Volltext Seite (XML)
36 Erfahrungen bei Orientierungsmessungen durch steile Schächte Einfallen der rechtsläuflg gegen die Horizontale gemessene Neigungswinkel der Schachtachse zu verstehen ist) erzielten Ergebnisse und Erfahrungen Inter esse finden werden. Vor den praktischen Messungen habe ich den mittleren Richtungsmeßfehler abgeleitet, der mit dem oben erwähnten Steilschachttheodolit vom VEB Frei berger Präzisionsmechanik bei normalen Grubenverhältnissen erzielt werden kann. Dieser Ableitung wurden die folgenden mittleren Fehler zugrunde gelegt, die ich im Institut für Markscheidewesen und Bergschadenkunde unter Verhält nissen, die denen in der Grube angeglichen waren, ermittelt habe: Mittlerer Zielfehler nach einem Grubensignal, wobei die Zielmarke durch einen weißen Keil im schwarzen Feld dargestellt wurde: m = + 5,5 CC Mittlerer Ablesefehler an einem Nonius des Grundkreises m — + 16,4''‘' a Der mittlere Fehler in/,- der Bestimmung der Kippachsenneigung infolge Abweichung des Kippachsenmantels von der idealen Zylinderform betrug ± 9,9 CC . Der mittlere Ablesefehler m a r. an einem Blasenende der verwendeten Reitlibelle 1 betrug ± 0,05 pars (= ± 2,8 CC ). Die Aufsatzlibelle hatte eine Angabe von 56,8 CC auf 2,26 mm Blasenweg. Diese Angabe wurde mit einem mittleren Fehler von m p = ± 0,3 cc bestimmt. Der mittlere Fehler m : einer Messung des Zenitwinkels £ ergab sich zu ± 17,3 CC . , T u j •. , v , ° Neben dem mit dem Kehr Tabelle 1 m v ]/2 '" Z sin t m R cc CC ec CC ; 50 150 ± 10,0 ± 11,6 ± 8 ± 12 40 160 13,8 11,6 9 14 30 170 19,6 11,6 12 18 20 180 30,8 11,6 18 26 18 182 34,4 11,6 20 29 16 184 39.0 11,6 22 33 14 186 44,7 11,6 25 37 12 188 52,4 11,6 29 43 10 190 63,1 11,6 35 52 8 192 79,2 11,6 44 64 6 194 105,8 11,6 58 86 4 196 159,0 11,6 87 128 2 198 318,2 11,6 174 256 1. 199 0 200 636,6 11,6 11,6 348 513 wert des Sinus des Zenitwin kels der Zielung wachsenden Einfluß des Zielfehlers beein trächtigen die bei der Bestim mung der Kippachsenneigung auftretenden mittleren Fehler mi;, niaL und m p die Genauigkeit der Richtungsmessung. Wenn wir mit e die mit Hilfe der Aufsatzlibelle festgestellte Neigung der Kippachse im Raum bezeichnen, so muß jede steile Zielung verbessert wer den mit v = e ctg C Welche Beträge der mittlere Fehler m v dieser Verbesserung v bei steilen Visuren unter Ver wendung der eben angegebenen Werte annimmt, ist aus folgen der Zusammenstellung ersicht lich (Tabelle 1). Aus dieser Zu- i Die zu dem Steilschachttheodolit gehörige Reitlibelle wurde wegen der verhältnismäßig kurzen Teilung nicht benutzt.