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5ehr früh treten Linrelüguren auf, die in der ^rt ihrer Ausführung stärkere loyale Xüge ernennen lassen. Ls sind dies einige Oandwerker- und Verkäufert^pen, fahrendes Volk, Repräsentanten fremder Nationen, namentlich der nichtdeutschen Linwohner unserer blonarchie, und Liguren aus dem klein- bürgerlichen Leben. 8ie sind gewöhnlich 12—16 ein hoch und unterscheiden sich durch einen vorn Rokoko viel weniger beeinfluLten blaturalismus von den L^pen ähnlicher ^.rt, die in den sechziger fahren modelliert wurden. Oie AÄN-e T^rt hat manches gemein mit den nicht viel späteren derben, aber ras sigen Liguren, die von W. Lan^ anfänglich in Lrankenthal modelliert wurden. Lin besonderer Vorzug neben ihrer lolcal beeinfluLten Ligenart liegt in der ausdrucksvollen Modellierung der köpfe. Upen dieser T^rt in unserer Samm lung bilden der Rauchfangkehrer mit Lesen und äcbarreisen, ohne Clarke, der klannenflicker und der Ausrufer mit Reibeisen (Laf. XLIV, 558—540), alle drei unbemalt, rwei davon aber bereits mit der Llaumarke versehen. Oer kfannenüicker ist indes sicher ein älteres Modell, denn er wird im Verkaufs buche von 1746 bereits erwähnt, blähe verwandt mit dieser ^rt vorzüglich dem Lrwerbsleben angehörender volkstümlicher Liguren sind solche, die bio live aus dem Lamilienleben im Volke darstellen, wie die um 1745 an^usetrende bemalte Oruppe der blutter, die ihrem Kinde die Lrust reicht, eine plumpe, derbe Oestalt, wie es deren mehrere aus dieser Xeit gibt. 8ie ist mit dem bereits erwähnten, in früher Xeit öfter vorkommenden eingeprägten Linden schild in geschweifter Lorm (Laf. XLVIII, 541) versehen. T^ucb die auk LaL LXIX, 542 abgebildete Lamiliengruppe gehört hieher. Oie gesamte Oattung dieser Liguren aus dem Volke entsprach sichtlich den bleigungen des groLen Lublikums in höherem biaLe als die Allegorien, mythologischen Liguren und sonstigen aus weiterer kerne herbeigeholten blotive. Oas darf man auch aus dem Omstande schließen, daL ihre klerstellung bis in die sieb ziger jsabre fortgesetzt wurde und eine veränderte blöde eine derartige klastik verpönte, ^.uf die kortset^ung, die diese Oattung hauptsächlich Zwischen 1755 und 1775 erfuhr, werden wir später noch rurückkommen. Zunächst sind noch weitere Serien ins T^uge ru fassen, für die bereits in den ersten sechs fahren der kaiserlichen Xeit der Orund gelegt wurde und die fast alle bis über die blitte der siebziger ^abre beständig erweitert wurden. Oa sind Zunächst allerlei allegorische und mythologische Oarstellungen, für die vor allem bleiLen vorbildlich war. 8o allerlei Oarstellungen der vier Jahreszeiten, die sowohl als Linreltiguren wie als Oruppen auktreten. T^uch die vier Weltteile, jedesmal eine weibliche kigur auf einem für den betreffenden Weltteil charakterischen Liere, kommen vor und erinnern an ähnliche Oruppen