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A»,'i »ageolatt und Anzeiger für da« Erzgebirge. Donnerltog, den S. Januar 1-21. mit rurng sdend un ders Hefti, ein traten, - befanden. Erschüttern klirrten, m Kirchenbrß so daß kei dienst am sucherin H wrrdem t terungen t Erdbeben r und von g, nach und Plauz« im Vogi hatten sich und der A und Lau Chemnitz— Berufsvert Aufklärung tretung d- Mannschaft Landesregi bürgermeist ging auf k Plauen a ministeriun mit der A gültig Be nahmen er ubzuhelfen. unserer Be dienst sei. Arbeitsmö, solle, und «eist kommissior in Bockau ».Ka « Kommission,besprechungen besttht, so daß r» I« nicht s, aufgrfaht werden kann, al, ob «in« Unterbrechung der non» ferenz stattgefunden hätte, «l, wie I - in ich b« .vln Vor „TaS -ietmg«.schi< uiüerl" „Uder „Hast 01, Mich uvklommei „Mei, iereit ha inan Geld „2n 1 als ihr B „Tas „Und gelten. « "Sa, t in diesem sogenannten Testament, uni die Familie zu ärgern. Zu erben ist da meines Wissens blutwenig. Nicht einmal für di« nächsten Anverwandten., Uyd zu denen gehöre ich sa nicht!" „Und ich würde doch hinfahren!" «eint« Annelore erregt. . ,Lsch werde er mir überlegen," versetzt» Fräulein Nischbieter unentschlossen und trank in Haft Wen bei nahe lalt gewordenen Kaffe« au»; denn «S war inzwi schen 3 Uhr geworden und ihre Pflichten im Atelier von Tülken L Pormetter begannen. Annelore halt« noch.eine Stund« länger Zett, die sie am Flügel verträumte. dich aber noch, zu öffnen?" „Ach Gott, Kind, was fängt er an, wen > er nun aus Ginsterberg fort mutz?" Doch Tante Adelgunde hatte sich abermals getäuscht. Justizrat Sobrink vollzog nur die Pflicht. den Wer-! wandten und Bekannten Bodo von Ginsterbe gS dessen Ableben zu melden nach erfolgter Beisetzun,; wie es der Verblichene bestimmt hatte. Außerdem lut er Fräu lein Nischbieter zur Eröffnung des Testaments ein, hie am Mittwoch, den 3. Oktober, mittags 12 Uhr auf dem Schloß Ginster berg vor sich gehen sollte. „Wirst du hinsahren, .Tantk?" fragte r.rch einer langen Pause stillen Nachdenkens Annelore endlich, wah rend der Sturm mit besonderer Tücke an de r schlecht schließenden Fenstern rüttelte. Taute Adelgunde wandle den Blick von den drau ßen wild vorüberjagenden Herbstivolken. Mit beinah ungläubigem Erstaunen la-h Annelore ein paar Tränen in ihren Wimpern funkeln. Hatte Tante Adelgunde nicht immer nur Wort« zornigen Un willens iür den Lebenden gehabt — und vermochte es nun, um den Toten zu weinen? ,Ha. Gundeltante, geht eS dir wirklich.so nahe?" fragte sie kleinlaut und beschämt, ^eil in ihr kein Ge fühl echter Trauer lebendig geworden war, und zog die mütterliche Freundin zärtlich an sich. „Latz nur, .Kind", murmelte sie, sich zu einem schwa chen Lächeln zwingend. „Las sind Erinnerungen, die da mitsprechen. Er war ein Narr und Verschwender, aber nicht ohne Herz. Und ich.habe ihm einmal wehe tun müssen!" ,-Womit?" Tante Adelgund« zögerte. „Ta» erzähl« ich dir schon «in andermal!" sagt« si« mit einem leisen Erröten, da» si« wundervoll verjüngte. ,L>b ich zur Testamentsvollstreckung abkonnnen kann, erscheint mir sehr fraglich. Herrn Kuhlekamp» Be triebsamkeit möchte sich diese Reise arg zunutze machen.