Volltext Seite (XML)
Mütter sowl, deren Zuschlag l» Nation. der Brotmarken Ortsbehürde, Zuschlag werden !N Arbeitgebern rrfttr gebildeten der laufenden! Dezember 191üV auf die Woche» a, die nach dem chte Brotration lusgegeben. Schwarzenberg Muer Tageblatt E Nmeiscr stir »as «rMbirze Wur-sMsZ mit öer wöchentlichen Unterhaltungsbeilage r Iuer Sonntagsblatt. Sonnabenä, tten 30. November INS 13. Jahrgang s.mit -er wöchentlichen Unterhaltungsbeilage: /luer Sonntagsblatt. Gprechfl»««, trr N»S«klI»n mit Musnohmr Ser Genntag» nachmittag» «—S Uhr. — Lrlrgramm-ftSrrss», TagrSloS fturir-geblr-». A«nftrrchu SS. »E nÄÄ g^«" ?ür unv.rlangl »IngrsonSt« Manuskrl»» kann »ewühr nicht grl.istrt wer»»». »W»»MM«UM»V«»«WaWWWk-- " '—- - - ' ' ' 2tr. 27S bog. >s den l?9. Nov. ummern 642 t den Adschintt der Stobt. 1. Dezbr. . -^G Orieliiv Drtbosy, Verb». lerr" n« Weel. Heilung: jkN üilS lob 7.7. ittog von ilr di« „ s. V» ellliilg >er Im 8V8 7. stllS ünlrltt frei. aus eine-> starke oiNMIi. inerstr. ZV Zer 1«. Mm« IM Wohltiiii siir die deiiWe MimMls«mI«. Wüncklg! Nicht schnell gvnug taie« da» deutsch« Volk und ve« iond»«» dl« vllrgesfchaft sich über sein« Lage, sein«, Rechte und Pflichten klar werden! E» steht da »sie der Erde «ine» riesigen aber sehr rwickMen Unternehmrn», dem am La^e der Mündig- keltsertlttrung der Onkel Vormund gestorben ist. — Nun steht er dq, dieser reiche Erbe, srrn^stch teil» über den gewaltigen Besitz, über dl« Befreiung von der Vormundschaft, ivetnt im Stillen hem alten guke» Onkel eine Träne nach — und hat vor allem anderen, etn« unheintllch« Angst vor der Zukunft! Denn der Onkel Vormund chatt« eine gut gemeinte aber gefährlich«! Spekulation versucht, die schief ging — und ein Protest-Streik regt« ihn gerade H«) der Llaust -ütiou derartig auf, daß er «in« in plötzlichen Schlag» nnfalt ec-ng. blau tzürmt. sich um den un«rfahr»nen Erven ein Merg v»!, PrrrrttHen, G«v«iy»samsn, Verpflichtungen — >n,d er »»«tß kaeun, ivatz damit «nzusau»«». Unterdeft sen stlirn»»u hundert Ratzgeber mit grundsttlr-endon Or- ganisotion^rosükt«!, einige alte Freunde, di« eö ehr» llch »li> ttzm »«Au.!!», auf ihn «in mit guten, ja mH an^^ichnetan ab«r «inan-ec wtde.sprechenden Ra.:, schläfert. lk.d in s«ft»en wsltNufigen Betrieben t»1vd zwar g^irbot^t, aber »h«e daß sln G«samkü.de'. blick möglich wäre Täglich mrschlingt der au» den Fugen gerate,^ Btt» leb «in unheimliche- Geld und «s ist keiner da, der Rat schafft«. In dieser Äug« — nicht tun »ln Haar besser — kwftndkt sich da« deMHe VoK, befindet sich bi» Bttr- gtt'sthaft!' -- Du heißU e» v»r »ll«mt ruh iß« Nsc- ven »ob klare» Hopft Am meisten t«r aller» find dl« Bürger dazu verpflichtet, d^nn si* sind auch heut« noch der Kaps iiu VMSe, und müssen sehen, daß die Oreiguisft dem Volk- nicht ,,Lbw>' d»n Kvpf »vachsvn"! Di- Grundlaa« sM' eliu» übr'^s ist uie^Avch^^ frurd». Lrr Nsrmmid ist gestorben, ohne sine gevi'dnew Abrechitunu zu tziben, »hn» den Neben Üdsr lest,« Recht? unL Pslsthwn auftufftlren, oder itzn sar in sein« Rocht« etnse.hr» kSuuva, Pi«d»» h-tÜÄ tzov OerkpL Htoemu-id nach tzestsn sddäst »en, wen« nnch oft falsch urrtr Msthtfertig di« schäft» dev unurilndi»«» Erben vetzwnlftt, wobei m> -, nn vormvndschafftgertcht sb. - Neichftechs -en» «oslteri