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l^lotiren im Oauptbucbe der babrik bervorgebt, bandelt e8 8icb um ein krobe- stück tür ein neue8, vom bankoprä8identen Oraten Xin8k^ bei Obri8lian Daniel bu8cb be8tellte8 8ervice^) Da8 we8entlicb bleue an dem 8tücke i8t die (Qualität der angewendeten barben und der von allem ornamentalen Lei- werk ab8ebende, au88cblieblicb aut die figuralen Dar8tellungen mit ibrem Oartenbintergrunde be8cbränkte Dekor. bu8cb und Oitrig blieben nicbt lange in ^ien. bu8cb wird nacb 1746 nicbt mebr erwäbnt, Oitrig verlieb die babrik bereit8 1751 gleicb^eitig mit rwei anderen bieibener Malern, blei8cber und siebter, ^n Oit^ig8 8telle trat ein binbeimi8cber, der Italer Jobann 8iegmund ki8cber, 6er 6ie «Direktion» 6er Dialer erbielt un6 6ie8e 8telle bi8 1770 inne- batte. ^obann Ootttried Xlinger dagegen räblte 6urcb mebr al8 50 jlabre ru 6en verläblicb8ten Xrätten 6er babrik, war runäcb8t barbenbereiter un6 8eit 1750 Obermaler. ^18 biodellmei8ter wurde 1747 6er au8 6er wiener Akademie bervorgegangene Jobann jso8et bliederma^er be8tellt, und aucb die biodellier- abteilung 8ollte bald durcb Xün8tler, die man au8 bieiben beriet, wie r. b. budwig bück, der vom brübjabr 1750 bi8 rum ^uli 1752 an der babrik tätig war, neue Anregungen emptangen. Vbien i8t nicbt wie etwa Druden oder biüncben eine 8tadt de8 bokoko, e8 i8t vielmebr die 8tadt der barocke. bmt eine Llüte^eit die8S8 8tile8, in- tolge einer groben Bautätigkeit nacb beendeten bürkenkriegen, tolgte ein natürlicbe8 brmatten, eine 8ättigung aut jenem Oebiete, da8 tür da8 Xun8t- gewerbe 8tet8 da8 mabgebend8te war, aut dem der ^rcbitektur. Da8 bokoko trat in V^ien mebr al8 vorübergebende biode aut, man batte e8 gewi88ermaben ver8aumt. 8o wie in 8cbönbrunn aut da8 barocke 8cblob mit 8einem Oarten die antiki8ierenden 8tatuen von Le^er und da8 Oloriette tolgten, 80 blieb aucb die Vbiener Oe8ell8cbatt bi8 ^um begierung8antritte ^O8et8 II. in vieler Le^iebung der barocken bormenwelt treu, eine br8cbeinung, wie 8ie aucb in mancben anderen ttaupt8tädten burop38 beobacbtet werden kann. b8 war al8o eigentlicb nur eine Xon^e88ion an bleiben, die tübrende lVlacbt aut dem Oebiete de8 kor2ellan8, dak man ru beginn der Kai8erlicben ^eit 8otort daran ging, Ver82umte8 nacb-ubolen. bin Oberblick über die nocb erbaltenen wiener bokokoporrellane reigt un8 rwei D^pen, einen teinen, rierlicben und einen derberen, den rierlicben in wenigen, den derberen in rablreicben bei8pielen. budwig bück, dem nacb den auberordentlicben begün8tigungen, die ibm in ^ien ruteil w urden, ein guter buk vorangegangen 8ein mub, der aber nur kur-e 2eit in ^ien blieb, i8t ' Vxl. cies Ver5. in Kunst unü Kunstksnüvvcrk VI, 8. 445 ts.