> Zur Beisetzung wäre ich auf alle Fälle gefahren, aber da hat er mich ja nicht haben wollen!" „Und an der Erbschaft liegt dir gar nicht»?" kragt« Annelov-, ohne sich diel oabei zu denk«m MU ich ihn kann«, wird «r zuguterletzt noch einen sein»« verrückten Einfäll« vom stapel gelassen Haban IwttfiNdtN ungm bei vandtag« Ein 1 Mark. T einen Rack zugegangei slertum er nungejahr hinaus zu der Ftnan Schatza» Mark au« vor« hiesigen Q — wird hin.'rblseb jwgsprelse fiirsorge « sEinheitsd, besondere Verein! Di, angehörige Stadthaus Das gefährdete Erbe. Roman von Alwin Römer. fk. g»or»s«tzon,.) (Nachdruck verdat,n.) „Wer kann da» fein ?" fragt« die Taut« und wischte sich den Schlaf au« den Augen. „Da- werden wir gleich haben!" entgegnet« Anne- lor« und verließ da» Zimmer. „Ter Briefträger!" rief sie dann erstaunt von draußen herein. „Also Geld!" dach re Fräulein Nischbieter überrascht; d«NN für Zeitungen und Brief« war ja ein großer Ein- Wurfskafien vorhanden. Woher konnte das sein? To» diesmal hatte st« sich getäuscht. „Etwas Eingeschriebenes!" kam Annelore mit einem Brief und «tn«m Zettelchen herein., „Du mutzt den Empfang bestätigen. Auf diesem Papier hier! Gunde l- rtleiiie politisch* Alaldunsen. Rachg«b«n L«utschland«? «Intransigeant will erfahren haben, daß Deutschland in der Entwaffnungsfrag« nachgeben werde. Da» Blatt lätzt durchblicken, daß man Deutschland zu verstehen gegeben habe, es könne die Entwaffnung in Etappen anbieten. Di» Entwaffnung der ostpreußischen Einwohnerwehren müsse jedoch wenigsten» vor der Ent waffnung der bayrischen Einwohnerwehren erfolgen. Beginn de« Sonderverhandlunge» mit den Elsen- bahnern. Gestern vormittag wurden im Reichsver'- kehr» Ministerium die bereit» angekündigten Sonder verhandlungen mit den Eisenbahnern ausgenommen. Den Vorsitz führt» Staatssekretär Stiehler, von den Eisen- bahnervrrbänden war der Sechzehner - Ausschuß geladen. Isgendwelch« Ergebnisse wurden gestern noch nicht erzielt. Da die Verhandlungen auch die Deckungsfrage der Mehrkosten und Maßnahmen zur Gesundung des Eisenbahn- vrrkrhrswesen» umfassen, werden di« Beratungen längere Zeit in Anspruch nehmen- Auf beiden Seiten ist das Be- str.eben zu einer Verständigung vorhanden. Der heilig« Stuhl und di« Abstimmunng in Oberschlesien. Bei einem Empfang durch die interalliierte Kommission führte der Kommissar des Apostolischen Stuhles, Msgr. Ogno, in einer Ansprache aus: Er sei gekommen, um der Kommission die Gefühle der Gerechtigkeit und der christlichen Nächstenliebe ans Herz zu legen. Darauf erwiderte General Lerond: Die dauernde Anwesenheit eines Vertreters des Apostolischen Stuhles in Oppeln zeige den Willen des Heiligen Vaters, zuzulassen, daß in unparteiischer und gerechter Freiheit ein Werk der Aufrichtigkeit vollendet werde. Sin« deutsche Not« über polnischen Terror in Ober schlesien. Wie wir an zuständiger Stelle erfahren, wird im Auswärtigen Amt ein^Nore an die Entente vorbereitet, die sich Mit dem allerjüngsten Terror der Polen in Oberschlesien und mit den zahlreichen Angriffen auf Deutsche befaßt, die dort in der letzten Zeit verübt wurden, ohne daß die angeblich zum Schutze der Abstimmungsvorbereitungen in Overschlesien befindlichen Hptentetruppen es verhtnberten. Amerika für die Zurückziehung -er schwarzen Truppen au» dem besetzten Gebiet. Wie der Chicago Tribüne aus Washington gemeldet wird, hat da? Kongreßmitglied Britten eine Resolution eingebracht, in der Präsident i l s o n aufgefordert wird, sich an Frankreich und an den Völkerbund zu wenden, um die Zurückziehung der französischen schwarzen Truppen aus den besetzten Gebieten Deutschlands zu erlangen. Kommnnistenkrawalle in Flensburg. An der Dienstag nachmittag in Flensburg erfolgten Beerdigung des von der Polizei auf der Flucht erschossenen Kommuntstenführers