n'nvtz», 'Der Erb, haft«-tufach su gehorchen. Nnn aber mnst da» Volk feine Geschick« selbst in bi« Hand nehmen. - Einen Vormund ^ann ee sich nicht mrHr stichrn, denn e« ist mündig geworden, e? muss sich einen Verwalter bestehen. Ta liegt da» nun, Der Vormund, — Pi« alt« Re« 'ernnfl , schrieb war, wa- das Volk zu tun und ivsseu hatte, wenn er auch uetnürtig sein wustw, vom ''prmundschaftsrichivr Wr Beraulumrtung m'zom'tt hü Zerben, — n nn hatdaa m iindIge Bvlkzn b«» ! M M«U. n> a S der Verwalter zu tun h a t. — Vorninndschastsgericht beschlihtk da» Wvhl de» Hs, nun hat da« Volk sein« Handlungen nur mH sich selbst zu verantworten. Wa» da« Volk nun auch beschliesst, die Negierung ,.iust e« ansftthren, ob «» znm Verderben oder Gedeihen des Volkes ausschlägt, gleichviel. — Darum must da» Volk mm seinen Wt Nir» tzlav tzustern, damit o:r von ihm btstellt« Verwalter nichts um kann, was nicht nach reiflicher N«berlegung beschlossen hat. Der vtilks eine» Volke» aber wird dunst dl» „Mehr alten* bei ds« Wahlen ausaedrückt, alctchviel ob «» ,'ch nm Veich«-, »<mdes. oder Gemetude-Wahlen handelt. Darum ist die erst« Pflicht jede» Volksgenossen, , >tne Stimme dafür adzugetzen, wa» er für Recht hält. — Lev überzeugt« '»nabytingig« soll ftir di« Unebhängtgen, der.MehrheltSsoglaltst für dt« Tozlaldetuvtirati«, - d«r bürgevltch« aber mit Fra»» und »nündtaen Düchtern und Söhnen mnß für dr« bürgerlichen Parteien seln« Stimm« abgeben. - In dieser Zeit, im Ueberaanq vo»» der Vormundschaft rmr Mündigkeit, wird de- deutschen Vol« ke» Zukunft für immer ftstgelrgt, — Schande über jeden» der sich nicht zv seiner Partei v«. kennt! — Keiner darf fehlens — Selbst die Siechen und Kranken, alt» uOfftn kemmmi — Dann werden auch di«, die heut« in der Hetzt VA Uebergange», eigensüchtig am Erbe de» deutschen Pol« krs freveln, un» nicht» anyaven könnrnl Sine» must klar vor unseren Augen stehen r W i r s t n d m ü nd ra geworden. Wir lassen und von ni«m«»d jetwa» vorschr«!v«n, al» von un« selbst! veiü ^nD.-üall. X!X>Zl rum 6ruße. A. Seit Lagen schon hat di« Stadt Au« in dieser bitterernst««! Zeit ein festliche» Gewand angelegt, grün te schmücken dl« Häuser, stahnen flattern im Winde und am Eingänge zu« Bahnhossstrast« »»itbietet «tu« Ehrenpforte den Wtllwmnwttsgrust der Stadt und ihrer Einwohner. Den au» dem Feld« Heimkehrer,den Söhnen der Stadt Aue gelten diese Vorberei tungen in erster Linie, damit sie erkennen, dasti diel Heimat ihrer in den vier langen Krieg »jähren nicht ver gessen hat. „Seid willkommen daheim!" — so rufen die wehenden Fahne» den Auer Kriegern tzu, die Ge danken der Einwohnerschaft Aue» haben ja stet» bei Euch! geweilt, während Ahr draußen vor dein Feind« unser Helm und Herd veschütztet, Nun kehret Ihr zurück zu den Euren, um nach, so langer Trennung mit ihnen wieder gemeinsam den Segen der Heimat zn teilen! v, Ihr Glücklich«», dis Ihr wieder Eure Lieben in dl« Arm« schließen dürft, denn, ach so Viel«, mußten für'» Vaterland ihr Herzblut vergießenj sie deckt in feindlichem Land« der kühl« glasen — Ähr Heimfthrenden, prrtstt du» gnädig« Geschick, da» an Euch da» Short de« Men Soldaten liebe« «rftMt r „Hn der Heimat, in d«r Heimat, da.gibt'» »in Wie-, dsrsshn!" Da» verkündet der Schmuck der Stadt den nu» d«m