalheim beginnen. Beide Mannschaften waren durchdrungen von dem festem Willen? dm Steg zu erringen. Das Spiel war höchst spannend, und die Ges- mer suchten hekauszuLolen, wa» nur möglich war. Dabet schijen es als sei Albernau nicht in gleich guter Verfassung wie vor pcht Tagen. Vielleicht machte ihm auch die km Nieder«ehen begriffene Ednne zu schaffen. Zur Halbzeit stand da,» Spiel 54:48. Nach dem Platzwechsel hielt sich Albernau, es vermochte aber nur die- elbe Leistung wie Thalheim — 4V Bälle — Su erzielen, und Thalheim wurde mit 108 :95 Eaumetster. Sowohl hinsichtlich der Splelsertigkeit <A, auch der Eingabe an da, Spiel stqnd Thal, heim otbenan. E» wird im Juli in die Kämpfe um di, Krei,- Meisterschaft* eintreten, und mancher hart« Kampf wichl ihm be- vorstehrn. Dazü eiv kräftige» Gut Heil! * » * »ibmsteck, 1. Juli. Ungefährlich« Waffen. Gegenstand einer Verwechselung»««» zwei beladmr Lastautrs, zweier Plauener Firmen. Am Montag früh fuhren die beiden Lastputo,. beladen mit je SM Flasch«« wktn, di« für die Gastwirt,au,stellung (n Annabera testimmt waren, ihrem Zieh» zu. In EtLmfw« wurde ^«st grmachiund»»» dort au, der weg auf Schwarzenberg fortgesetzt. Ungefähr Halb weg, versperrten PoltzetLeamte d«n weg, not«v«n Reichseinkommensteueranteil 2 000 000 Mk. Grundsteuer ioo 000 Mk. Hundesteuer 2 000 Mk. Betriedssteuer 7 000 Mk. Wanderlagersteuer 1000 Mk. Grunderwerbssteuer 50 000 Mk Wertzuwachssteuer 25 000 Mk. Vergnügungssteuer ' 180 000 Mk. Reichs-Umsatz- und LuxuSsteuevanteil 675 000 Mk. WohnungSluxuSsteuer 25 000 Mk. Gewerbesteuer ' 260 000 Mr. Summa: 3 316 000 abzüglich Wertzuwachssteuer au» Mk. der Rücklage ' 25 000 Mk. Ueberschuß: 3 290 000 Mk.