Hoffmann nahmen viele Tausende von Arbei ern und Ar beiterinnen auch aus Hamburg und anderen Orten teil. Nach Abhaltung von zwei Kommunistenversammlungen zogen etwa 400 Personen vor die Kaserne der Sicherheits polizei, um dort einzudringen. Die Polizei verteidigte sich zunächst mit Feuerspritzen und Schreckschüssen. Als gegen 11 Uhr abend die Menge durch das äußere Tor der Kaserne .eindrang, wurde auch scharf geschossen, wobei es auf Seiten der Demonstranten 11 Tote und 33 Verwun dete gab. 62 Personen wurden verhaftet, darunter der Führer der Flensburger Kommunisten und dEei Russen. Gegenwärtig herrscht in Flensburg wieder Ruhe- Die Verschiebung der Brüsseler Konferenz. Die Presse nachricht, daß von deutscher Seite ein Anlrag auf Ver tagung der Brüsseler Konferenz gestellt worden sei, beruht auf Tatsache. Es handelt sich um Vereinbarung en zwischen dem Staatssekretär Bergmann und Delacroir, nach denen die Konferenz am 17. dss. Mts, wieder beginnen soll. Uebrigens finden daneben Kommissionsbespr.'chungen statt, wie ja die Brüsseler Konferenz hauptsächlich rus solchen ltch, .und dabei An ie sich w onnen ha Nakhild«. -5a haben schieben kl 'N» ist, 8 Juan ist i ichuang". 'ch ein v egt«, s«tz< ind«n sick ür^erbre ! ischbtele: - an.it ga .-eil di« j würdigen. „Liest . - e Unterwrg» begegnete ihnen «ttn« dehäbigu ölt««« E«m« mit rundlich«« Aofelgeficht, di« grau Mühlen- besttzar Kuntz«. Nur Annelore fiel «« aus!, datz kick in diesem. sonst.ist Freundlichkeit schwimmenden Antlitz kein« Mien« regt« und di» wass«rdlau«n Augen darin absichtlich geradeaus starr an beiden vorüberfahen. Tante Adelgund« war in Gedanken und fand Nichte Sonderbar«- dartii. Teshalb fragte si, auch in aller Harmlosigbttt, noä ehe sie aneinander vorbeigeschritten Waran r „Eie find und doch nicht untreu geworden, yrav Kuntz« und Haban.di« Aufnochmm» in» do» »ontunen mach» kaff»?* Melcho Aufnahaw?" tat HP VUWortsrau »ik-ztz Sie waren darüber einig geworden, dem Verstör- denen zu Ehren schlichte, unauffällig« Lraueekleider an- zulegen. Die Einkäufe paistr wollten sie nach sechs Uhr gemeinschaftlich vornehmen. Annelore jedoch er schien bei ihrer Tant« schon um «ine voll« Stund« früher. Gin leiser Schimmer von Mißmut lag über ihrem schönen Gesicht. „Die Stund« Lei H«ss«brück» ist ausgefallen," .erklärt« .sie gepreßt. „Umso besser!" entgegnete Adelgund«. „Ich bin hier entbehrlich Heut«. GS wird kaum noch jemand kommen, obgleich der Sturm sich gelegt hat." Sie ging nach den Hinteren ArbeitSräumen, um mit dem Geschäftsführer die nötigen Verabredungen zu treffen. Tann begaben sich beide in da» Modewaren- Haus voil Singer L Veilchen field, .um vaivrgm. - .-I . '« ! Ii I.!l Unterwegs b«g«gn«t« ihnen etina DAfra»««. -Hermann -ad» «wünscht, daß der Krieg **«AÄ»rtzon und di» «uf.m«rksamkeit Rutz, kütio- statt nach Han Foldern der fernen Mandschurei «ch -«« »eichftlge-iet ««richtet werden soll« Witt» berichtet dann Eber sein« Zusammenkunft «1t Külser WN-eim in Rumänien. T«r Kai- die französisch« Regierung an, immer feind-' Ichlwad und Ihm, dem Kaiser, gegenüber ge- wesen tzu sein». Er hätte wiederholt beabsichtigt, die Anltiatwe In d«r Herstellung harmonischer Be- tzte-ungen zu Frankreich zu ergreifen, aber di« Vertreter dar Republik hätten es immer an gutem Wil ton und Takt fehlen lassen. Namentlich- war der Kaiser Mtfgobvacht über Deleassee- Vorgehen beim Abschluß de» Marokko,vertrage» mit England. >.Tie deutschen Diplo maten hätten von den Verhandlungen