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762 l»«l --- Menn nur der rechte Augenblick da ist, geschehen doch immer noch Wunder. Die heilig« Jungfrau bat zu Mauerbach bei Alt- münfter einem elfjährigen Hirtenknaben am 1ä. Mai Warnung und höchst traurige Profezeihung zuqehen lasten, und der Bediente eines Geistlichen bat dieselbe in Verlag genommen und zahlreich verbreitet. Blos Hunger, Pestilenz und Bürgerkrieg werden darin in Aussicht gestellt, wenn daS gottlose Menschengeschlecht nicht schnurstracks ab läßt von dem frevelhaftem Beginnen — die Robot und Zehenten der geistlichen Herren anzutasten. Die Natur dieses Wunders ist so einfach, daß sie ein Hirtenjunge begreift. * Schon bei den Wahlen nach Frankfurt stellte fich in Wien der Forstmann Schmal, ein närrischer Politikus auf der schmälsten Grundlage, al- Kandidat auf und führte in seinem Glaubensbekennt nisse auf, daß ganz besonders im deutschen Reiche die Hasenjagd berück sichtigt werden müßte; hätte er noch gesagt: die Fuchsjagd! — Bei der Wahl zum Reichstage hat sich dieser gefährliche Radikale wieder als Kandidat eingestellt und begann seine Rede damit: daß dekretier werden müsse: „ES ist ein Gott!" Verantwortliche Skedakzion: Professor Karl Biedermann. In dessen Stellvertretung: Professor vr. H. Schletter. Gingrserrdetes. Berichtigung. In Nr. 87 des Dresoner Journal-, S. 690, enthält der Brief über die Sitzung der deutschen Nazionalversammlung vom 21. Juni bei der Mittheilung einiger Sätze au- meiner Rede über die Errich tung einer provisorischen Zentralgewalt für Deutschland fast ebenso viele Unwahrheiten, al- angebliche Aeußerungen von mir mit- getheilt werden. E- wäre nicht nur Unsinn, wenn, sondern e- ist auch eine Unwahrheit, daß ich gesagt habe: „man (wer?) müsse nicht den Fürsten, sondern der Nazionalversammlung al» Au-fluß des Volk-willen- die Exekutivmacht übertragen," es ist ferner eine Unwahrheit, daß ich „mich weitläufig über die Mittel verbreitet habe, die man gegen die Regierungen anwenden müsse, um ihre ungerechte Gewalt zu schwächen;" eS ist eine Un wahrheit, daß ich überhaupt von Mitteln und deren Anwendung gegen die Regierungen gesprochen habe; es ist endlich eine Unwahrheit, daß ich die Gewalt der Regierungen ungerecht genannt, oder diese habe ^schwächen" wollen. Ich habe gerade daSGegentheil von diesen mir in den Mund gelegten Aeußerungen behauptet; ich habe dagege n gesprochen, daß die Nazionalversammlung schon jetzt fast die ganze vollziehende Gewalt den einzelnen deutschen Regierungen entziehe und auf die provisorische Zentralgewalt für Deutschland übertrage; ich bin gegen deren von der Mehrheit deS Ausschusses beantragten zu weiten Umfang gewesen u. s. w., wie die« Alle« au« den „steno grafischen Berichten" hervorgeht. Frankfurt a. M, den 2. Juli 1848. vr. Schaffrath, Reichstagsabgeordneter. Zur Beurtheilung. Ein« Majorität in unserer zweiten Kammer will die Aus schließung aller StaatSdiener, als solcher, von der Volks vertretung auf dem Landtage; eS lassen fich nicht unwichtige Be denken gegen solchen Beschluß erheben. Man glaubt jetzt, eine volkSthümliche Regierung errungen zu haben, und hofft auch, solche für die Zukunft sich zu erhalten. Die StaatSdiener sind alS Ausfluß der Regierung zu betrachten, und au- diesem Grunde muß man auch von ihnen eine volkSthümliche Gesinnung erwarten. Warum sie also ausschließen von der Volks vertretung ? Aber auch abgesehen von den obersten Stellen der Staatsver waltung, muß man den Staatsdienern der untergeordneten Grade, al» Männern von Einsicht und Gewissen, die sich eben al- Diener deS Staate-, deS Ganzen, bewachten werden, und nicht bloS alS die ein zelner hochgestellten Personen, hinlänglich unabhängige Gesinnung zutrauen, oder man darf solche bei keinem Staatsbürger überhaupt mit größerer Sicherheit voraussetzen, am allerwenigsten bei Denjeni gen, welche durch die Hilfslosigkeit ihrer eigenen Lage zu Empfängem fremder Unterstützungen gemacht worden sind. Will man die StaatSdiener von dem passiven Wahlrechte au-schließen, so muß man ihnen konsequenter Weise auch da- aktive absprechen. Welche ungerechte Zurücksetzung wäre Diese- aber? Man ist mit Recht erfreut darüber, durch die endliche Ver eidigung deS Militärs aus die Verfassung die große leidige Kluft zwischen diesem und dem übrigen Volke glücklich beseitigt zu sehen, und jetzt geht man schon damit um, eine neue nicht minder verderbliche Kluft zwischen den Staatsdienern und den übrigen Staatsbürgern zu be festigen. Man beabsichtigt, Lehrer an Kirchen und Schulen auch zu Staatsdienern zu machen, also die Zahl der Letztem zu vermehren; eS würden demnach die vorher bemerkten Uebelstände nur noch in wei tern Kreisen zu bittem Klagen berechtigen. Budissin. Beyer, Lehrer. »SDS« L» von 4. äuli 1848. l42^b W2* L7* 150^ 87 OulSe» . 6* . . . 8»»eo -»» . pr. i r M vurr. . K.8. . „ » Mt. pr. IW rblr. pr. 9«" K.8. SW,. »r»we» pr. w, -pb»I-r Lw.'mi'or k ri*ir. b.8. Vr«Inu pr i« -ptzir pr 0«» So 2 litt, b?»" *- M pr. 7« ?I IkNt . K.8. 2M «»z- K. 8. »im pr iz, P, «ouv. 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