XIV Strohin und den Wind bewegen kann, bald auf unseren vorzüglichsten, schiffba ren Ströhmen möge eingeführt werden; um so mehr, da dieselben einen so aus gedehnten Verkehr mit anderen Ländern und Völkern darbieten. Das Titel-Vignette stellt die Ansischt von dem vornehmsten Platze zu Paramaribo vor, an welchem das Gouvernements Haus liegt. An der linken Seite befindet sich der öffentliche, mit Tamarinden Bäume besetzte Spatziergang, und in der Entfernung sieht man die neu erbaute reformirte Kirche. Auf dem Flufse erblickt man ein kürzlich fertig gewordenes Kanonenboot, das erste dieser Art welches hier gebauet wurde. Der Flufs ist übrigens ungleich gröfser als er hier erscheint, weil man den Platz für die anderen Gegenstände nicht zu sehr verengen durfte. Im Vor dergründe befindet sich eine Mauri tia (Mauritia flexuosa), welche einheimisch ist, und dem Lande sehr vielen Nutzen gewährt. Die Frucht hat an Gestalt und Gröfse mit einer Wallnufs Aehnlichkeit und enthält blofs Saamenkörner, allein aus den Fasern der Blätter verfertigen die Indianer, indem sie dieselben netzförmig flechten, Hängematten, welche leicht und dauerhaft sind. Der obere Theil dieses Palmbaumes sowohl als die zarten Wurzeln desselben, sollen es- bar seyn. Dieser Baum erreicht in wenigen Jahren eine beträchtliche Höhe; er ver liert aber, wenn er älter wird, von seinem pitroresken Ansehen, indem er dann nicht mehr so schön belaubt ist. Sr. Excellenz der Gouverneur Friderici machte mit einem Stück verstei nertem Holze, von einem Palmbaume dem Verfasser ein Geschenk; wahrscheinlich war es die eben erwähnte Gattung, indem keine anderen Palmbäume in der' Ge gend, wo die Versteinerung gefunden wurde, wachsen. Man unterschied an die sem Exemplare deutlich die Rinde, das Holz und das Mark; und man betrach tete es als ein besonders merkwürdiges Naturprodukt aus Surinam.