gewußt, .seien aber Nicht,beunruhigt gewesen, weil si« geglaubt hatten, daß. nachdem der Vertrag abgeschlossen sein würde, si« von dem Inhalt verständigt werden würden. Als aber der letzt de» vertrage» bekannt geworden sei, habe stich herau»gestellt, daß da» Ueberetnkommen Gegenstände be handelt«, an denen Deutschland direkt interessiert war. Das zwang gn», zu zeigen, schloß der Katiex. daß künf tig Verträge über Angelegenheiten, in welchen deutsche Interessen berührt werden, nicht abgeschlossen werden» Änne« ahn» Einverständnis mit Deutschland, noch we niger ohne sein Wissen. Witte schlug schließlich eine' tntenrattonale Entscheidung gl» di« bestmögliche Lösung vor. E» folgt«, schobt dann Witte, eine Pause, an deren Ende Sein« Majestät einen Zettel nahm, ein Telegramm an den Kanzler Bülow aufsetzte und es mir zeigt«, indem er sagte: Sie haben mich Überzeugt, die Angelegenheit wird Ihren Ansichten entsprechend ge regelt werden. ' Witt« schildert dann den persönlichen Verkehr de» Kaisers und erzählt u. a. r Nach hem Mittagessen ging die Tischgesellschaft in ein benachbarte» Zimmer. Man raucht« und trank Kaffee und Bier und benahm sich ohne jeden Zwang. Später am Abend erzählten wir einander der Reihe nach Anekdoten und Mctze, wasi offenbar bei den Abendgesellschaften im Schloß zu No- rninten üblich war. Der Kaiser lachte und war lu stiger al» irgend jemand.' Er saß meistens auf dem Arm de» Sessels vor Graf Eulenburg und hielt ibn mit seinem rechten Arm um schlungen. Von allen Anwesenden benahm sich ge- rad« Graf Eulenburg am meisten wie ein Souverän. Um 10 Uhr sagte uns G«. Majestät Gute Nacht, und wir gingen «mSetnander. Am nächsten Tage nach dem Früh stück reiste ich ab. Der Kaiser erklärte zu meiner Ver wunderung, daß er mich in feinem Auto zur Eisenbahn station bringen werde. Se. Majestät sagte mir, daß ich im Fall, haß «S notwendig lein sollte, ihm durch di« Vermittlung de» Graf.en Eulenburg schrei ben könne. Wenn Sie ihm schreiben, sagte er, ist e« da-selb«, al» üb Sie an Mich schreiben, und sein« Antworten sind meine Antwor ten. Sobald ich allein im Zug« war, schrieb ich eine kurz« Note an den französischen Botschafter jn Berlin und schickte sie durch den Kurier des Berliner Bertreters unseres Finanzministerium», her mich begleitete. Ich bat in dieser Not« den Botschafter, sofort Roumer tnit- zutetlen, daß ich die Marokko-Angelegenheit in Ordnung gebracht habe, und daß der deutsch« Kaiser die notwen digen Weisungen dem Reichskanzler Bülow schon er- Mitt hold«. Don Staät unä L-nä. «ne. 6. Januar 1V21. Hohii'ijahr. Weihnachten, Silvester und Neujahr sind vvrübergercuifcht mit ihrem hrlltgen Glanz und ihrem stillen Sehnen — nun stehen wir schon vüeder inmitten dl» all täglichen Lebens. Im Sturm der aufgeregt«« Zeit, di« un» wieder lärmend umflutet, zwingt un» der Lohn«ujahr»tag noch einmal zu stiller, innerer Betrachtung. Zwit Gedanken sind es, die un» besonder» bewegen r rückrvärt»schau«nd di« Erinnerung an vergangene Tage voll Sonn« und Glück, und vorwärtvschauend die Hoffnung auf kommend« besser« Zelten. Wie schon wieder unter der Schneedeck« de» Winter, sich ganz leise, ahnungsvoll neues Leben >« regen beginnt und der kommend« Frühling sich ankündigt, so geht e» auch im Menschenherzen. Hinblickend über Tod und Starr« de» Winters, über die Trostlosigkeit unserer Tage ringt sich au» tiefster Brust hervor ein Hoffnungsschimmer, beseeligrnd und erwärmend: es muß doch wieder Frühling werden. Lücken wir noch einmal sinnend zurück, auch wenn der Hohneujahr»- tag nicht mehr im äußeren Zeichen de» Uesttag» steht.. Dann aber fest den Blick vorwärts gewendet, vorwärts und — aufwärts! Der Wi-derzusammentritt der 11. Ordentliche« T»»ng.