fen die Versuche möglichst rasch und genau auszuführen. Die von Gay- Lu’ssac anfangs angewandte Einrichtung zum Füllen und Ablassen der Fig. 87. durch eine Mariotte’- sche Röhre eindringen kann. An diesem Ge fässe, welches hoch steht, ist die mit dem Hahne r versehene zweischenklige Röhre cde befestigt. Die bei c ’ eingekittete Glasröhre cb enthält ein Thermometer und an derselben ist bei b die Pipette A befestigt (Fig. 87 vergrössert), welche bis an eine Marke im oberen engeren Theile 100 CG. der Normal- Kochsalzlösung fasst. Die metallene Fassung, wodurch die Pipette mit der Glasröhre verbunden ist, trägt die Hähne r', A' und s. Der Hahn r" dient zum Einlassen der Kochsalzlösung in die Pipette; der Hahn r', ein weitgebohrter Luft hahn , zum Entweichen Maasspipette ist die folgende. . , . . Die Normal-Kochsalzlösung befindet sich m einem grossen Glasge fässe V Fig. 86, das völlig geschlossen ist und in welches die Luft nur /I iiv'nl’i zxn vx A TVT o VI rx 4* 4" - Fig. 86. der Luft aus der Pipette beim Einlassen; der Hahn s, ein sehr enger Luft hahn (oder eine Schraube) wird geöffnet, wenn nach dem Füllen der Pi pette und nachdem die Hähne r" und r' geschlossen sind, die Kochsalz lösung aus der Pipette in einem dünnen Strahle ausfliessen soll (s. unten). Diese Einrichtung hat später, zum Theil von Gay-Lussac selbst, manche Verbesserungen erfahren. Die Anwendung des grossen Reservoirs V für die Kochsalzlösung hat den Uebelstand, dass sich der Titre der Kochsalzlösung ändert, wenn das Reservoir mehr und mehr leer wird, in dem dann Wasser aus der Lösung verdunstet, dessen Dunst sich über der Flüssigkeit, an der Wand des Reservoirs, verdichtet. Die Mariotte’sche Röhre u v hat den Uebelstand, dass aus derselben die Kochsalzlösung her ausgedrängt wird, wenn sich in dem Reservoir die Luft über der Lösung durch Temperaturerhöhung ausdehnt. Die Berührung der Lösung mit der Metallröhre c d e an dem Hahne r ist unzweckmässig, weil das Metall an gegriffen wird. Dasselbe gilt für die metallene Fassung mit den Hähnen »•", r' und s. Man benutzt deshalb jetzt anstatt des grösseren Reservoirs V eine kleinere dreihalsige Flasche. In die eine Oeffnung dieser Flasche ist ein