XVI Gouverneur Friderici war in der Capstadt von deutschen Aeltern gebüh ren worden. Seinen Freunden wird auf der Kupferplatte vorzüglich das Haus in welchem er, so lange er Gouverneur war, lebte, interessant seyn. An die Wurzel der Mauritia-Palnie lehnt sich ein Zweig des Brod- fr uchtbaunies, dessen Anbau und Verbreitung in der Colonie Gouverneur Fri derici sich sehr- angelegen seyn liefs. Ist gleich bis jetzt der Gebrauch der Frucht des Brodfruchibaumes, als Nah rungsmittel, in dieser Colonie sehr vernachläfsigt worden , so werden doch viel leicht künftige Generationen es noch dem Manne Dank wissen, der so viel für die Erhaltung desselben gethan hat. Der Verfasser legte diesen Zweig im Bilde hin, den er, wäre er bei jener Leichenfeier zugegen gewesen, an dem Fufse sei nes Grabhügels würde niedergelegt haben. Auch hätte er einen Brodbaum ge pflanzt um die Grabstätte zu betchatten. Den Damen sey das dritte Kupfertafel in Ehrfurcht gewidmet, wo fern dieses Buch so glücklich seyn sollte, die Aufmerksamkeit derselben auf sich zu ziehen. Dieses Blatt möge zugleich ihr Ange von dem nächstfolgenden abzie hen, wenigstens den Eindruck desselben schwächen, auf welchem Verderben ver breitende Schlangen, sich um ein höchst giftiges Gewächs winden. Lieblicher wird der Anblick dieser Darstellung seyn , auf welcher man zwei der schönsten Blüthen die in den Wäldern von Surinam gefunden werden, erblickt. Die erste, sich mehr gegen den Vorgrund hinneigende, ist die Mammea indica oder die Taibi chi Calback. Der Baum erreicht eine beträchtliche Höhe, und die Blätter sind so grofs als die gröfsten Lorbeerblätter, und von dun kelgrüner Farbe. Die Form derselben ist hier treu dargestellt. Unterhalb den Blü then schiefsen zahlreiche, sehr kleine Stängel hervor. An der Spitze des Astes kommen die Blüthen zum Vorschein, sechs auch mehrere an der Zahl. Die Blumenkrone ist von gelblicher Farbe, mit einer rosenfarbenen Schatti- rung gegen den Blumenkelch. Die inneren Theile sind jedoch von lebhaftem