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gangen ist, dann wird der Stoff in die erwähnte Versilberung^flüssigkeit getaucht, bis vollständige Versilberung erfolgt ist. Zuletzt siedet man ibn weiss, mit einer Lösung von Weinstein, wäscht und trocknet ihn. Bein, Elfenbein, Horn, Holz, Leder u.'s. w. werden mit den erst genannten Flüs sigkeiten abwechselnd bestrichen, dann in die Versilberungsflüssigkeit gebracht. Gold. Literatur: W. Lewis: .Physik, ehern. Abhändl. Berlin 1764, Bd. I, 8. 62. — Hatchet: (Legirungen) Gehlen, N. allgem. Journ. d. Chem. Bd. IV, S. 50. — Prout: Gehlen, Journ. f. d. Chem. u. Phys. Bd. I, S. 477. — Oberkampf: Ann. de Chim. ou reeueil etc. [1] T. LXXX, p. 140. — Vauquelin: Schweigg. Journ. f. Chem. u. Phys. Bd. III, S. 323. — Berzelius: (Oxyde) Schweigg. Journ. f. Chem. u. Phys. Bd. VII, S. 43; Bd XXXIV, S 81; (Schwefelmolybdän- und Schwefelarsengold) Pogg. Ann. Bd. VII, S.-277, 288, 30 u. 150; (Chlorgoldkalium); N. Edinb. Journ. ofScience T. III, p. 288. — J. Pelletier: Schweigg. Journ. f. Chem. n. Phys. Bd. XXXI, 8.305. — Figuier: (Chlorgoldnatrium) Repert. d. Pharm. Bd. X, S. 169; ferner Schweigg. Journ. f. Chem. u. Phys. Bd. XXXV, S. 342; (Oxyde) Compt. rend. T. XVIII, p. 813. — v. Bonkdorff: (Chlor- und Bromsalze) Pogg.Ann. Bd. XVII, S.261 u. Bd. XXXIII, S. 64. — Johnston: (Chlorsalze) N. Edinb. Journ. of Science T. III, p. 131 u. 290; (Jodgold) The Lond. and Edinb. philos. Magaz. and Journ. T. IX, p. 266. Zeichen: Au (Aurum). — Aequivalent: 196 oder 2450 (Levol 1 ) fand 2454 (196,3), indem er eine gewogene Menge Gold in Chlorid verwandelte, dies durch einen Strom gewaschenen Schwefligsäuregases zersetzte und die Menge der entstandenen Schwefelsäure durch Baryt bestimmte: BaO,S0 3 = 1457,69). Bei der Unsicherheit des Aequivalents des schwefelsauren Baryt kann die Zahl 196 genommen werden. — Berzelius 2 ) fand durch die Analyse des Kaliumgoldchlorids: 196,66 oder 2458,33. - Die specifische Wärme des Goldes verlangt das Atomgewicht 98 odei’ 1227, also die Hal- birung des Aequivalents. Das Gold findet sich in- der Natur meist gediegen; aus diesem Grunde ist es schon seit den ältesten Zeiten bekannt. Das gediegene Gold enthält Silber in sehr wechselnder Menge, am häufigsten von 6 bis 16 Pro cent. Die Legirung, welche auf 1 Aeq. Gold 1 Aeq. Silber enthält, wird von den Mineralogen Electrum genannt. In Brasilien ist eine Legirung von Gold, Silber und Palladium gefunden worden (Auro-poudre). Das gediegene Gold kommt krystallisirt (in Würfeln, Octaedern, Tetraedernu. s. w.) drahtförmig, in Platten oder höchst fein zertheilt, eingesprengt vor, im Quarz, Grünstein (Diorit), Granit, Syenit, es begleitet in geringer Menge den Schwefelkies des Urgebirges. Sind die goldhaltigen Gebirgsmassen chemisch und mechanisch zerstört worden, so findet sich das Gold in den Zersetzungsproducten, z. B. in dem aus dem Schwefelkies entstandenen Brauneisenstein und in den Ablagerungen, welche sich aus den zertrüm merten und durch die Fluthen weggeschwemmten Gebirgsmassen gebildet haben, theils in der Nähe des Gebirges, theils im Sande der Flüsse. Ame rika, Australien, Afrika, das asiatische Russland haben die vorzüglichsten Fundorte des gediegenen Goldes s ). Journ. f. prakt. Chem. Bd. LI, S. 44ß. — 2 ) Dessen Jahresber. Bd. XXV, S. 41. e — 3 ) Vergl. über Vorkommen des Goldes Genth, Journ. f. prakt. Chem. Bd. LXXX. •S. 424. Ueber die Menge des Goldes: Whitney, Chem. Centralbl. 1857, S. 283