Feld« hetmktzhrenden Auer Kriegern. Aber nicht minder bietet er diesen süfpwehmürlgen Willkvmmenkrgrnst dem Lan dst»rm«An fan terie^Va tatliion LlL/ 81 lv«ipzt»), das heute, am Glmnabend in den Abendstunden in M« »inrückt, um hier hur Auflösung und Entlass»«- zu kommen. Das Bataillon kommt an» dem Westen zu «ns als Gast, von der blntgetrünkwn Erde Fftiipeen»!, wo «S seMrhn Monate lang 'M Dienste des BatsAaiide» tütta war Mwv Mhenng des Hrn. Masoe Winkler, W« t». Kuli 1lU7 i»e,r e» au» Ungehörigen der verschiedensten Trntzpeniftl« des iv. Armeekorps in Leipzig Anf«nmw»gvsftkrr worden, um alodan« im Lrupp-nlagov Z«ich«tn auf den Dienst im Held« vorbereitet »U ward«», Von Zeithain an» wurde am I. August, also 44 Lage später, di« Fahrt in'» ft-ld ang-trewn, die da« Bataillon Annüchst an di« b«lgisch"hvttändlfch« Gi-enz« führt«, wo dl« Kompagni«« im Wachtdtenst, sm Glillungsbau usw, beschäftigt wur« den. War da» Bataillon somit auch nicht dtrett am Heinde, so Mir «S doch ein« ebenso verantwortttngst« reiche wie anstrengend« Aufgabe, ,dt« ihm zufiel, deren es sich aber mit tadelloser Gewiss«nha iigke.it und streng" steni Pilichtgefühl entiedtgte. Indes «n sollt« e« auch in gesährltchvrev Stellung sich.bewähren. Al» eS im Frühjahr lttitt nach Gent und Umgebung ÜVergesie« delt war, versah z. B. di« 1. Kompagnie länger« Mt Dienst tm Ksmmelgebiet, wobei «» in d«r Feuer-on« tätig war. Und als zu Anfang dies«» Monat» die. Stadt Gent in's Operationsgebiet gerückt ivar, da war «» da» Landst.»vatl. XlX/8l, dck«, gemeinsam mit einem an deren Lands!.»Bat!., bi» zum letzten Augenblick in der vom Zrinde bedrohten Stadt aUSharrt«. Di« WaW- nengewehr.Kompagnien de» Bataillon» waren in den letzten Wochen de» Kriege» in di« yront eingesetzt — da» Bataillon kann also mit gerechtfertigter Genügt»« ung auf fein zwar kurze», aber von vollstem Pflicht, bewusstsetn getragene» Gestehen znrückbllcke». Nun, nach dem beschwerlichen Mückniarsch« au» Belgien tri ft da» Bataillon heut« in Aue «in, wo ess - dessen s nd wir gewiß — von der Einwohnerschaft gern und freudig ausgenommen werden ivird. Mr ekwa zehn Lag« ist sein Hiersein berechnet, nach diese« kürzen Zett wird es der Vergangenheit angehvren. Di« letzten Lage seine» Bestehen» aber sollten ihm in un serer Stadt Au« zur angen«hmst«n KpftgSerinne- rung tverden. In diesem Wunsche, d«r zur Latsach« werden möchte, rufen auch wir dsm Sandst.-Batt. XlX/SI von Herzen den alt«n «r-gebtrgtscher. Grüß zut HtzWroiNMen in AP»! Glück a»sl AeristZchlilü am Aeltkriegr? Dcutschlanv Mitgt «tu« nentrak« Komwtffis« vo*. Di« deutsch« Regierung hat durch Vermittlung der Schweizer Negierung folgend« Note an di« englische, sranzbsischr, belgisch«, italienisch« Mtd amerittzttisch« Vft- glerunn übermittelt r stür di« Herbeiführung de» Weltkriege», stir di» Schäftung dauernder Sicherheit gegen künftig« Kriege und für di« Wtederh«rst«llung d«tz Vertrauend der Völker untereinander scheint f» dringend geboten, die Vorgänge, welche zum Krieg« geführt haben, bei allen kriegführend«» Staaten und in allen Einzel heiten auszuklären. Ein vollständige», lvahrh«tt»g«- Iksue» Bild der Mittag« und der Verhandlungen »wischen den Mächten tm Juli 1V1« und d«r Schritt», welch« di« einzelnen Negierungen in