- lnth. Landessynod« ist vom Ktrchenregtment auf Montag, den 17. Januar festgesetzt worden. Hauptversammlungs gegenstand wird di« neue Kirchgemetndeordnung sein, di« in zweiter Lesung durchberaten wird. Der Lande»kulturrat besteht weiter. Zu der Meldung, daß der Landeskulturrat mit Ablauf de» Jahres 1S20 auf gehört habe, zu bestehen, erfährt W. S. 2., daß nach einer den Mitgliedern des Landeskulturrates zugegangenen Mit teilung dem Landtage binnen kurzem eine Regierungsvorlage zugehcn wird, durch die die Mandate zumLandr»- kulturrat abermals um einen bestimmten Zeitraum ver längert werden sollen- Ein grundsätzlicher Neuaufbau de» Landeskulturrares bleibt Vorbehalten bis zum bevorstehenden Erlasse eines Reichsrahmengesetzes, das die ganze Frag» der landwirtschaftlichen Berufsvertretungen einheitlich regeln soll. Bis zur endgültigen Neureglung und Klärung dieser Frag« in Sachsen sollen die bisherigen Mitglieder des Landerkultur rates ihre Mandate nach wie vor weiter ausüben. Auslandsreise Dr. Gradnauer». Ministerialrat Dr. Eradnauer, der frühere sächsische Ministerpräsident, der be kanntlich seit einiger Zeit der sächsischen Gesandtschaft in Berlin zugeteilt ist, wird dieser Tage nach Brüssel reisen, um dort Aufträge für di» sächsische Industrie zu erlangen und dadurch auch der großen Arbeitslosigkeit in Sachsen entgegenzuwirken. Dr. Gradnauer wird die Reis« an Stelle des schwer erkrankten Wirtschaftsmtnister» Schwarz unternehmen, der am Dienstag auf etwa sechs Monate in Urlaub gegangen ist. Die allgemeine Stellvertretung für Schwarz hat Ministerpräsident Buck am gleichen Tag« über nommen. Eröffnung de« G«werbeaussicht«amt» Att«. Da» für den Bezirk der Amtshauptmannschaft Schwarzenberg neu er richtete Eewerbeaufsichtsamt Aue ist am-1. Januar eröffnet worden. Die Di en st räume befinden sich im Gebäude des Amtsgerichts Aue, Schwarzenberger Straß«. Di« Dien st stunden sind von 8—3 Uhr, Sonnabend» von 8—1 Uhr. Alle Anfragen und Eingaben, di« gewerblich« Anlagen Im obengenannten Bezirk betreffen, sind nunmehr an das Eewerbeaufsichtsamt Aue zu richten. Erwerbslosen-Kundgebungen. Heute Donn«r»tag sollen, wie > gemeldet wird, in allen sächsischen Groß städten Demonstrationsversammlungen der Erwerb»losrn Da» geschah In Hach und nicht ohne da» dazu -ge hörig« Klexchen, da» sich bet solchen Gelegenheiten sichex «inzustellen pflegt, wenigsten» Lei Leuten, die selten in dergleichen Lügen gerattm. Annßlore trug pem Briefträger, die Quittung hin aus. Al- sie ins Zimmer tzurückkan«, .stand Tante Adel gund« noch immer mit dem Brief in der Hand. dla^. und «ßt gtztterndea Fingern und starr» nuf di« Anschrift! - „GS ist von Vetter Bodos Justizrat in Radewitz!" sagte sie, eine nervöse Heiserkeit in ihrer unsicheren Stimm« vergeblich bekämpfend. „Wa- kann der von dir wollen, liebe Tante?" er kundigte sich Annelor» ängstlich. »äst fürchte» K» handelt sich um Ginsterberg!" klärt« Fräulein Nischbieter sie auf. fürchtest du?" „Datz sie »» ihm mzu doch. Wer seinen Kopf wea verbaufen wollen. Und da ich Fine kleine Hypothek! darauf habe " ,-v Gott, wirst du di« verlieren?" ,Hch wollte sie gar nicht etntvagen lassen, aber Bodo bestand darauf. In solchen Sachen ist er immer grob- ,Ag, Häm» Ist ta aM-gt t »mm« Mochtest di