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— 98 — auf dem Heimwege, wenn die Sonne heißer scheint, den erfrischenden Ostwind gegen sich hat. Die Einwohner, welche hier schon lange einheimisch sind, führen stets einen Sonnenschirm bei sich; die Neuangekommenen vernachlässigen diesen Gebrauch, doch soll ten sie es nicht, da er gegen die Krankheit schützt die man in Südeuropa den Sonnenstich nennt, welche die heftigsten Kopfschmerzen, und zuweilen plötzlichen Tod verursacht. Sollte aber bei allem dem ein Fremder während einer gewissen Jahreszeit von der Hitze leiden, so gehe er eine Zeitlang auf eine Baumwollenpflanzung an der Seeküste, und er wird daselbst die wohlthätige Wirkung der angenehmsten Luft erfahren. Man muß sich auch ganz besonders gegen heftige Leidenschaften verwahren, da das Klima die Reizbarkeit ungemein erhöhet; muß sich daher so sehr als möglich in einer gelassenen Stimmung erhalten, da diese das beste Gesundheitsmittel ist. Um Ihnen einen besseren Begriff von dem Klima zu geben, mache ich einen Auszug aus einem Wochenblatte, welches ein Herr Engelbrecht hier in deutscher Sprache vom 7. August 1792 bis Junius 1793 herausgab, und worin unter andern folgende Todes fälle in Paramaribo aufgeführt sind. 5 1792. August Blacka van Abigael, eine freie Negerin, starb im Alter 70 Jahre *4 — T. 0. Wilderwank, — — — — — 83 22 — Herr J. F. Time, — — — — — 67 — 27 — J. J. VanClaver, — — — — — 74 —• IO 5ept. LouisMarchan, — — — —- — 60 — 18 Nov. Herr Philip Jacobs, — — — — — 78 — 5 Dec. Obrist Gerholt, 4° Jahr Dienst der Colonie 80 — 6Mon.25Tage. 1793. 19 Jan. Herr J. D. Limes, — — — — — 67 — 3 Febr. Herr J. D. Kustner, — — — — — 76 — 5 — Jacob vande Bey, eine freie, farbige Frau. 95 — 4 März SalamonBlanco, —■ — — — — 85 > , ■ T3S 8 — Herr Anthony Smith, — — — — 65 — 3 April A. H. Dickson, ein Fischer, — — 60 — 8 Mai Sampson, — — — — — —■ 88 — 5o Jun. D. von Par do, eine freie, farbige Frau. — — 72