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Oravieren und stellenweises kolleren des Ooldes wurden reizvolle Wirkungen erhielt, und ehenso verstand inan, so wie in 8evres, das Oolcl ins Orünlicke ocler Kötlicke ah^utönen. Oie Vorstände der Vergolderklasse in der Llütereit der kahrik waren von 1784 bis 1806 Oeorg kerl und von da ah friedlich Kein- kold; 2U den vorzüglichsten Oolddessinmalern gekörten T^nton Kotkgasser, fokann Laumann, 6er kesonders 2ur Ver-ierung reich Meliorierter Kaffeetassen verwendet wurde, ^okann Lurgkauser, Karl Oerrer und Oeorg Oment, denen siel» noclr ein kalhes Dutrend weiterer Rainen von äuLerst geschickten 7^.rhei- tern dieser ^.rt anreiken läLt. kür Lädierungen auf Oold wurde kauptsäck- liclr kran^ Dau^enherger verwendet. Onsere 8ammlung ist nickt arrn an vor trefflichen korrellanen dieser T^rt. Oie vornehmsten 8tücke sind ein kaar Deckelvasen, kak. I, Kr. 292, rnit prächtigen ^.kantkusranken und einem ^ledsil- lon mit schwellender kigur en grisaille ru Heiden 8eiten. ferner sind ein Ohst- teller und eine kleine kerrine, als keile ganzer kakelservice, hlr. 121 und 154, ein prächtiges Dejeuner (tete-a-tete), Xlr. 146, und siehen Kalkeetasen *) ru nennen. T^uch das Leliekgoldornament auf hraunem, violettem und lila füstcr- grund ist in mehreren 8tücken vertreten, und rwar in einem feiler, I^lr. 122, und einer Leihe von fassen.^) Davon sind drei, und rwar I8Ir. 158, 175 und 284 auk den kakeln XXXIX, XXXII und XXXI ahgehildet. ändere 8tücke der 8ammlung, hei welchen das Lekekgoldornament in hervorragender Vt^eise verwendet erscheint, sind eine fasse, auf der in ornamental ahgegrenrten feldern ein antikes 5Vagenrennen in Leliek dargestellt ist, ahgehildet fak. XXXII, 7>lr. 156, eine kleine Oeckelterrine, lXr. 155, ein hervorragend schönes fete-ä- tete mit Oolddekor auf rürkishlauem Orunde, ahgehildet Hk. XL, IXr. 145 und vier weitere fassen. fhenso wirkungsvoll, aher noch ahwechslungsreicher als dieser im wesent lichen auk dem Ooldrelieksckmuck heruhende Dekor sind die unendlich Zahl reichen Varianten, die aut einer Komhination mehrerer fachen und Dekorations arten heruken. In solchen fallen nahm die fertigstellung der 8tücke die l^Ialer verschiedener Klassen in Anspruch und wir finden daher okt verschiedene l^lalernummern auf ein und demselhen frreugnis. Namentlich nach 1800 heginnt das Oehiet der Ornamentmotive sich immer mehr ru erweitern. Der schwungvolle Xug der Kankenlinien wird durch Llümchen und Llumen, Llätter- rweige und 8chlinggewächse heleht, durch kleine Here, kahelhakte kiguren und kiergestalten unterdrücken. I^lack allgemeinem l?rin^ip sind es kriesartige 8trei- ') Islr. 154, 164, 176, 178, 181, 188. °) Kr. 122, 152, 158, 166, 171, I7Z, 189, 194, 275, 284, 287. >) Nr. 157, 167, 168, 276.