dieser 'Zeit nw» ternommei» haben, könnt« und würde vi«l dazu d«1- tragen, di« Mauern de» Hasse» und der Mißdeutung uteberzur«tß«n, di« während d«» lang«» Krieg«» »wi schen den Völkern errichtet worden sind. Ein« ge recht« Würdigung der Hergänge bei yreund »nd sftlnd ist die Vorbedingung für di« künftige Versöh nung der Völker, ist di« einzig mögltckw GrundlagO für Vink» danemden Frieden und für den Munds der Völker. Di« deutsch« Regierung schlägt dah« vor, daß ein« neutral« Kommission zu» Prü fung der Frage der Schuld am Kriege eingesetzt wer de und au» Männern bestehen soll, deren LharaStzor und politisch« Erfahrung «tn«n gerechten Urt«tl»spruch gewährleisten. Dl« Regierung«» sämtlich*« kriegfüh renden Mächte müßten sich bereit erkläre«, einer sol chen Kommission tN« gesanrt«» llrkundenumtedial zur Verfügung zu sftlkn. DI« Kommission soll h«fngt sein, all« j«n« Persönlichkeiten -i» vernehmen, di« zur Zeit des Kriegsausbruch«» dir Geschick« der einzelnen Länder bestimmt haben, sowie oft« Zeugen, deren Aussagen für di» Beweiserhebung von Bedeutung seit» könnten. tDie En timte wird natürlich dwsen Vorschlag nd> lehnen und dadurch zetgen, daß sie mehr ul» tvir Urn sache hat, unwillkommen« Feststellungen «u »«hüten. DieMb.) ' Kelu Frirdeu-augrtw»! Wie von zuständiger Veit-r »uttgetettt Uckrk, ist Au keinem Zettpunft d«s Kriege- von fttndlickM S«ft» amtlich oder in hinreichend beglaubigter Form mit «in«m Friedensangebot an und herangetv-wn worben. Sertl-tr M MWW du MiWWded. Berlin durchschwirrt seit einigen Lagen, gestern In besonder» bestimmter Form, da» Gerücht. Marschall Fvch beabsichtige d«n Wafsenstttlstand zu kündigen! An amt licher Stell« ist darüber nicht» bekannt geworden Litt Gefahr besteht aber allerdings, daß di« Franzosen den Wasst'ttstillstand drechen, um Wetter in Deutsch land dorrttckeu zu künnvu. Der Ruf» .,A Ber lin!" wird bereit» auf französischer Sells wieder laut. In Elsaß-Lothringer» spielen sich die Franzosen so auf, als ob die Lande bereits französische» Gebiet sften, während tatsächlich über deren Schstksal doch erst tzei den Frtedsnsverhandlungen «ntschftdeu wertztzn soll. E» wird ferner mttgetetlt, daß. Häher» franjzdftsth« Offiziere, di« sich in Elsaß-Vothringen aufhi«lt«n, an dis Regierungstnstanzen der Pfalz und Rhetnhojf- sl>» s di« Anfrage haben stellen lassen, ob st« nicht g» will- feien, sich unter französische Hsrrfchaf» zu stellen. Ein« Antwort'Ist stltzstverstitndM auf öles» Anftag« nicht «rt«ilt worden. «er „S«AvaUstjt»dem" nach! tzieW Macki«. Nach dem „Matin" soll ein« yrteden-konftrenz, an d«r Sieger und Besiegle teilnehmen, nicht statdstnlxn, da «in« solche Konferenz von pyrrrheretn zum Scheitern verurteilt sei. Deutschland wttrd« auf d«r An klage bau k fitzen und keine bsratend« Vt»»nm« haben. Frankreich und sein« Verbündeten, würden ihm de« Frieden diktier«». Da» aleich« gelt« für Pud garten und dt» LürKi. Wenn oft Bedingungen d«tz Wa senstillstantzs» erfüllt sei», würden, würden die All ierten die Bedingung«» veröffentlichen, unter de nen sie bereit seien, den Frieden zu unterzeichnen. Mit der Unterzeichnung de» vorfri«d«n»vertragv- telhve ohne wettere» der Friedentz-ustand zurück. D« un sicher» staatlich» Zustand Ltzutschlaad» zwing« jedoch dt»