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Bromwolfram, v. Borch x ) hat das Wolframbromid, WBr 2 , dasdem blauen Oxyde entsprechende Bromid, Wßr 2 , WBr 3 , und das Bisacisuper- bromid, WBr s , 2WO 3 , dargestellt. Wird Wolfram in einem Strome trockenen und luftfreien Bromdampfel erwärmt, so entzündet sich das Metall und es bildet sich ein schweres, tief gelbrothes Gas, welches sich zu einem undurchsichtigen schwarzen Beschlage in der Röhre condensirt. Dieser ist das Bromid: WBr>. Es wird durch die Feuchtigkeit der Luft und Wasser äusserst rasch zersetzt. In einem Strome Kohlensäuregases umsublimirt, setzt es sich in der Röhre in Gestalt wolliger schwarzer Nadeln an, die leicht schmelzen und dann unter Kochei als gelbrothes Gas sich verflüchtigen. — Nach Riehe 2 ) entsteht indess bei der Einwirkung von Bromdampf auf metallisches Wolfram bei Rothglüh- hitze das Wolframsuperbromid: WBr 3 in Form einer geschmolzenen Masse und sublimirter Nadeln von kastanienbrauner Farbe. Bei der Darstellung des Bromids tritt zugleich ein weniger flüchtiges Bromid auf, welches nach wiederholtem Umsublimiren schwarz, mit einem Stich ins Blaue oder Violette, erscheint, und dessen Dampf fast purpur- roth, undurchsichtig ist. Der Dampf condensirt sich zu einer compacte! krystallinischen Masse, aber es bilden sich auch lange glänzende Prismen. Dies Bromid ist, nach v. Borch, das dem blauen Oxyde entsprechend« Bromid: WBr 2 , WBr ;i . Es giebt bei der Zersetzung durch Wasser blaues Oxyd und verwandelt sich auch durch die Feuchtigkeit der Luft in solches; An der Luft erhitzt, entsteht Acibromid. Das Acibromid (Bisacisuperbromid), WBr 3 , 2WO S , entsteht beider Darstellung der vorigen Bromide, wenn dabei die Luft nicht ausgeschlos sen ist, und wird auch erhalten, wenn man Bromdampf über blaues Wolfram oxyd oder über ein Gemenge von Wolframsäure und Kohle leitet. Es tritt, meistens in gelben Schuppen oder Tafeln auf. Es ist weniger flüchtig als die Bromide, verwandelt sich natürlich im Wasser in Bromwasserstoffsäure und Wolframsäure. Zwei andere von Bonnet erwähnte Bromide konnte v. Borch nicht erhalten (a. a. 0). Jodwolfram. Durch Erhitzen von Wolfram in Joddampf konnte v. Borch 3 ) sowohl als Riehe kein Jodid erhalten, ebenso wenig gelang es auf andere Weise eine Verbindung von Wolfram mit Jod darzustellen. Fluo rwolfram. Die Auflösung von Wolframsäure in Fluorwasser stoffsäure kann als die Auflösung des Wolframsuperfluorids: WF1 3 , be trachtet werden. Sie trocknet in gelinder Wärme zu einer gelblichen Masse ein, welche zuletzt grünlich wird und nach vollständigem Erstarren Glühhitze verträgt. Wasser zersetzt die Masse, es bilden sich Flusssäure unif Wolframsäure (Wolframfluorwasserstoffsäure) und es bleibt fluorhaltige Wolframsäure (Acifluorid) als weisses Pulver zurück (Berzelius). Nach Riehe hinterlässt eine Lösung von Wolframsäure in Flusssäure beim Ver dunsten gelbes Wolframsäurehydrat (Seite 471). D A - a - 0- — 2 ) A. a. O.; auch Kopp u. Will. Jahresber. f. 1857. S. 185. - 8) A. a. 0. S. 2ß0. Stoff' mit. stoff» Woll stroi stoff; düng ausst ehe i Forn in ei untei ein ; welci ekelt entzi drat Amn stark tur, erhit Stich ng, auffa Tein] ein 1 dess men, für i entät Aftei tritt ohne wolf eine) sehn fern sein» oxy<