Volltext Seite (XML)
Altenberg, vom 28. Povbr. bis 6. Dee. Gehören wurde dem Einwohner 'und Bergarbeiter Carl Friedrich Albert ein Sohn; — dem ansäß. Bürger und Berg schmied Carl Frledr. Ehregott Geyferth eine Tochter. Beerdigt wurde Earl Friedrich Kirsten, ansäß. Bürger und Schuhmacherobermstr., auch verpfl. GraVebitter hier, 1« Alter von 67 Jahren 4 Wochen. Am 3. Advent ist Friihcommunion. Die Beichte früh 1/2v Uhr. Die Meldung auf der Pfarre. nl-n Allgemeiner Anzeiger. Bekanntmachung Von unterzeichnetem GerichrSamte soll den 18. Deeember 18S7 das Johann Heinrich Wilhelm Claußen zu Reinholdshain zugehörige Haus- und Garten grundstück Nr. 24b. deS BranbcatasterS und Nr. 19 deS Grund- und HypothekenbuwS für Reinholdshain, welches am 21. und 25. Septbr. 1857 ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 282 Thlr. 27 Ngr. 5 Pf. gewürdert worden ist, und worauf ein Vorkaufs-, sowie Auszugs- und HerbergS-Recht haftet, nothwendiger Weise versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Gerichtsstelle aushängenden Anschlag bekannt gemacht wird. Dippoldiswalde, am 4 Octbr. 1857 Konigl. GerrchtsNMt. Für den Gerichtöamtmann: Wolf, Assessor. dem am 28. November 1857 verstorbenen Erb- und Fehnrichter Herrn Earl Gottlob Liebscher in Ammelsdorf gewidmet von seinen Freunden daselbst. Mit inniger Wehmuth blicken wir gleich Deiner tieftrauernden Familie, auf den stillen Grabeöhügel, der den irdischen Theil von Dir umschließt, Du braver, treuer Mann! Ist uns doch mit Dir ein biederer, lieber Freund geschieden, dessen Herz so warm schlug für Freundschaft, Wahrheit und Recht. Einen uner setzlichen Verlust hat uns Dein Heimgang bereitet! Wie hast Du doch immer mit dem regsten Eifer und mit rastloser Thätigkeit für das Gute und Edle Dich verdient gemacht! Wie hast Du so redlich gearbeitet für daS Wohl unserer Gemeinde! Wie hast Du uns so gern und freundlich beigestanden mit Rath und Thal! Wie viele schöne, erinnerungsreiche Stunden haben wir in traulicher Geselligkeit mit Dir verlebt! Möge eS uns vergönnt sein, für Deine Liebe, Güte und Treue Dir noch in die Gruft unfern in nigsten und wärmsten Dank nachzurufen I Der reiche Vergelter im Himmel wird Dir alles DaS lohnen, wofür wir nur danken können. Möge er Dir ewigen Frieden, Deiner tiefbetrübten Familie aber den Trost gewähren, dessen sie so sehr bedarf, und möge er ihren Kummer lindern und ihr stets ein gütiger Schutz und Helfer sein! Dank. Ein theures Herz hat au^ehört zu schlagen! ES verschied nämlich am 28. Novbr. nach kurzem Krankenlager im 53. Lebensjahre, ruhig und in Gott ergeben, unser guter Gatte, Vater- Sohn, Bruder und Schwager, Herr Carl Gottlob Liebscher, Erb- richter und Gemeindevorstand zu Ammelsdorf. Tief gebeugt folgten wir seinem Sarge und trauernd sahen wir ihn in sein letztes Ruhekämmerlein hinabsenken. Mil thränenden Augen blickten wir zum Herrn über Leben und Tod auf und riefen in Wehmuth aus: Herr! warum hast du uns das gethan? Doch wir beugen uns unter seine allmächtige Hand, die zwar Wunden schlägt, aber auch heilet. Seiner AllweiSheit vertrauend, trösten wir uns mit den Worten deS Heilandes: Herr, wie du willst! Und so hoffen wir, daß Gott, der auch ein Vater der Witlwen und Waisen ist, auch uns, die wir deS Beistandes deS selig Ent schlafenen noch so sehr bedurften, nicht verlassen werde. — Mitten aber in tiefster Trauer fühlen wir unS gedrungen, noch Worte des innigsten Dankes auözu- sprechen. Vorerst bringen wir Ihnen, werthester Herr vr. Walter und Herr vr. Nake, den wärmsten Dank dar für Ihre mühevolle Aufopferung, durch welche Sie ein unS so wertheS und theureS Leben zu erhalten suchten. Jngleichen auch herzlichen Dank Ihnen, verehrtester Herr Pastor Knecht, für Ihre trost reichen Worte, die Sie unfern bekümmerten Herzen zuriefen. Und für die erhebenden Trauergesänge, welche Sie, geehrtester Herr Schullehrer Dittrich, an stimmten, sagen wir Ihnen ebenfalls jden aufrichtigsten Dank. Ebenso fühlen wir unS auch noch zu großem Danke verpflichtet gegen Alle, welche durch ihre Theil- nahme am Begräbniß den Entschlafenen noch im Tode ehrten. Möge auch daS Andenken dieses Vollendeten unter unS und in Allen, denen er lieb und theuer war, im Segen bleiben! Die tiefbetrübten Hinterlassenen. Dank. Der Tag, an welchem ich vor 50 Jahren als Gerichtsperson für die Gemeinde Reinholdshain ver pflichtet worden bin, ist mir von derselben zu einem Ehren, und Freudenfeste gemacht worden. Mein Herz drängt mich, dafür auch öffentlich meinen innigsten Dank auszusprechen. Es gilt- derselbe Euch Allen, rheure Gemeindeglieder, die Ihr durch Euer kostbares Geschenk und Eure zahlreiche Theilnahme an dem mir bereiteten Freudenmahle bewiesen habt, baß mein Be streben, mir durch meine Amtsführung Euer Vertrauen zu erwerben, nicht ganz vergebens gewesen ist. Möchte immerdar Gesundheit, Friede und Wohlstand in unserer